Günter Adam meldete sich im Jugendalter freiwillig zur Waffen-SS. Im Kaukasus, in der Normandie und in Schlesien durchlebte er die Härten des Krieges – und entkam nur knapp einem US-Killerkommando. Sein Buch „Ich habe meine Pflicht erfüllt!“ – ein aufrüttelnder und ehrlicher Zeitzeugenbericht – ist nun endlich wieder lieferbar. Hier mehr erfahren.

    Juni 1941: Mit dem Vormarsch deutscher Truppen gegen die Sowjetunion tritt die 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ in Dienst. Der Eliteverband der Waffen-SS war am 20. November 1940 in Heuberg (Bayern) aufgestellt worden. Er setzte sich zu einem nicht unerheblichen Teil aus Freiwilligen aus den Niederlanden, Belgien und Skandinavien zusammen – daher der an die nordischen Krieger angelehnte Name.

    Die Division wurde am 1. April 1941 als einsatzbereit gemeldet. Erster Kommandeur war SS-Obergruppenführer Felix Steiner, ein exzellent ausgebildeter Militär, der als ehemaliger Major der Reichswehr wesentlich zur Organisation und Führung der Truppe beitrug.

    In den Händen der Sieger: Zwei Soldaten der 82nd Airborne Division der US-Armee führen einen jungen Soldaten der Waffen-SS in die Kriegsgefangenschaft ab. Foto: CC0, Wikimedia Commons

    Schon bald marschierte die Division „Wiking“ in Richtung Osten vor. Bei der Schlacht um Rostow kämpfte sie nördlich der bereits eingesetzten SS-Division „Leibstandarte Adolf Hitler“, kurz LAH. Beide Einheiten erlitten schwere Verluste und zogen sich gemeinsam an den Mius zurück. Hier verteidigten sie das Terrain bis zum Frühjahr 1942.

    Im Kessel von Tscherkassy

    Einer, der damals als Junker – also als Führungsanwärter – der Waffen-SS an den Kämpfen teilnahm, war Günter Adam. Der gebürtige Ostpreuße meldete sich im Alter von gerade einmal 16 Jahren freiwillig zu der Elitetruppe und hat in seinem beeindruckenden Buch „Ich habe meine Pflicht erfüllt!“ Zeugnis über diese Zeit abgelegt.

    So war Adam im Sommer 1942 beim Vorstoß der Division „Wiking“ zum Kaukasus Mitglied des Begleitkommandos von Felix Steiner und hat diesen Ausnahme-General hautnah erlebt. Nicht nur deshalb ist sein Bericht ein historisches Zeitdokument erster Güte. Adam schildert, wie seine Einheit während ihrer Zeit am Mius Verstärkung erhielt und schließlich mit einem Panzerregiment ausgestattet wurde.

    Gemeinsam mit der 13. Panzer-Division bereiteten sich die „Wikinger“ auf die nächste Offensive vor. Im Juli 1942 nahm die Truppe an der Tscherkassy-Kessel-Operation teil, einem verzweifelten Versuch, die sowjetischen Truppen einzukesseln. Die Schlacht war brutal und verlustreich, doch die Soldaten der Division zeichneten sich durch höchste Tapferkeit aus.

    Paul Hausser, Generaloberst der Waffen-SS. Foto: Bundesarchiv, Bild 146-1973-122-16 / CC-BY-SA 3.0

    Soldaten wie andere auch

    In seinen Erinnerungen „Ich habe meine Pflicht erfüllt!“ bricht Adam eine Lanze für seine nach dem Krieg von den Siegern und ihren neudeutschen Helfershelfern bis heute verleumdete Truppe eine Lanze.

    Deutlich wird dabei: Unsere Großväter waren keine Verbrecher! Sie verteidigten ihr Vaterland gegen einen schier übermächtigen Feind – und kämpften dabei größtenteils ehrenhaft und sauber.

    Bei den Buchstaben „SS“ zucken heute die meisten Zeitgenossen zusammen, denken an Konzentrationslager und Massenmord. Doch die Angehörigen der Waffen-SS waren, wenngleich sie offiziell Heinrich Himmler unterstellt waren, „Soldaten wie andere auch“, so das berühmte Diktum von Oberst-Gruppenführer (Generaloberst) Paul „Papa“ Hausser.

