Berlin. Endlich leuchtet der Regenbogen auch über der Tristesse der Ostberliner Plattenbausiedlung Marzahn: Zirka 500 schwul-lesbische und queere Aktivisten zogen unter dem Motto „Marzahn Pride“ für Vielfalt und Toleranz durch die Straßen.
    Der Veranstalter „Quarteera“ wollte bei der dortigen russischen Community dafür werben. Die sieht sich als Verein zur Vernetzung der russischstämmigen lesbisch-schwulen-queeren Gemeinschaft und ließ die Linke Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau zu Wort kommen. Ob dies auf Russisch war, weiß ich nicht. Der Anteil russischer Bewohner sei in Marzahn sehr hoch, sagte „Quarteera“-Sprecherin Victoria Plekhanova. Ihresgleichen sei immer wieder großer Ablehnung ausgesetzt, sagte sie auch.
    Hmm. Ich bin wahrscheinlich schon zu alt, um zu verstehen, warum denn immer die sexuelle Ausrichtung im Vordergrund stehen muss. Es ist doch wirklich jedem selbst überlassen, was er mit wem zuhause tut oder bevorzugt. Man muss doch damit nicht hausieren gehen! Und nein: Ich habe kein Problem mit homosexuellen Menschen! Und ja: Unter Queeren kann ich mir nichts vorstellen. Da kenn ich keinen. Wäre mir auch bumms! Für mich zählen andere Werte. Intellekt zum Beispiel.
    Bei Königs Wusterhausen in Niederlehme haben rund siebzig selbsternannte Aktivisten mit begrenztem Intellekt einen Geflügelschlachthof von Wiesenhof besetzt. Die Freiheitskämpfer für Huhn & Co. ketteten sich an die Zufahrtstore und stiegen auf zwei Dächer. Echt? Wie kommen die dort rein? Wo war der Wachschutz? Hatten die Securitys grad Pause am Hähnchengrill? Unglaublich, aber anscheinend auch egal. Auf Bannern stand „Killing animals is killing us“. Ach? „Wir wollen, dass der Schlachthof geschlossen wird“, sagte Tierschützerin Franziska Döring von der Bewegung „Animal Save“. Klar. Vielleicht brennen demnächst dann Hühner- und Schweineställe, weil keine Abnahme mehr erfolgt.
    Taschenrechner gefällig? Mir wird schlecht bei so viel dummem Aktionismus, aber egal. Polizeibeamte durchtrennten die Ketten und stellten die Personalien fest. Gegen die Teilnehmer werde wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, Störung der Betriebsabläufe, Hausfriedensbruchs und Nötigung ermittelt, sagte eine Polizeisprecherin. Da lachen selbst die toten Hühner!
    Clemens Tönnies ist das Lachen vergangen. Der Chef des gleichnamigen Fleischkonzerns bestreitet nach dem Corona-Ausbruch in der Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück juristisch relevante Verfehlungen. „Manch einer hat einen politischen Feldzug gegen Tönnies geführt“, sagte er. Das glaub ich sogar als Fleischverweigerer. Naja, mir soll es Wurscht sein. An Armut stirbt der Herr nicht.

    COMPACT – das Magazin für Souveränität – von unabhängigen Journalisten, die der schweigenden Mehrheit eine Stimme geben, feiert zehn Jahre Bestehen. Seit einer Dekade halten wir mit Ihnen, unseren Lesern, die Fackel hoch! Gemeinsam verteidigen wir die Demokratie und Freiheit gegen den Mahlstrom der Globalisierung und gegen die Lüge. Entgegen aller Widrigkeiten haben wir uns nicht unterkriegen lassen – und sind heute angriffslustiger denn je. 10 Jahre COMPACT ist ein Erfolg, den wir vor allem Ihnen, unseren treuen Lesern, Spendern, Unterstützern, Abonnenten und Besuchern auf allen Kanälen zu verdanken haben. Lassen Sie uns unseren gemeinsamen Erfolg würdigen. Feiern Sie mit uns! Mit unserer Jubiläumsseite. Hier finden Sie permanent Aktionen, Schmankerl, Angebote und Gewinnspiele, die wir uns für Sie bis Ende dieses Jahres immer wieder neu ausdenken werden. Schauen Sie hier immer wieder rein!

    Die Orgel und ein Großteil des Interieurs der Kathedrale von Nantes im Westen von Frankreich sind am Samstagmorgen den Feuertod gestorben. Schade. Die Staatsanwaltschaft geht von Brandstiftung aus. Hmm. Vielleicht finden sich noch Ausweise in der Asche. Das gibt Punktabzug! Die Jungfrauen wachsen ja auch nicht auf Bäumen.

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