Wer nicht mit dem Strom schwimmt, wird heutzutage gerne als „Aluhut“, „Schwurbler“ oder „Verschwörungstheoretiker“ diffamiert. Kaum einer weiß jedoch, dass letztgenannter Begriff vom US-Geheimdienst in die Welt gesetzt wurde, um Kritiker zu diffamieren. In seinem neuen Buch „Schwurblerfakten für Einsteiger“ zeigt Guido Grandt anhand von 13 Beispielen auf, welche angeblichen Verschwörungstheorien sich bewahrheitet haben. Hier mehr erfahren.
Heutzutage ist der Begriff „Verschwörungstheorie“ weithin bekannt – als Totschlagargument gegen jeden, der die allgegenwärtige Propaganda belächelt und kritische Fragen stellt. Aber kaum einer weiß, wer das V-Wort eigentlich in Umlauf gebracht hat. Nun, es war die CIA, und zwar im Zusammenhang mit dem Mord an John F. Kennedy beziehungsweise den in der Bevölkerung schnell wachsenden Zweifeln an der staatsoffiziellen Darstellung. Das belegt Investigativjournalist Guido Grandt in seinem neuen Buch „Schwurblerfakten für Einsteiger“.

1967, vier Jahre nach dem Attentat, glaubten laut Umfragen 46 Prozent der Amerikaner nicht mehr an den Einzeltäter Lee Harvey Oswald. Zum ersten Mal war, nach den Untersuchungen der handverlesenen Warren-Kommission mit dem langjährigen CIA-Chef Allen Dulles, endlich mit einer unabhängigen juristischen Untersuchung begonnen worden: Der federführende Staatsanwalt Jim Garrison war eine Respektsperson, hatte im Zweiten Weltkrieg als Pilot gedient und war zehn weitere Jahre beim Militär geblieben.
In der Folge wechselte er zum FBI und wurde schließlich Bezirksstaatsanwalt von New Orleans. Sich selbst bezeichnete er als „altmodischen Patrioten“. Vor diesem Hintergrund konnte man ihn kaum als Staatsfeind abstempeln, aber irgendwie musste man ihn schlechtreden, spätestens nachdem er im Zuge seiner JFK-Ermittlungen einen inoffiziellen CIA-Mitarbeiter am Schlafittchen hatte.
Ein Begriff wird geboren
Bis zu diesem Zeitpunkt war in den USA recht offen über das Attentat diskutiert worden. Neben der Fixierung auf den Einzeltäter war auch der Ansatz einer Verschwörung akzeptabel gewesen, denn damals verstand man darunter vor allem eine kommunistische Verschwörung, angeführt vom kubanischen Revolutionschef Fidel Castro, deren williges Werkzeug Oswald gewesen sei.
Dass Garrison nun plötzlich die CIA selbst ins Visier nahm, war freilich nicht vorgesehen. Folglich forderte die Zentrale in Langley im April 1967 alle angeschlossenen Agentenbüros auf, ihre „friendly elite contacts“ in Medien und Politik zu nutzen, um einen neuen Begriff in Umlauf zu bringen: Statt neutralen „assassination theories“ (Attentatstheorien) sollte man ab sofort alle für das Regime gefährlichen Denkansätze als „conspiracy theories“ (Verschwörungstheorien) kennzeichnen.
Indem heutzutage auch Journalisten mit diesem Begriff auf Missliebige losgehen, betreiben sie, ob bezahlt oder unbezahlt, das Geschäft der Geheimdienste – und dementieren ihren ureigenen Auftrag: Wenn die schreibende Zunft nämlich überhaupt zu etwas gut sein sollte – jenseits des Nacherzählens des Offensichtlichen in möglichst spannender oder amüsanter Form –, dann wäre das doch das Aufdecken von Zusammenhängen im Hintergrund, die der Leser nicht von sich aus recherchieren kann.
Das aber machen die Presstituierten heutzutage nur noch, wenn es gegen die Feinde der globalen Herrscher geht. Dann fantasieren sie davon, wie Osama und die 40 Räuber von einer Berghöhle am Hindukusch aus am 11. September 2001 die technisch anspruchsvollsten Terroranschläge der Weltgeschichte durchgeführt haben oder wie der Kreml einen Reichsbürgerputsch in der BRD inszenieren wollte, möglicherweise mit Hilfe seiner angeblichen 5. Kolonne, der AfD. Soll heißen: Die dollsten Verschwörungstheorien kommen heute aus dem Mainstream.
Ein guter Journalist muss ein guter Kriminalist sein: Er ermittelt in alle Richtungen und vorverurteilt niemanden. Außerdem lässt er nur die Tatsachen sprechen – Ideologie zerstört alle Tatortspuren. Ob der Verdächtige Kommunist, Faschist oder Dschihadist ist, darf keine Rolle spielen. Was allein zählt: Sind seine Fingerabdrücke auf der Mordwaffe, was sagen die Augenzeugen, was ergab die ballistische Untersuchung? Diesem kriminalistischen Ansatz fühlt sich auch COMPACT verpflichtet.
Der Wahrheit eine Gasse: Grandt liefert Ihnen mit „Schwurblerfakten für Einsteiger“ die wichtigsten Argumente in komprimierter Form, um in Diskussionen mit unverbesserlichen Mainstream-Gläubigen zu bestehen. Es eignet sich zudem ideal als Geschenk für Freunde, Verwandte und Bekannte, die sich noch im Schlafschaf-Modus befinden. Wir haben das Buch deshalb ganz neu in unseren Shop aufgenommen. Sie können es hier bestellen.