Das neue COMPACT-Geschichtsheft „Die Todeslager der Amerikaner“ bewegt die Gemüter. Unsere Redaktion erhält eine Reihe von Stellungnahmen, Schilderungen, Wertungen zu dieser aufrüttelnden Thematik. Das Heft ist mittlerweile erschienen, die restliche Auslieferung läuft. Hier mehr erfahren.
„Die Todeslager der Amerikaner“ bietet einen tiefen Einblick in ein düsteres und auch ungesühntes Kapitel, das von der offiziellen Geschichtsschreibung verdrängt beziehungsweise ignoriert wird. Es passt nicht ins Bild einseitiger Betrachtungen, dass hier Deutsche leiden mussten; millionenfach. Die Todeslager der Amerikaner entpuppten sich als wahre Schandmale blutiger alliierter Nachkriegsgeschichte.
Das wahrhaftige Bild
Das neue COMPACT-Geschichtsheft greift eine Fülle an Quellen auf, darunter Augenzeugenberichte, offizielle Dokumente und Forschungsarbeiten, um ein wahrhaftiges Bild von den Bedingungen und auch den individuellen Geschichten der Geschundenen zu zeichnen.
Welche mörderischen Zustände in den Rheinwiesenlagern herrschten, haben Betroffene und Augenzeugen in erschütternden Berichten geschildert. So schreibt etwa der damals Internierte Willi Griesheimer in seinem Buch „Die Hölle der amerikanischen Kriegsgefangenschaft“:
„Die Leichen der Verhungerten wurden täglich auf Karren weit außerhalb der Lager in vorbereitete lange Gruben gekippt und in fünf Lagen und langen Reihen aufgeschichtet. Nach Verfüllung mit dem zuvor ausgebaggerten Erdreich erfolgte die Planierung der Massengräber.“
Zahlreiche Gefangene verstarben infolge von Krankheiten. Im Stadtarchiv von Bad Kreuznach findet sich diese Aussage: „Ein ungarischer Arzt bemühte sich meist vergebens um die Kranken. In den frühen Morgenstunden lagen im Concentration Camp um die Latrine die Toten der Nacht, über die man steigen musste. Es waren meistens Fälle von Typhus.“
Eine Augenzeugin bestätigte diese Beobachtung: „Die Toten waren im Gesicht grau und pelzig wie ein Mausfell. Man sagte uns, dass sich der Typhus im Lager verbreitet habe. Sie wurden einfach weggeräumt. Diese Transporte des Todes werden vorwiegend im Schutze der Dunkelheit durchgeführt und können dennoch kaum verheimlicht werden.“
Anfang 1945 befanden sich laut der 1957 vom damaligen Bundesministerium für Vertriebene gegründeten Wissenschaftlichen Kommission für die Dokumentation des Schicksals der deutschen Kriegsgefangenen im Zweiten Weltkrieg unter dem Historiker Erich Maschke (Maschke-Kommission) elf bis zwölf Millionen Deutsche in Gefangenschaft. Etwa 3,8 Millionen wurden von den Amerikanern in Gewahrsam genommen, davon 1,67 Millionen in den Rheinwiesenlagern.
Bruch des Völkerrechts
In solchen von Stacheldraht umzäunten US-KZs mussten die Internierten, darunter auch Jugendliche (Flakhelfer), Alte und Gebrechliche (Volkssturm) sowie Frauen (Wehrmachtshelferinnen, Sekretärinnen) über Monate – durch einen neu geschaffenen Status (Disarmed Enemy Forces) vollkommen entrechtet – ohne Baracken oder sonstigen Schutz unter freiem Himmel und unterversorgt dahinvegetieren. Das Völkerrecht war in diesen grauenhaften Massenlagern faktisch außer Kraft gesetzt. Grundlegende Bestimmungen der auch von den USA unterzeichneten Genfer Konvention zum Umgang mit Kriegsgefangenen wurden missachtet.
Die Not und die Verzweiflung der Inhaftierten sind beklemmend, die unvorstellbaren Bedingungen schockieren bis heute. Die Einbeziehung persönlicher Berichte lässt das Grauen greifbar werden. Kein Menschenschinder der US-Besatzer wurde jemals zur Rechenschaft gezogen. Akten über die barbarischen Verbrechen, die in regierungsamtlichen deutschen Archiven in großer Zahl vorhanden sind, werden unter strengstem Verschluss gehalten.
Es ist von großer Bedeutung, jetzt der Wahrheit und damit der Gerechtigkeit zum Durchbruch zu verhelfen. COMPACT-Geschichte „Die Todeslager der Amerikaner“ eignet sich diesbezüglich hervorragend und verdient weite Verbreitung. Hier bestellen.