Die Risse innerhalb der ukrainischen Führung werden immer tiefer. Nun warf Vitali Klitschko, der Bürgermeister von Kiew, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenski schwere Fehler bei der Kriegsführung vor. Unverzichtbares Hintergrundwissen zum Krieg in der Ukraine sowie knallharte Fakten aus der Geschichte und Gegenwart Russlands finden Sie in COMPACT Spezial „Feindbild Russland – Die NATO marschiert“Hier mehr erfahren.

    In einem Interview mit dem Schweizer Nachrichtenportal 20 Minuten nahm Klitschko kein Blatt vor den Mund. Unter anderem äußerte Klitschko:

    „Die Leute fragen sich, wieso wir auf diesen Krieg nicht besser vorbereitet waren. Wieso Selenski bis zum Schluss verneinte, dass es dazu kommen werde. (…) Es gab zu viele Informationen, die sich mit der Realität nicht deckten. Selenski zahlt für die Fehler, die er gemacht hat.“

    Klitschko unterstützt Saluschnyj

    Klitschko unterstützte in dem Interview demonstrativ die Aussagen des Oberbefehlshabers der ukrainischen Armee, General Walerij Saluschnyj, die dieser am 1. November dieses Jahres in einem Interview mit der britischen Zeitung The Economist erschien, gemacht hatte. In diesem Interview räumte Saluschnyj ein, dass der Krieg eine „Pattsituation“ erreicht habe, die mittel- bis langfristig allerdings für die Russische Föderation „von Vorteil“ wäre, „da sie dadurch die Möglichkeit erhält, ihre militärische Macht wiederherzustellen und auszubauen.“

    An dieser Feststellung kann wohl kaum ein Zweifel bestehen. An Menschen sowie mit Blick auf die Masse des Materials war Russland der Ukraine immer überlegen. Bei der Qualität des Materials wiederum war die Ukraine Russland teilweise überlegen. Insgesamt spricht bei dieser Ausgangslage vieles dafür, dass Russland einen an den Ersten Weltkrieg erinnernden jahrelangen und durch erbitterte Artillerie-Schlachten sowie durch Kampf- und Aufklärungsdrohnen (die es im Ersten Weltkrieg freilich noch nicht gab) gekennzeichneten Zermürbungskrieg gewinnen wird.

    „Selenski wird zahlen“

    Zu den Aussagen von Saluschnyj äußerte Klitschko:

    „Er hat die Wahrheit gesagt. Manchmal wollen die Menschen die Wahrheit nicht hören. Aber letztlich ist er verantwortlich. Er hat erklärt und begründet, wie die Lage heute ist.“

    Zur Verschiebung der Präsidentschaftswahlen in der Ukraine äußerte Klitschko:

    „Der Präsident hat heute eine wichtige Funktion, und wir müssen ihn bis zum Kriegsende unterstützen. Aber am Ende dieses Krieges wird jeder Politiker für seine Erfolge oder Misserfolge zahlen.“

    Naht Selenskis Ende?

    Das Verhältnis zwischen Selenski und Klitschko gilt schon lange als zerrüttet. Klitschko hatte Selenski schon im Sommer 2021 – also vor dem Krieg – vorgeworfen, an seiner Absetzung als Bürgermeister von Kiew zu arbeiten. Umgekehrt gilt Klitschko als gefährlichster politischer Konkurrent Selenskis in einer Ukraine nach dem Krieg. Im November 2022 warf Selenski Klitschko vor, nicht genug für die Sicherheit der Bürger in der ukrainischen Hauptstadt angesichts von Energieausfällen, Raketenangriffen und klirrend kalten Temperaturen zu machen.

    Blick aus der Luft auf die völlig zerstörte Stadt Bachmut. Wie lange kann die Ukraine den Krieg noch durchhalten? Foto: IMAGO I SNA.

    Damals war Selenski allerdings nach einer erfolgreichen Offensive der ukrainischen Armee rund um Charkiw noch auf dem Gipfel seiner Macht. Nach den aus ukrainischer Sicht mehr als enttäuschend verlaufenen letzten zwölf Monaten ist die Autorität Selenskis allerdings mehr als angekratzt. Die direkten und unverhohlenen Angriffe, die Klitschko nun gegen Selenski formuliert, werden aus späterer Sicht vielleicht einmal als Anfang vom Ende Selenskis in die Geschichtsbücher eingehen.

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    22 Kommentare

    1. Die alten Waffen und Gerätschaften die der Schauspielkönig bekommen hat und noch wird haben kein positives Ergebnis gebracht. Uns hat es Milliarden an Steuergeldern für nichts und wieder nichts gebracht. Die meisten Flüchtlinge wurden auf unserem Grund und Boden aufgenommen. Scheißlinsky hat als Marionette von Washington versagt. Nur um selbst gut dazustehen und um ein Großer zu werden hat er sich auf dieses Höllenspiel eingelassen. Am Ende wird er noch seine Quittung bekommen und die ist nicht goldig. mfg

    2. Friedenseiche am

      General saluschni lebt noch, seine Soldaten sind tot

      was für ne lusche

      es ist Zeit dass die wahnsinnigen gehen
      zur Not mit Nachdruck

      friede allen Ukrainern und Russen und allen auf erden

    3. Von uns persönlich gibt es keinen halben Cent Unterstützung für die ukrainischen Schmarotzer und ihren Irrsinn..
      Sollen sie kapitulieren und den Krieg beenden.

    4. Deutsch und Nation am

      Klitschko unterstützt Selenski… nichts anderes ergibt sich aus dem Interview.

      sicher …im Krieg machen alle Fehler… den größten begang aber Putin weil er meinte er könnte die Ukraine besiegen.

