Sie ist Querdenkerin, Straßenaktivistin, Initiatorin der Frauen-Bustour und hat als Sängerin mit „Wir“ eine Hymne der Bewegung erschaffen. Außerdem engagiert sie sich in der von Bodo Schiffmann mitgegründeten Partei WIR2020. Es folgt ein Auszug aus dem neuen COMPACT-Spezial „Die Querdenker – Liebe und Revolution“, das Sie HIER bestellen können.

    _ Eva Rosen im Gespräch mit Martin Müller-Mertens

    Eva Rosen: Die blonde Mittdreißigerin stammt aus Frankfurt am Main und hat einen griechischen Vater. | Foto: Assia Helmich

    Seit Beginn der Corona-Maßnahmen gibt es den durchaus harten Vorwurf der Diktatur. Leben wir in einer solchen?

    Ja! Das sicherste Zeichen, dass etwas in die diktatorische oder totalitäre Richtung läuft, ist die Gleichschaltung der Medien. Es wird auch kein öffentlicher Diskurs zugelassen. Man zensiert die Meinungen renommierter Wissenschaftler wie Professor Bhakdi. Da werden Videos, die supersachlich und wissenschaftlich fundiert sind, einfach auf Youtube oder Facebook gelöscht. Solche Meinungen sind nicht erwünscht – und deswegen werden sie zensiert.

    Kritisierst du in erster Linie den medizinischen Aspekt oder die politischen Konsequenzen?

    Ich bin kein Corona-Leugner. Ich leugne nicht, dass es dieses Virus gibt oder gab. Man hat aber festgestellt, dass es nicht so gefährlich ist, wie man zunächst vermutet hat – und das war schon sehr schnell klar. Ab diesem Moment hätte man die harten Maßnahmen zurücknehmen müssen.

    Die Politik stellt ihre Macht ungeniert zur Schau, nach dem Motto: Wenn die Bürger nicht folgen, gibt es noch schärfere Maßnahmen. Erleben wir eine regelrechte Freude am Durchregieren?

    Ja, ich glaube, dass das Propaganda ist und diese Diffamierungen System haben. Man möchte, dass die Aggressivität gegenüber Kritikern steigt. Ich bin ja auch keine Maskenträgerin, denn ich habe eine Befreiung durch ein Attest von meinem Arzt bekommen, und ich merke, dass der Gegenwind wirklich aggressiv wird. Die Spaltung der Gesellschaft ist erwünscht. Dabei möchten die Menschen im Grunde alle dasselbe: Wir möchten in Gesundheit leben, eine faire Regierung haben, wir möchten Gerechtigkeit und wir möchten einen Job haben, damit wir uns und unseren Familien ein gutes Leben ermöglichen können. Jetzt driftet alles auseinander, und das ist gewollt, weil wir sonst vielleicht feststellen könnten, dass wir doch ganz schön viele Gemeinsamkeiten haben.

    Privat interessiert sich Eva Rosen für Musik (am liebsten Klassik und Classic Rock) sowie Literatur (vor allem Hermann Hesse und Heinrich Heine). | Foto: Assia Helmich

    Du engagierst dich bei WIR2020. Warum eine neue Partei?

    Die bisherigen Parteien funktionieren nicht mehr gut. Wir haben ein veraltetes System, das man ganz neu aufrollen sollte. Ein altes Haus mit neuem Anstrich bleibt ein altes Haus. Die Menschen verlassen sich zu sehr darauf, dass die Leute, die dieses Land regieren, es schon richtig machen und etwas Gutes im Sinn haben. Mein Gefühl ist allerdings, dass sie es nicht richtig machen. Menschen machen Fehler – und sie machen auch manchmal einfach Dinge, die böse und nicht in Ordnung sind. Deswegen muss das Volk deutlich mehr in die Verantwortung gezogen werden. Die Menschen müssen mitbestimmen können, wie sie leben wollen und wie das Land aussehen soll.

    Ist Corona Euer einziges Thema?

    Nein, nicht das einzige, aber eine Hauptposition ist natürlich die Rücknahme der sogenannten epidemiologischen Lage von nationaler Tragweite und die ganzen damit verbundenen Gesetzesänderungen. Ein sehr wichtiger Punkt ist auch, dass wir den Mittelstand stärken wollen und müssen, weil er das Rückgrat der Gesellschaft ist. Außerdem haben wir eine Steuerreform, Bildungspolitik und andere Themen auf der Agenda.

    Wo steht WIR2020 im politischen Koordinatensystem, links oder rechts?

    Wir möchten eine Partei sein für die Mitte, die ganz normalen Menschen. Also weder rechts noch links. (…) Ende des Auszugs.


    Das vollständige Interview finden Sie im neuen COMPACT-Spezial „Die Querdenker – Liebe und Revolution“. Das Heft bietet neben dem Gespräch mit Eva Rosen viele weitere Interviews mit Köpfen, Aktivisten und Promis der neuen Freiheitsbewegung , unter anderem mit Bodo Schiffmann, Samuel Eckert, Anselm Lenz, Fußball-Weltmeister Thomas Berthold, Soul-Ikone Xavier Naidoo, Miriam Hope, Oliver Janich oder Dr. Heinrich Fiechtner. Sie finden dort außerdem die wichtigsten Debatten zu den großen Demos der Querdenker, ausführliche Porträts bekannter Aktivisten und prominenter Corona-Kritiker (Michael Wendler, Ken Jebsen, Nena, Uwe Steimle und andere) sowie ein eigenständiges Kapitel mit Beiträgen über die Vorläufer der neuen Bewegung (unter anderem Rudolf Steiner, Rudolf Bahro sowie ein Interview mit dem Ex-Kommunarden Rainer Langhans). Zum vollständigen Inhaltsverzeichnis und zur Bestellung von COMPACT-Spezial 28 „Die Querdenker – Liebe und Revolution“ gelangen Sie HIER oder durch einen Klick auf das Banner oben im Text.

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