In gleich drei Ruhrgebiets-Großstädten schafft es die AfD in die Stichwahlen um den Oberbürgermeister-Posten. Doch ein Sieg wird schwer: Die Kartellparteien rotten sich zusammen, schmieden Bündnisse. Wieder einmal kämpfen alle gegen die blaue Partei. Ein Grund mehr, sich zu bekennen: Mit unserer Kanzlermedaille „Alice Weidel“ in Silber. Zeigen auch Sie Solidarität, gerade jetzt. Hier mehr erfahren.

    Der nordrhein-westfälische Wahlsonntag ist vorbei, doch der Wahlkampf geht in vielen Städten nahtlos weiter. Überall dort, wo es keinem Bewerber gelang, bei den Wahlen um (Ober)Bürgermeister- oder Landratsposten keine absolute Stimmenmehrheit, sprich 50 % plus X, zu erzielen, kommt es zur Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten. Und in gleich drei Großstädten des Ruhrgebietes sind die Herausforderer Politiker der AfD.

    Ein Relikt der Ruhrgebiets-Vergangenheit: Das Industriemuseum „Zeche Zollern“ in Dortmund. Bild: Tbachner / de.wikipedia.org

    In Duisburg, Gelsenkirchen und Hagen hat es die Partei erstmals bei einer West-Wahl in die zweite Runde geschafft, kann beim nächsten Urnengang am 28. September 2025 möglicherweise die Sensation wahr werden lassen – es wäre die Krönung des starken Abschneidens im bevölkerungsreichsten Bundesland.

    Zwei Duelle mit der SPD, einmal gegen die CDU

    Doch wer trifft auf wen? Die schwerste Aufgabe hat AfD-Politiker Carsten Groß in Duisburg, der auf den amtierenden SPD-Oberbürgermeister Sören Link trifft, der mit 46 % deutlich vorlegen konnte, Groß erzielte knapp 20 %. Dennoch: In der 2. Runde fangen beide bei 0 an, der Ausgang ist offen.

    Keinen Amtsbonus hat dagegen Andrea Henze, SPD-Oberbürgermeisterin in Gelsenkirchen, die in Runde 1 mit 37 % vorlegte, AfD-Kandidat Norbert Emmerich hat jedoch mit etwa 29 % den Sichtkontakt noch nicht verloren.

    Hat allen Grund zum Feiern: Die AfD ist Gewinner der Kommunalwahlen in NRW. Foto: Grok KI-Generator

    Das spannendste Duell scheint sich jedoch nicht mit einem Sozialdemokraten abzuspielen, sondern wird zwischen CDU-Oberbürgermeisterkandidat Dennis Rehbein und AfD-Herausforderer Michael Eiche in Hagen ausgetragen. 25 % zu 21 %, eine knappe Ausgangslage für die nächste Runde, bei der es vor allem darauf ankommt, wem es gelingt, die eigenen Anhänger erneut an die Urnen zu mobilisieren.

    CDU und SPD wollen sich gegenseitig unterstützen

    Unmittelbar nach Schließung der Wahllokale erklärten Vertreter von CDU und SPD, sich bei den absehbaren Stichwahlen gegen die AfD gegenseitig zu unterstützen, entsprechende Wahlaufrufe an die eigenen Anhänger werden derzeit verbreitet. Auch die übrigen linken bis linksextremen Parteien mobilisieren. Für die AfD wird es schwer, gegen diesen Block anzukommen, denn für den Sieg in der Stichwahl reicht es nicht, das Ergebnis weiter zu verbessern, es muss letztendlich die absolute Stimmenmehrheit erzielt werden.

    Gelingt es der Partei jedoch, den Rückenwind aufzugreifen und eine massive Wahlkampagne in den drei Städten zu fahren, könnte die Überraschung gelingen. Dafür braucht es, neben einer erneuten Mobilisierung der bisherigen Wähler, vor allem eine starke Nichtwähler-Kampagne. Landesweit betrug die Wahlbeteiligung nur rund 56,8 %, deutlich weniger, als etwa bei Land- oder Bundestagswahlen.

    Bis zu 30 % konnte die AfD im Ruhrgebiet erzielen, wird in vielen Stadtteilen stärkste Kraft. Gelingt auch der Einzug ins erste Rathaus? Sorgen Sie für Rückenwind – mit unserer Alice-Weidel-Silbermedaille. Das Schmuckstück können Sie hier bestellen.

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