      • Den noch größeren machen alle, die sich für besonders schlau halten und keinerlei Geschichtswissen haben.

    5. Krieg ist kein Fußballspiel. Im Fußball gibt es immer eine eindeutigen Sieg, Niederlage oder Unentschieden. Im Krieg nicht zwingend. Auch wenn die Ukraine schließlich ausgeblutet aufgeben müßte, hat Moskau deswegen nicht "gewonnen". 1. Tritt ein Muskelmann gegen einen Schwächling an und schlägt ihn nicht in der ersten Runde k.o. sondern erst nach einem langen Abnutzungskampf, so hat er sich gründlich blamiert. Beim Boxkampf noch ohne Konseqenzen, im Kampf der Völker aber wird man zu dem Schluß kommen, daß die Russkis so gefährlich nicht sind und bei der nächsten Invasion vielleicht nicht mehr davonlaufen sondern zurückschlagen.

    6. Eigener Herd ist Goldes wert. Eigene Atomwaffen auch. Ich bin nicht mehr so sicher, ob der alte Mann in Washington, der Inder in London oder Ödipus Macron wirklich den Roten Knopf drücken, wenn mit der Vernichtung Russlands auch die eigene sicher ist.
      Jedenfalls sind mit dem Wiedererwachen des russischen Expansionswillens auch für Deutschland Konsequenzen verbunden. Deutschland als idyllischer, völlig deindustrialisierter Agrarstaat ist wohl Makulatur. Es muß sogar darüber nachgedacht werden, ob Russland nicht zusammen mit den USA gegen eine soziale Revolution in D mit Truppen intervenieren würde.

    7. Putlerich steckt noch mitten im ukrainischen Debakel, da fällt ihm schon ein, daß in Lettland ja auch Russkis leben. Die Russkis in der Ukraine waren der einzige halbwegs tragfähige Vorwand für die Invasion. Ich hoffe, P. ist nicht so wahnsinnig, die gleiche Nummer in Lettland, einem Natostaat, abzuziehen. Wenn doch, kann man nur beten , daß der Nord-Atlatik-Vertrag sich nicht als leeres Papier erweist sondern jeder russische Angriff auf einen Nato-Staat mit Krieg beantwortet wird. Damals im kalten Krieg wurde jede Drohung aus Moskau mit einer Gegendrohung beantwortet. Heute : Schweigen im Walde, als Antwort auf die dreisten Drohungen des Kreml kommt – nichts ! Da muß Putler ja der Kamm schwellen.
      Anno 2022 dachte ich noch: Bloß keinen Krieg mit Russland in der Ukraine.Jetzt frage ich mich, ob ein Gegenangriff mit voller Kraft , der die neu sich regenden imperialen Neigungen im Kreml gleich im Keim erstickte, nicht besser gewesen wäre. P. hat den Westen auf dem falschen Fuß erwischt und er wußte das.

    8. Dieser kleine Faschistenclown ist doch nur die dumme Marionette der USA und deren Waffenlobby und hündischen Vasallen in der EU.
      Denn es ist ein guter vorbereiteter Krieg der USA gegen Russland.
      Als Selenky mit Russland Friedensverhandlungen führen wollte kam sofort das westliche nein.

      • Ach, Sie wollten etwas Großes sagen, scheinbar sind Sie einer von denen, die alles und jeden mit Faschist und Faschismus etikettieren, weil sie keine Ahnung von Geschichte und am allerwenigsten vom Faschismus haben. Sagen Sie mal, was ist faschistisch an Klitschko oder Selenskij? Wissen Sie überhaupt, was Faschismus ist?

    9. Erstaunlich, dass man erst jetzt vom Nato-Ukraine-Russland-Krieg einzelne andere Originaläußerungen als nur die eine von Selenski zur Kenntnis bekommt. Bislang nur einseitige Gehirnwäsche.
      Für mich ist Russland ein zuverlässiger guter Partnerstaat und die Russen sind wie andere Völker für mich ferne und gute Verwandte.

      Wie verlogen und blutsäuferisch das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten von Amerika sind, haben sie durch Jahrhunderte mit Völkermord, Kolonialismus, Rohstoff-Ausbeutung, Intrigen, Bevormundung und Finanzvampirismus bewiesen. Lassen wir uns vom Westen nicht aufhetzen, auch nicht gegen die eingeschleusten Mohammedaner, obwohl sie mental in Europa nicht zuhause sind. Es könnten Belogene und Geschädigte sein, die freundlich um Heimreise zu ersuchen sind.

      • 100% weibliche Naivität . Die Verwandschaft zwischen Deutschen und Engländern (Angeln, Sachsen, Normannen) ist weit größer als zwischen Deutschen und den slawischen Sumpfbewohnern, die nicht mal eine erträgliche Sprache sprechen und in einer Schrift schreiben, die Europäern die Haare sträubt.

      • Sigrid, gratuliere, Sie haben mit Ihrer 100% weibliche Logik alles auf den Punkt gebracht. Ein sehr analytischerund perfekter Kommentar.

    10. jeder hasst die Antifa am

      Streiten sie darum wer die Milliarden vom dummen deutschen Steuerzahler sich einverleiben darf.

    11. Klitschko wird zusehen müssen, wie der sog. Wertewesten bzw. die NATO, die Ukraine genauso im Stich lässt, wie 2021 Afghanistan.
      USA hatte auch Korea, Vietnam, Syrien und Irak als geteilte, ausgeblutete Nationen hinterlassen.

    12. Streit zwischen Klitschko und Selenski = Streit zwischen Juden.
      Kennt man so ja noch aus der Zeit des Bolschewismus.