Der Mann, der die AfD verbieten will: Thüringer Geheimdienstchef schwer unter Druck.
Das Foto stammt von 2015, wurde aber erst 2019 publik und sorgt jetzt wieder für Furore: Ein Schnappschuss der Kranzniederlegung am 9. Mai 2015 zum „Tag des Sieges“ am sowjetischen Ehrenmal in Seelow. Inmitten einer deutschen Bikergruppe steht Stephan Kramer, 2. von rechts, damals noch ohne Rauschebart. Ein halbes Jahr später wurde er Chef des Verfassungsschutzes von Thüringen, vom linken Ministerpräsidenten Bodo Ramelow ohne Qualifikation ins Amt gehievt. Sofort nach Ernennung widmete sich Kramer seinem Hauptziel: Kriminalisierung der AfD, Hochstufung zum Beobachtungsobjekt „gesichert rechtsextrem“ innerhalb weniger Jahre. In seiner eigenen Behörde stieß das auf Befremden, belastende Dossiers ließ er an den Fachreferaten vorbei erstellen. Mitarbeitern soll er mit Schlägen gedroht haben, heißt es jetzt. Auch COMPACT geriet frühzeitig in seinen Fokus, als der Bundes-VS und der für uns zuständige Brandenburger VS an unserem Magazin noch nichts Böses entdecken konnten.
Eine Antifa-Feier zum 9. Mai wäre Kramer vermutlich nie zum Verhängnis geworden – aber bei diesem Foto handelt es sich um eine Aktion, an der auch die „Nachtwölfe“, oft als „Putins Rocker“ bezeichnet, dabei waren. Das war natürlich am Zeitpunkt X für Systemlinge tabu, von wegen Unterstützung des „russischen Imperialismus“. Verbreitet wurde das alte Foto 2019 durch die linksradikale Webseite Indymedia, und zwar unter dem Titel „Nachtwölfe, Bachmann, Elsässer und der Verfassungsschutz“. Explizit wiesen die roten Putin-Hasser darauf hin, dass sich die Nachtwölfe vor der Kranzniederlegung auch mit Pegida-Chef Lutz Bachmann trafen und dafür von mir auf COMPACT-online gefeiert wurden.
Pikant: Ein Verfassungsschützer, der wohl sauer auf Kramer war, soll sich schon 2018 an zwei MDR-Journalisten gewandt haben, damit diese das Foto skandalisieren. Die hatten aber nichts Besseres zu tun, als den Informanten zu verpfeifen. Quellenschutz – Fehlanzeige. MDR schützt Kramer und Ramelow. Schon bald arbeitete der Mann nicht mehr beim Verfassungsschutz…
Mehr zu Kramer in unserer Spezialausgabe „Der tiefe Staat“:

Im Augenblick kommt das alte Foto für Kramer zur Unzeit wieder hoch. Während ich und vermutlich auch Lutz Bachmann bis heute kein Problem damit haben, zusammen mit Putin-Rockern zu feiern, gilt dies heutzutage als „Unterstützung des russischen Angriffskrieges“ und wird strafrechtlich verfolgt. Bei den Feiern am 9. Mai sind in Deutschland sowjetische Symbole, russische Flaggen und das St. Georgsband (auf dem Foto trägt das einer der Rocker) strikt verboten. Wenn Kramer Höcke, die AfD und mich als böse Unterstützer von Putin verfolgt, müsste er eigentlich bei sich selbst anfangen. Aber keine Sorge: Was 2015 noch staatlich geduldet wurde und für Kramer deswegen unproblematisch war, ist eben heute Feindpropaganda – und der allseits flexible Kramer passt sich eben je nach Opportunität an. er hat ja auch schon mehrere Religionen durchlaufen und war bei fast allen Parteien Mitglied.
