Hammerbanden-Mitglied Maja T., seit 2024 in ungarischer Untersuchungshaft, hat jetzt einen Hungerstreik angetreten. Damit soll offenbar Druck auf die Behörden ausgeübt werden, die Antifa-Ikone freizulassen. Dabei ist Milde gegenüber der berüchtigten Schlägertruppe ein völlig falsches Signal: In COMPACT-Spezial „Antifa. Die linke Macht im Untergrund“ haben wir schon hingesehen, als die Behörden die Antifa-Hammerbande noch nicht auf dem Schirm hatten. Hier mehr erfahren und mit wenigen Klicks herunterladen.

    Für die Hammerbande lief es in den letzten Jahren wahrlich nicht rund: Ein Dutzend ihrer radikalsten Anhänger befinden sich in Untersuchungshaft, selbst Antifa-Top-Terrorist Johann Guntermann konnte nach vier Jahren im linksextremen Untergrund geschnappt werden und wartet auf seinen Prozess, auch Lina Engel sitzt mittlerweile wieder im Gefängnis. Zahlreiche weitere Prozesse stehen in den nächsten Monaten bevor. Und dann ist da noch Maja T., eine „non-binäre Person“, die ihr früheres Geschlecht aufgegeben hat und seit einem Jahr die Vorzugsbehandlung ungarischer Untersuchungshaft genießen darf. Hintergrund sind brutale Überfälle auf politisch Andersdenkende im Februar 2023 in Budapest.

    Die Anführerin der Hammerbande, Lina Engel, wurde mittlerweile rechtskräftig verurteilt. Ihre Komplizen stehen noch vor Gericht. Foto: RONALD WITTEK/EPA-EFE/Shutterstock

    Mittlerweile hat sich offenbar die Erkenntnis breit gemacht, dass solche Gewalttaten im Land von Viktor Orbán keine allzu gute Idee sind: Statt deutscher Kuscheljustiz griffen Ungarns Behörden von Anfang an knallhart durch, fahndeten sogar öffentlich nach den Tätern und bringen sie jetzt Schritt für Schritt zur Strecke. Maja T. droht für die Beteiligung an den brutalen Überfällen eine Haftstrafe von bis zu 24 Jahren – ein klares Signal, dass linksextreme Selbstjustiz im öffentlichen Raum nicht hingenommen wird.

    Majas letzter Ausweg: Hungerstreik

    Im Gegensatz zu vielen deutschen Gerichten scheint sich die ungarische Justiz auch nicht von der Stimmungsmache unter Druck setzten zu lassen, die insbesondere linksextreme Parteien betreiben, um eine Freilassung von Maja T. zu erwirken. Mehrere Linkspartei-Abgeordnete besuchten beispielsweise demonstrativ bisherige Prozesstage und solidarisierten sich mit T. – allerdings ohne messbaren Erfolg. Jetzt greift Maja T. deshalb zum letzten Mittel, um noch einen weiteren Erpressungsversuch zu starten: Den Hungerstreik. Vielleicht vorher ein Buch über das Schicksal der RAF-Gefangenen gelesen, sieht sich T. jetzt wohl auf den Spuren von Holger Meins, der 1974 seinen Hungerstreik bis zum bitteren Ende durchgezogen hat. Dass heutige Linksextremisten ebenfalls solch eine Konsequenz an den Tag legen, erscheint jedoch unwahrscheinlich: Vermutlich wird der Hungerstreik, ein letzter Schrei nach Aufmerksamkeit, in einigen Tagen oder Wochen wieder abgebrochen. Spätestens, wenn sich die Erkenntnis breit macht, dass Ungarns Justiz gegen Kampagnen von außen deutlich wehrhafter als der deutsche Justizapparat ist.

    Wer gehört zur Hammerbande? Und was macht sie so gefährlich? In COMPACT-Spezial „Antifa. Die linke Macht im Untergrund“ haben wir die Netzwerke enttarnt. Wir nennen Täter, Unterstützer und ihre Finanziers beim Namen. Hier mehr erfahren und mit wenigen Klicks herunterladen.

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