Mega-Trump-Show im New Yorker Madison Square Garden: Donald rief – und alle kamen. Von den Ex-Demokraten Tulsi Gabbard und Robert F. Kennedy Jr. über Elon Musk bis zum alten Schlachtross Rudy Giuliani. Besonders skandalisiert: Die Migranten-Witze eines Comedians. Jetzt aber schnell: Besorgen Sie sich rechtzeitig vor der US-Wahl COMPACT-Spezial „Trump: Sein Leben, seine Politik, sein großes Comeback“. Endlich mal keine Fake News! Hier mehr erfahren.
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Der Spiegel diagnostiziert in seinem heutigen Newsletter zerknirscht: Selbst die jüngsten Faschismus- und Hitler-Vorwürfe gegen Donald Trump taugen nicht, ihm Wähler abspenstig zu machen. Im Gegenteil: Jeder Angriff gegen den Ex-Präsidenten, der am 5. November wieder in das höchste Staatsamt der USA gewählt werden will, ist Wasser auf seine Mühlen. Oder wie es der Spiegel ausdrückt:
„Seit Jahren ist zu sehen, was Trump anrichtet. Daraus ergibt sich logisch nur eine Schlussfolgerung: Die Umfragen für Trump sind, wie sie sind, und zwar gut, weil viele Leute, die ihn wählen wollen, ihn für genau das schätzen, was andere ihm vorhalten.“
Das zeigte sich erneut am Sonntag im ausverkauften Madison Square Garden in New York. Rund 20.000 Anhänger der Republikaner waren gekommen, um die große Trump-Show zu erleben. Dort, wo sonst die New York Knicks Basketball und spielen, wo Marilyn Monroe einst ein Geburtstagsständchen für John F. Kennedy sang und alle Popgrößen von Elvis Presley über die Rolling Stones bis zu Rammstein aufgetreten sind, lief am Samstag ein großes Star-Aufgebot des Trump-Lagers auf.
Star-Aufgebot des konservativen Amerikas
Donald rief und alle kamen: von den Ex-Demokraten Tulsi Gabbard und Robert F. Kennedy Jr. über den Wrestler Hulk Hogan, den Musiker Kid Rock und TV-Moderator Tucker Carlson bis zum Tech-Unternehmer Elon Musk und Investor Carl Icahn.
Mit Rudy Giuliani, dem früheren New Yorker Bürgermeister, stieg ein kampferprobtes Schlachtross in den Ring. Er hatte als Anwalt 2020 einige Wahlanfechtungsklagen für Trump geführt. Zum Skandal aufgebauscht wurde der Auftritt von Comedian Tony Hinchcliffe, der über Puerto Rico und Migranten lästerte.
Der Stern berichtet empört über die Veranstaltung:
„Trump bezeichnete Harris als ‚Drogenabhängige‘ und ‚Idiotin‘. Ein konservativer Aktivist, den er auf die Bühne bat, bezeichnete die Vize-Präsidentin als ‚Antichrist‘ und hielt dabei ein Kruzifix hoch. Trumps Berater Stephen Miller rief der jubelnden Menge zu ‚Amerika ist für Amerikaner und nur für Amerikaner‘. Auch Trumps Frau Melania zeigte sich überraschend auf der Bühne.“
Der absolute Mega-Star des Abends war natürlich Donald Trump, doch bevor die Menge ihren Hoffnungsträger zu Gesicht bekam, wurde ihnen ein vierstündiges Vorprogramm mit mehr als 20 Rednern geboten. „Vom blassen Repräsentantenhaus-Sprecher Mike Johnson bis zum exaltierten Raketenpionier und Verschwörungsprediger Elon Musk hat sich alles eingefunden, was in dem kruden Kosmos des Ex-Präsidenten herumfleucht“, notiert dazu das Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Freche Witze über Migranten
Johnson machte deutlich, dass die Partei geschlossen hinter ihrem Kandidaten steht. „Wir stehen heute hier, nicht nur um Donald Trump zu unterstützen, sondern um unsere Werte und unsere Zukunft zu verteidigen“, so sein Credo. Der Investor Carl Icahn wiederum würdigte Trumps Wirtschaftskompetenz: „Trump hat mit seinen Steuerreformen und Deregulierungspolitiken die Wirtschaft wiederbelebt.“