    Sogar der erste Kanzler der Bundesrepublik, Konrad Adenauer, stellte dies deutlich heraus. In seine Ehrenerklärung für die deutschen Soldaten des Zweiten Weltkriegs bezog er ausdrücklich jene mit Totenkopf auf der Kopfbedeckung ein. Vor dem Deutschen Bundestag sagte Adenauer 1952:

    „Ich möchte heute vor diesem Hohen Hause im Namen der Bundesregierung erklären, dass wir alle Waffenträger unseres Volkes, die im Namen der hohen soldatischen Überlieferung ehrenhaft zu Lande, auf dem Wasser und in der Luft gekämpft haben, anerkennen.“

    Auf schriftliche Nachfrage Haussers, ob sich diese Aussage auf auf seine Truppe beziehe, antwortete der Bundeskanzler:

    „Sehr geehrter Herr Generaloberst!

    Einer Anregung nachkommend, teile ich mit, dass die von mir in meiner Rede vom 3. Dezember 1952 vor dem Deutschen Bundestag abgegebene Ehrenerklärung für die Soldaten der früheren deutschen Wehrmacht auch die Angehörigen der Waffen-SS umfasst, soweit sie ausschließlich als Soldaten ehrenvoll für Deutschland gekämpft haben.

    Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung bin ich Ihr

    gez. Adenauer“

    Diese heute in Vergessenheit geratenen oder bewusst verschwiegenen Tatsachen unterstreicht auch Adam in seinem Zeitzeugenbericht „Ich habe meine Pflicht erfüllt!“, der auch deswegen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

    US-Kriegsverbrecher entlarvt

    Adam wurde mehrfach für seine Tapferkeit ausgezeichnet: Er erhielt das Eiserne Kreuz beider Klassen, das Verwundetenabzeichen, die Nahkampfspange und das Panzervernichtungsabzeichen. Als  Infanteriegeschützführer, später als Zugführer, stand er mit seinen Kameraden die blutigen Schlachten in den Weiten Russlands, aber auch an der Invasionsfront in der Normandie sowie in Ost- und Mitteldeutschland durch.

    Südliche Sowjetunion, Juni 1942: Ein Sturmbannführer der SS-Division „Wiking“ verleiht seinen Soldaten das Eiserne Kreuz. Foto: Bundesarchiv Bild 101III-Altstadt-065-05, CC BY-SA 3.0 de, Wikimedia Commons

    In seinem ebenso spannenden wie detailreichen Buch „Ich habe meine Pflicht erfüllt!“ nimmt er den Leser mit auf eine aufregende Zeitreise: von seiner HJ-Zeit über die Rekrutenausbildung beim Regiment „Germania“ über den Einsatz beim Regiment „Westland“ der 5. SS-Panzergrenadier-Division „Wiking“ bis zu den Kämpfen der Divisionsbegleitkompanie der 9. SS-Panzerdivision „Hohenstaufen“ an Ost- und Westfront.

    Besonders brisant: Schwer verwundet überlebte Adam im Sommer 1944 in der Normandie wie durch ein Wunder die Erschießung durch ein US-Killerkommando. Anhand seiner Schilderungen wird deutlich, dass hier ein Kriegsverbrechen schwersten Ausmaßes vonstatten ging. Darüber liest man in den offiziellen Geschichtsbüchern nichts.

    Ehrenbuch der Tapferkeit

    In seinen Erinnerungen „Ich habe meine Pflicht erfüllt!“ berichtet Adam weiter, wie er und seine Kameraden in zusammengewürfelten Alarmeinheiten sowie in den Reihen der 545. Volksgrenadier-Division und der 32. SS-Freiwilligen-Grenadier-Division „30. Januar“ Ende 1944/Anfang 1945 zwischen Schlesien und Berlin die ins Reich eindringende Rote Armee bekämpften.

    Ausführlich legt der Autor auch Zeugnis ab über seine Gefangenschaft bei US-Amerikanern und Briten – und über seine Begegnungen mit den Offizieren der beiden damaligen Feindnationen, die so gar nicht ins zeitgeistkonforme Bild von hehren Streitern für „Freedom and Democracy“ passen wollen.

    Endlich wieder lieferbar: Günter Adams Werk „Ich habe meine Pflicht erfüllt!“ (536 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Fotos und Dokumente, gebunden im Format A5) ist aufrüttelnder Zeitzeugenbericht und Ehrenbuch der Tapferkeit zugleich. Der Autor verteidigt mit ganzem Herzen seine Generation und seine Einheit, die einst als Elitetruppe geachtet wurde, heute aber von etablierten Historikern geächtet wird. Lesen Sie, wie es wirklich war. Hier bestellen.

     

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