Während in Polen und Tschechien die Vertreibung der Deutschen nach wie vor als „gerechte Strafe“ angesehen wird, hat Ungarn aus der Geschichte gelernt und einen nationalen Gedenktag für die ermordeten und vertriebenen Donauschwaben eingeführt. Auch wir erinnern: mit unseren neuen Silbermünzen „Deutsche Ostgebiete“. Ideal auch als Geschenk zu Geburts- und Feiertagen. Hier mehr erfahren.

    Sowohl Polen als auch die Tschechische Republik haben die Bierut- beziehungsweise Benes-Dekrete, mit denen die Enteignung und Vertreibung von Millionen Deutschen legitimiert werden sollte, niemals als Unrecht deklariert und aufgehoben – noch nicht einmal vor dem EU-Beitritt beider Staaten 2004.

    Ein besonders übles Beispiel gibt Warschau ab: Statt die Vertreibung zumindest einmal als Verbrechen anzuerkennen, erhebt Polen Reparationsansprüche in Milliardenhöhe. Das ist nicht nur dreist, sondern ein Schlag ins Gesicht jener Deutscher, die nach dem Zweiten Weltkrieg eiskalt entrechtet, ihrer Heimat und oft auch ihres Lebens beraubt wurden.

    Das Martyrium der Donauschwaben

    Im Gegensatz dazu hat Ungarn schon vor Jahren einen nationalen Gedenktag Gedenktag zur Erinnerung an die Vertreibung der Donauschwaben eingeführt – auf Initiative von Ministerpräsident Viktor Orban. In COMPACT-Geschichte „Verlorene Heimat – Die Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten“ erfahren Sie dazu:

    „Bis 1947 mussten 220.000 Deutsche das Land in Richtung Deutschland und Österreich verlassen, jegliches Vermögen wurde beschlagnahmt. Der erste Zug fuhr am 19. Januar 1946 aus Budaörs ab – daher fällt der Gedenktag auf dieses Datum.“

    Als Donauschwaben bezeichnet man die Nachkommen jener deutschen Siedler, die sich ab Ende des 17. Jahrhunderts nach der Befreiung Ungarns von der Türkenherrschaft (Schlacht von Kahlenberg, 1683) in den Landen der Stephanskrone niederließen.

    Siedlungsgebiete der Donauschwaben in der Pannonischen Tiefebene. Karte von 1880. Foto: CC0, Wikimedia Commons

    Nach dem Ersten Weltkrieg und der Zerschlagung der k.u.k. Monarchie fanden sie sich in drei Staaten wieder: Ungarn, Rumänien und Jugoslawien. Bereits 1944 ließ Stalin ungefähr 30.000 Deutsche aus Ungarn, über 30.000 aus Rumänien und über 10.000 aus Jugoslawien in die Sowjetunion deportieren.

    Durch die sogenannten AVNOJ-Beschlüsse wurden die etwa 195.000 unter die Herrschaft Titos geratenen Deutschen kollektiv zu „Volksfeinden“ erklärt. Es folgte ein regelrechter Völkermord: Über 60.000 Donauschwaben wurden bis 1948 in Jugoslawien erschossen oder starben unter grauenhaften Bedingungen in Lagern. Auch in Rumänien entrechtete man rund 300.000 Banater Schwaben.

    Orbans starke Worte

    Für Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban – der selbst aus dem antikommunistischen Widerstand kommt – war es Ehrensache, den ermordeten und vertriebenen Deutschen, die so viel für das Land getan hatten, Denkmäler zu bauen und einen nationalen Gedenktag einzuführen, der die Erinnerung an das Leid der Opfer wachhält, einzuführen.

    Anlässlich einer Feierstunde erklärte er: „Die offizielle Bezeichnung lautete Aussiedlung, doch dieses Wort hatte mit der Wahrheit nichts zu tun. Was Aussiedlung genannt wurde, bedeutete die Ausplünderung und Vertreibung der ungarischen Schwaben. Sie wurden ihrer Heimat beraubt.“

    Und weiter:

    „Die Ungarndeutschen können bis auf den heutigen Tag eine Kultur die ihrige nennen, deren Fäden tief in das Gewebe der ungarischen Kultur eingeflochten sind. Wenn wir diese Fäden herauszögen, so würde das gesamte Gewebe zerfallen. Die ungarische schwäbische Gemeinschaft stellt einen organischen und unveräußerlichen Bestandteil der ungarischen Kultur dar.“

    Orban ist ein Ehrenmann! Wann wird man jemals solche Worte von polnischer oder tschechischer Seite hören?

    Ostpreußen, Pommern, Schlesien und das Sudetenland – unvergessen! Mit unseren neuen Silbermünzen „Deutsche Ostgebiete“ erinnern wir an die alte Heimat und das Schicksal der Heimatvertriebenen. Ideal auch als Geschenk zu Geburts- und Feiertagen. Hier bestellen.

    Kommentare sind deaktiviert.