Ein besonderer Star-Gast war auch „Dr. Phil“ McGraw. Der Psychologe, der mit seiner Show im TV ähnliche Einschaltquoten erreichte wie Oprah Winfrey, geißelte Wokeness sowie Cancel Culture und appellierte an die Zuschauer:
„Wir müssen unsere Gesellschaft wieder aufbauen, basierend auf Vertrauen und Gemeinschaft, und das kann nur durch starke Führung geschehen.“
Wrestling-Legende Hulk Hogan riss sich wie gewohnt das Shirt vom Leib, während der Comedian Tony Hinchcliffe der Menge mit migrationskritischen Witzen einheizte. „Im Moment gibt es buchstäblich eine schwimmende Insel aus Müll mitten im Ozean“, so Hinchcliffe. „Ich glaube sie heißt Puerto Rico.“ Dann machte er sich über die hohe Geburtenrate von Latinos lustig, bezeichnete Juden als geizig, Palästinenser als Steinewerfer und versuchte einen Schwarzen im Publikum mit dem Verweis auf eine Wassermelone auf die Bühne zu locken.
Hinchcliffe, der unter anderem für Comedy Central und Netflix arbeitete, ist bekannt dafür, mit bestimmten Stereotypen zu spielen, sie aufs Korn zu nehmen, aber auch das Körnchen Wahrheit hinter manchen Vorurteilen zur Sprache zu bringen – ähnlich wie die Serie South Park oder Lisa Eckhart. Ein Humor, den Woke-Verwirrte nicht verstehen.
Große Bühne für Tulsi und Kennedy
Rudy Giuliani, der frühere New Yorker Bürgermeister und eine der treuesten Seelen des Trump-Lagers, wurde in seiner Heimatstadt gefeiert, obwohl es zuletzt auch geschäftlich nicht gut für ihn lief. Der Jurist, der 2020 eine Überstunde nach der anderen für Trumps Wahlanfechtungen gemacht hat, zeigte sich überzeugt: „Es ist absurd anzunehmen, dass New York nicht für Trump stimmen könnte. Er hat diese Stadt groß gemacht, und er wird es wieder tun.“
Tucker Carlson, einst Erfolgsmoderator bei Fox News, rechnete mit den Mainstream-Medien ab. Diese versuchten, „die Wahrheit zu verdrehen, aber heute sehen wir, dass die Amerikaner die Wahrheit wissen und sie wollen“. Ins gleiche Horn stieß das bildhübsche Ex-Model Hope Hicks, von 2017 bis April 2018 Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses unter Präsident Trump, die den etablierten Presseorganen vorwarf, „unsere Botschaft zu unterdrücken“.
Trumps Wahlkampfleiter Jason Miller wiederum appellierte an die Wähler:
„Stimmen Sie für eine Regierung, die die Rechte amerikanischer Bürger über die illegaler Einwanderer stellt.“
Mit Tulsi Gabbard, von 2013 bis 2021 Abgeordnete im Repräsentantenhaus, und dem bekannten Corona- und Impfkritiker Robert F. Kennedy Jr. traten im Madison Square Garden auch zwei ehemalige politische Gegner der Republikanischen Partei auf.
Gabbard, die sich 2020 sogar als Präsidentschaftskandidatin beworben hatte, machte deutlich, warum sie nun Trump unterstützt: „Unabhängig von unserer politischen Vergangenheit müssen wir uns für Frieden und Freiheit entscheiden. Trump steht für diese Werte.“
Kennedy, der nun sogar als Gesundheitsminister in einer neuen Trump-Administration im Gespräch ist, stellte klar: „Auch wenn wir nicht in allen Fragen übereinstimmen, sind wir hier, um eine Regierung zu bilden, die die Interessen der Bürger über die der Elite stellt.“
Elon Musk wird gefeiert
Absolut gefeiert wurde der Auftritt von Tech-Unternehmer Elon Musk, den man in New York als „greatest Capitalist in the history of the United States of America“ vorstellte – womit er mal eben eine Stufe über Andrew Carnegie, Cornelius Vanderbilt oder Henry Ford gestellt wurde.
