Mysteriöse Flugobjekte über New Jersey und mehreren amerikanischen Städten, nun auch in Deutschland. Nicht zum ersten Mal halten unidentifizierte Erscheinungen am Himmel die Welt in Atem, wie wir in unserer Ausgabe «Die UFO-Verschwörung» dokumentieren. Hier mehr erfahren.
Schon seit Jahrtausenden beobachten Menschen Erscheinungen am Himmel, die für sie unerklärlich sind. Dazu gehören auch Flugobjekte – etwa die sogenannten Vimanas, von denen die altindischen Veden berichten. Noch vor einigen Jahren sprach man – angesichts ihrer Form – von «fliegenden Untertassen» oder UFOs (Unidentifizierte Flugobjekte), doch inzwischen hat sich die Abkürzung UAP eingebürgert; das bedeutet: Unidentifizierte Anomale Phänomene.
Unbekannte Flugobjekte über New Jersey
Nun sorgen erneut unbekannte Flugobjekte über New Jersey, in der gesamten Region nahe New York und darüber hinaus für Aufsehen. Schon seit Wochen gibt es mysteriöse Drohnen-Schwärme, für die die US-Regierung keine Erklärung hat.

Wie mehrere Bewohner des Bundesstaates an der Nordostküste der USA berichten, wurden die Erscheinungen am Himmel an verschiedenen Orten gesichtet, ohne dass deren Herkunft geklärt werden könne. Ein Augenzeuge aus New Jersey sagt, er habe jüngst ein Objekt «von der Größe eines Schulbusses» am Himmel gesehen.
Aufnahmen der Flugobjekte mit ihren blinkenden Lichtern und Rotoren zirkulieren im Internet, auf der Plattform X finden sich zahlreiche Videos – und zahlreiche Spekulationen, die unter anderem in Richtung UFOs gehen.
Fluggeräte auch über Ramstein und Rheinmetall
Nun melden auch deutsche Medien Drohnenflüge über der US-Militärbasis Ramstein und über «sensiblen Industrieanlagen» in den vergangenen Wochen. Wie das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz der Nachrichtenagentur AFP am Freitag mitteilte, handelt es sich dabei um Objekte, die «größer als die üblichen kommerziellen Hobby-Drohnen» seien.
Schon in den vergangenen Monaten hatte es wohl ähnliche Sichtungen gegeben. Zunächst sei laut LKA das Werksgelände des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen betroffen gewesen. Im Laufe dieser Woche seien dann «Drohnenüberflüge über die amerikanische Airbase in Ramstein» gefolgt, wo die US-Luftwaffe ihr Hauptquartier für Europa hat.
Im Spiegel hieß es unter Berufung auf einen vertraulichen Bericht deutscher Sicherheitsbehörden, die Flüge über der Basis Ramstein hätten in den Abendstunden des 3. und 4. Dezember stattgefunden. Überflogen wurden demnach in den vergangenen Wochen neben BASF auch Anlagen des Rüstungskonzerns Rheinmetall.
Bei früheren Drohnensichtungen der vergangenen Monate sei unter anderem der Chemcoast Park Brunsbüttel in Schleswig-Holstein überflogen worden, wie der NDR berichtete. Außerdem seien das dortige abgeschaltete Atomkraftwerk, ein LNG-Terminal sowie Schleusen und der Nordostseekanal betroffen gewesen. Unter den Fluggeräten seien auch solche mit starren Flügeln gewesen, die höhere Geschwindigkeiten erreichen.
Unaufgeklärt bis heute
Blickt man zurück, gab es schon einige äußerst spektakuläre UFO-Sichtungen wie nun in New Jersey und Deutschland, die auch manchen Zweifler zum Grübeln gebracht haben. Anlässlich der jüngsten Ereignisse wollen wir noch einmal – ganz ohne Wertung – an sie erinnern, damit Sie sich selbst ein Bild davon machen können.

24. Juni 1947
Die Mutter aller Sichtungen: Hobbypilot Kenneth Arnold gibt an, in der Nähe des Vulkans Mount Rainier im US-Bundesstaat Washington neun merkwürdige Objekte in den Wolken gesehen zu haben und nutzt dabei erstmals den Begriff «fliegende Untertassen». Wenige Tage später soll es in der Nähe der Stadt Roswell im US-Bundesstaat New Mexiko zum Absturz von ein oder zwei UFOs gekommen sein.

20. September 1961
Das Ehepaar Betty und Barney Hill berichtet, während einer nächtlichen Autofahrt im US-Bundesstaat New Hampshire von außerirdischen Wesen in ein Raumschiff entführt worden zu sein, wo man mehrere Experimente an ihnen vorgenommen habe. In den folgenden Jahrzehnten werden weltweit Tausende von ähnlichen Vorfällen gemeldet.

16. März 1967
Der frühere US-Luftwaffenoffizier Robert Salas berichtete im Mai 2001 auf einer Pressekonferenz, dass er 34 Jahre zuvor miterlebt habe, wie ein über den Atomwaffensilos der Malmstrom Air Force Base im US-Bundesstaat Montana schwebendes UFO zehn Nuklearwaffen deaktivierte. Salas gab außerdem an, er habe sich schriftlich zur Geheimhaltung des Vorfalls verpflichten müssen.

17. November 1986
Während eines Fluges der Japan Airlines von Paris nach Tokio sehen die Besatzungsmitglieder leuchtende Rechtecke, die die Boeing 747 umkreisen. Die Radardaten zu dem Flug sollen später nach Angaben von John Callahan, einem Beamten der US-Bundesluftfahrtbehörde, nach außen hin bewusst falsch interpretiert worden sein, um Panik in der Bevölkerung zu vermeiden.

29. November 1989
Allein an diesem Tag werden rund um die ostbelgische Stadt Eupen 125 UFO-Sichtungen gemeldet, unter anderem auch von zwei Polizisten. Das ist der Höhepunkt der sogenannten UFO-Welle in dem Land, zu der insgesamt 2.600 schriftliche Zeugenaussagen vorgelegt werden.

16. September 1994
An der Ariel Primary School in Simbabwe geraten 62 Schüler im Alter zwischen 8 und 12 Jahren in helle Aufregung, als sie in einem nahe gelegenen Park die Landung eines UFOs beobachten, aus dem ein Wesen mit ovalen Augen und langen Haaren steigt. In einer Film-Doku aus dem Jahr 2008 bekräftigten die Zeugen, dass das Ereignis real gewesen sei.

Januar bis Mai 1997
Auf einer 2002 in Dubai abgehaltenen Konferenz erklärt der frühere US-Astronaut Jerry Linenger, er habe während seines Aufenthalts auf der russischen Raumstation Mir mehrfach «mit Sicherheit» UFOs gesehen, von denen eines eine löffelähnliche Form aufgewiesen habe.

14. November 2004
Vor der kalifornischen Küste spüren zwei US-amerikanische F-18-Kampfpiloten ein glattes Objekt ohne Tragflächen und Markierungen auf, das beim Näherkommen die rasantesten Wendungen vollführt. Zuvor war der Flugkörper vom Radar des Schlachtschiffs USS «Princeton» erfasst worden, als er innerhalb weniger Sekunden 24.000 Meter an Höhe verlor.
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