Jetzt wird’s spannend: Am 27. Juni werden US-Präsident Joe Biden und sein Herausforderer Donald Trump erstmals in einem TV-Duell zusammen – nach ganz neuen Regeln. Warum es jetzt um alles geht, lesen Sie in unserer neuen Spezial-Ausgabe „Trump: Sein Leben. Seine Politik. Sein großes Comeback“. Lesen Sie bei uns, was der Mainstream verschweigt. Hier mehr erfahren.

    In den Umfragen zur Präsidentschaftswahl liegt Donald Trump derzeit knapp vor Amtsinhaber Joe Biden. Ob der Republikaner seinen Vorsprung ausbauen kann, hängt auch von den TV-Duellen ab, die er sich mit seinem Kontrahenten liefern wird. Zwei (statt bislang drei) große Fernsehdebatten wird es diesmal geben die erste bereits in diesem Monat!

    Am 27. Juni (nach deutscher Zeit: 28. Juni) werden Trump und Biden zum ersten Mal im TV vor einem Millionenpublikum aufeinandertreffen. Gastgeber ist der dem Herausforderer alles andere als gewogene Sender CNN, den dieser schon mal als „betrügerischen Sender“ und „Feind des Volkes“ bezeichnet hat. Republikaner nennen CNN oft „DNN“. Das steht für „Democratic News Network“ und soll die unbestreitbare politische Schlagseite der Anstalt verdeutlichen.

    Neue Regeln

    Wie im letzten US-Präsidentschaftswahlkampf 2020 soll die Debatte 90 Minuten dauern. Auch soll es laut CNN wieder zwei Moderatoren geben. Es gibt zu den bisherigen Duellen aber einige wichtige Unterschiede, die im Einvernehmen mit Biden und Trump beschlossen worden sein sollen.

    US-Präsident Joe Biden. Foto: mark reinstein | Shutterstock.com

    So wird es diesmal kein Studiopublikum geben. „Beide Kandidaten haben sich darauf geeinigt, auf einem Podium zu erscheinen“, so CNN. „Ihre Podiumspositionen werden durch einen Münzwurf bestimmt.“ Zudem sei festgelegt worden, dass nur das Mikrofon des jeweiligen Redners offen sein solle. Das Mikrofon des anderen werde während dieser Zeit stumm geschaltet.

    Spickzettel seien nicht erlaubt. Die Kandidaten erhalten laut CNN nur einen Stift, einen Notizblock und eine Flasche Wasser. Während des eineinhalbstündigen Duells, das in Atlanta im Bundesstaat Georgia aufgezeichnet wird, soll es zwei Werbepausen geben. In ihnen dürfen Biden und Trump keinen Kontakt zu ihren Teams haben.

    Vorteil für Trump oder Biden?

    Das neue Setting hat für beide Kandidaten Vor- und Nachteile. Ein Nachteil für Trump dürfte sicherlich die Abwesenheit von Zuschauern sein. Offenbar reagierte CNN mit dieser Maßnahme auf Kritik an dem sogenannten Town-Hall-Meeting im Mai 2023, das der Sender damals ausgerichtet hatte.

    Trumps coole Gang vor wenigen Monaten beim Ultimate Fighting Championship im New Yorker Madison Square Garden: Links Musik-Legende Kid Rock, rechts MMA-Chef Dana White, dahinter lacht TV-Moderator Tucker Carlson. Foto: Screenshot Youtube

    Dem Sender wurde seinerzeit vorgeworfen, Trump eine Plattform für seinen Wahlkampf gegeben zu haben, indem ihm „erlaubt“ wurde, weitgehend unhinterfragt oder eingeordnet „alte und neue Lügen zu verbreiten“ , so die Frankfurter Rundschau. Das Publikum reagierte damals mit Applaus und Jubel auf die Ausführungen des Republikaners, was den Unmut über die Sendung bei den Demokraten noch steigerte.

    Dass keine Spickzettel verwendet werden dürfen, ist hingegen ein klarer Nachteil für Biden, der – wie seine jüngsten Auftritte gezeigt haben – nur noch schwer frei und ohne Fehler sprechen kann. Beim G7-Gipfel in Italien verlor er sogar einmal die Orientierung – und das passierte bereits zum wiederholten Mal.

    So geht es weiter

    Das von CNN am 27. Juni live ausgestrahlte TV-Duell ist die erste von insgesamt zwei Fernsehdebatten der beiden Rivalen. Die nächste ist für September geplant und wird vom Fernsehsender ABC ausgerichtet. Die Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt. Im Juli und August sollen Trump und beiden von den Parteitagen der Republikaner und der Demokraten offiziell nominiert werden.

    COMPACT wird über beide TV-Duelle ausführlich berichten und wird Sie auch sonst über alle wichtigen Entwicklungen im US-Präsidentschaftswahlkampf 2024 auf dem Laufenden halten.

    Weitere Hintergrundinfos zur US-Wahl 2024 und dem republikanischen Herausforderer finden Sie in in unserer neuen Spezial-Ausgabe „Trump: Sein Leben. Seine Politik. Sein großes Comeback“. Lesen Sie bei uns, was der Mainstream verschweigt. Hier mehr erfahren.

    2 Kommentare

    1. Nationalist am

      Erschütternd, welche Tänze demokratische Politiker vor dem Pöbel aufführen müssen, nur um überhaupt ins Amt zu kommen. Sind sie dann drin, sind sie bereits verschlissen und schielen mit einem Auge auf die nächsten Wahlen. Und hier tanzen sogar zwei Greise, die eigentlich mit Schonkost ins Altersheim gehören.

    2. Wernherr von Holtenstein und Esterhazy am

      Nachtrag zum Artikel: "Ramelow: Keine AfD-Feuerwehrleute mehr!"

      Von wegen, Geschichte(n) würden sich nicht wiederholen …

      Da gab es in der DDR einen dreiteiligen Fernesehfilm namens "Die Frauen der Wardins" von 1974, so eine Generationengeschichte im bäuerlichen Milieu. Im dritten Teil, welcher in der NS-Zeit spielt (was sonst!?!), ist es der jüngste Sohn Walter Wardin, welcher Mitglied in SA und Ortsfeuerwehr ist, der für einigen Trubel sorgt, weil er sich in die "Halbpolin" (mit deutschem Paß) Irmgard verliebt. Der Vater will diie "Polackin" nicht, das Dorf auch nicht – nur Walter eben. Dafür – und jetzt kommt’s! – wird er als Löschzugführer bei der Ortsfeuerwehr abgelöst. Ganz rausgeschmissen wird er – so glaube ich mich zu erinnern – allerdings nicht. Aber er quittiert wohl von sich aus den Dienst. Und zwar mit folgenden – ungefähren – Worten: "Wenn ich nicht löschen darf, dann lasse ich’s eben brennen!"

      Vielleicht sollte der Genosse Ramelow mal in der Mediathek stöbern.

      Wie bemerkte Frau Bohley weitblickend scharfsinnig: Das ist nicht vorbei, das kommt wieder.