Musk, der von Trump als Leiter einer Regierungskommission zum Bürokratieabbau und für Zukunftstechnologien vorgesehen ist, versprach:
„Der Bundeshaushalt kann um mindestens zwei Billionen Dollar gekürzt werden, und ich bin hier, um zu helfen, das zu realisieren.“
Und er bekundete: „Ich würde es bevorzugen, mich weiter mit Autos und dem Mars zu beschäftigen, aber jetzt ist es erst mal notwendig, die Zivilisation zu retten.“
Schließlich reihte sich zur Überraschung vieler auch Trumps Ehefrau Melania in den Rednerreigen ein. Die ehemalige First Lady, die sich im Wahlkampf sonst rar gemacht hatte, zeigte sich überzeugt: „Es ist Zeit, dass wir als Nation wieder in Harmonie leben, und Donald wird das ermöglichen.“
Trump will Invasion stoppen
Dann betrat Trump höchstselbst die Bühne, küsste seine Gattin und brannte dann ein wahres rhetorisches Feuerwerk ab. Zunächst begrüßte er ironisch die „Fake News“-Medien, die zahlreich erschienen waren, um über Trumps große Madison-Square-Garden-Show zu berichten.
In seiner Rede griff Trump die amtierende US-Regierung unter Joe Biden scharf an und merkte an, dass Amerika unter seiner Führung sicher und wirtschaftlich stark gewesen sei. Er sprach über die Notwendigkeit, das Land wieder großartig zu machen, und betonte, dass die Wahl am 5. November zwischen Krieg und Frieden und zwischen „Inkompetenz und Versagen oder den vier größten Jahren in der Geschichte unseres Landes“ entscheide.
Zentrales Thema in Trumps Rede war jedoch die Einwanderungspolitik. Der Republikaner versprach, „jeden Migranten, der jemanden in den USA tötet, der Todesstrafe zuzuführen“ und wiederholte seine Behauptung, dass andere Länder ihre Gefängnisse und Irrenanstalten leeren würden, um Kriminelle in die USA zu schicken.
Sein Appell:
„Amerika erlebt eine Invasion – Beendet diese Besatzung, befreit Amerika!“
Trump versprach zudem, hohe Zölle auf ausländische Importe zu erheben, sollten die Firmen nicht in den USA produzieren und einheimischen Arbeitnehmern Jobs zu geben. Außerdem kündigte er steuerliche Entlastungen für die hart arbeitenden Amerikaner an: Er wolle den Zugriff des Fiskus auf Trinkgelder und Renten beenden und Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen, steuerlich fördern, so der Republikaner in seiner Rede.
Schließlich bekam auch Kontrahentin Kamala Harris ihr Fett weg. Sie sei eine „linksradikale Marxistin“ und „Verrückte“, schimpfte Trump und beschwerte sich, dass die Demokraten ausgerechnet ihn einen „Diktator“ nennen würden. „Das stimmt nicht!“ Schließlich griff er den Ball von Mel Gibson auf und attestierte seiner Gegnerin einen „sehr niedrigen IQ“.
Für Trump war der Abend im Madison Square Garden ein echtes Heimspiel, stammt er doch selbst aus dem Bezirk Queens und stieg in den 1980er-Jahren zum führenden Immobilienunternehmer von New York auf, was ihm zu landesweiter Prominenz verhalf. Politisch ist der Big Apple – wie der gesamte Bundesstaat New York – allerdings fest in der Hand in der Demokraten. Joe Biden erreichte dort 2020 über 60 Prozent.
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