Berlin. Linksextremisten kleben länger. In der Nacht auf Samstag kleisterten eine 33-Jährige und ein 29-jähriger Gehilfe Fahndungsaufrufe in Oberschöneweide mit dem Aufruf, „insbesondere Aufenthalts- und Wohnorte der gesuchten Personen“ zu melden. „Die abgebildeten Personen stehen im dringenden Tatverdacht, während der Proteste gegen den G20-Gipfel in Hamburg schwerste Straftaten begangen zu haben – u.a. Bildung einer terroristischen Vereinigung zum Zweck des versuchten Totschlags, schwere Körperverletzung, Misshandlung und Menschenraub.“
    Hmm. Auf den Fotos waren unter anderem Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) und dessen Polizeidirektor Hartmut Dudde zu sehen. Ganz vorneweg war das Konterfei von SPD-Vizekanzler Olaf Scholz abgebildet. Nochmal hmm. Die Kleber ohne Klaus hatten wahrscheinlich auch gegen die Räumung des linksautonomen Hausprojektes „Liebig 34“ und für einen gewissen „Tag X“ geklebt. Die zwei nächtlichen Fleißmeisen wurden vorläufig festgenommen und haben jetzt mehrere Anzeigen angeheftet. Die Aufwandsentschädigung von der SPD dürfte zumindest in diesem Fall offiziell abgeklebt sein.
    Die Leipziger Firma „Spreadshirt“ klebt nicht, sondern bedruckt Shirts nach Kundenwunsch. Sie ist damit ins Fadenkreuz der Linksextremisten geraten. Auf dem Firmengelände an der Naumburger Straße in Leipzig-Plagwitz brannten einer ihrer Transporter und ein PKW aus. Stein des Anstoßes war ein gelber Stern mit der Aufschrift „Nicht geimpft“. Das ist jetzt antisemitisch. Ich hab keine Ahnung, ob sich die Jüdische Gemeinde für oder gegen Corona impfen lässt oder nicht. Die „Soko LinX“ ermittelt zumindest, weil eine politisch motivierte Straftat derzeit nicht ausgeschlossen werden kann. Geschenkt.
    Auch in der sogenannten Corona-Krise verhält sich der deutsche Fußball politisch korrekt bzw. gesinnungskonform. Und – wer hätte das gedacht? COMPACT kann auch Fußball! Nicht nur, dass Chefredakteur Jürgen Elsässer einst selbst in der Fußballjugend kickte, auch die anderen Redakteure sind fit. So bringen sie nicht nur genügend Wissen mit, um dieses Thema COMPACT like aufzubereiten, sondern sie können auch mit Herzblut jene Begeisterung entfachen, die Fußball zur „schönsten Nebensache der Welt“ vor allem auch in Deutschland gemacht hat. Herausgekommen ist ein unverzichtbares Nachschlagewerk für alle Fans, die sich diese „schönste Nebensache“ nicht durch die politisch korrekten Linienrichter vermiesen lassen wollen. Hier erhältlich.
    Völlig ins Aus geschossen haben sich alle 36 Proficlubs der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga am 33. und 34. Spieltag an diesem Wochenende. Die Werbeslogans auf den Trikotärmeln wurden durch das Logo der Corona-Warn-App ersetzt. Regierungssprecher Steffen Seibert hat den Vereinen der Bundesregierung ähm -Liga für ihre Werbung gedankt. Der Sprecher des DFL-Präsidiums, Christian Seifert, erklärte dazu: „Es ist uns ein Anliegen, die Reichweite der Bundesliga und der 2. Bundesliga zu nutzen, um bundesweit auf dieses Angebot aufmerksam zu machen.“ Brot und Spiele! Wann kommt das Logo auf die Polizeiuniformen und -autos? Laut Seibert wurde die App inzwischen 10,5 Millionen Mal heruntergeladen. Nun ja. Wir sind määäähr oder so.

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