Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs und Anfang vom Ende des Dritten Reiches: In seinem packenden Werk „Stalingrad. Sieg und Untergang der 6. Armee“ beleuchtet Militärhistoriker Paul Carell die Tragödie in all ihren Facetten. Hier mehr erfahren.
Winter 1942/43: Die größte und blutigste Schlacht des Zweiten Weltkriegs nimmt ihren Lauf. Eine Stadt am Ufer der Wolga wird zum Schauplatz eines apokalyptischen Dramas, das einen Wendepunkt im Völkerringen markiert. Zehntausende bleiben auf dem Schlachtfeld. Die deutsche 6. Armee, einst unbesiegbar, war zuvor in eine Falle marschiert, aus der es kein Entrinnen gibt.
Die deutsche Schicksalsschlacht
Der Militärhistoriker Paul Carell erzählt in seinem packenden Werk „Stalingrad. Sieg und Untergang der 6. Armee“ den Verlauf dieser deutschen Schicksalsschlacht nach – mit einer Wucht, die den Leser mitten ins Inferno schleudert und die Tragödie, die den Tod so vieler Menschen bedeutet, erfahrbar macht.
Carell beginnt dort, wo der deutsche Siegeszug seinen Höhepunkt erreicht: Im Sommer 1942 stürmt die Wehrmacht unaufhaltsam gen Osten. Stalingrad, benannt nach dem Sowjetführer selbst, wird zum Symbol dieses Feldzugs – eine Industriestadt, deren Eroberung nach Hitlers Vorstellung den endgültigen Triumph über den Bolschewismus besiegeln soll.

Doch was als atemberaubender Vormarsch beginnt, verwandelt sich in einen Albtraum. Carell schildert in „Stalingrad“ mit fieberhafter Intensität, wie es der Roten Armee unter Marschall Schukow gelingt, die Deutschen in die Zange zu nehmen. Im November 1942 schließt sich der Ring: Operation Uranus, der sowjetische Gegenangriff, kettet die 6. Armee unter Generalfeldmarschall Paulus – über 300.000 Soldaten – in einem Kessel aus Eis, Hunger und Tod fest.
Bis zum bitteren Ende
Die historische Dimension dieser Katastrophe wird bei Carell lebendig wie selten zuvor. Er zeichnet in „Stalingrad. Sieg und Untergang der 6. Armee“ die Schlacht als das nach, was sie war: ein Wendepunkt des Krieges. Die deutschen Truppen, ausgezehrt von monatelangem Häuserkampf in den Trümmern der Stadt, stehen einer Übermacht gegenüber, die keine Gnade kennt. Carell lässt den Leser die Kälte, minus 30 Grad, die Männer in ihren zerschlissenen Uniformen zittern lässt, förmlich spüren.
Der Autor beschreibt die verzweifelten Versuche der Luftwaffe, den Kessel mit Nachschub zu versorgen – ein Tropfen auf den heißen Stein. Und dann die Kapitulation: Am 2. Februar 1943 ergibt sich Paulus – der Mann, der Hitlers Befehl bis zum bitteren Ende befolgte. Eine Niederlage, die das Dritte Reich in seinen Grundfesten erschüttert und den Mythos der Unbesiegbarkeit zertrümmert. Von den Eingekesselten überleben nur 6.000.
Doch Carell nennt nicht nur Zahlen, Daten und Fakten. Besonders ergreifend ist sein Fokus auf die menschliche Seite des Kampfes. Er erzählt nicht nur von Generälen und ihren Plänen, sondern auch von den einfachen Landsern, deren Briefe nach Hause – oft die letzten – von Hoffnungslosigkeit und Sehnsucht zeugen. Zugleich scheut er sich nicht, in die strategischen Fehltritte zu benennen: Hitlers Weigerung, einen Rückzug zu erlauben, und die illusionäre Zuversicht von Paulus werden von ihm in „Stalingrad“ schonungslos dargestellt.
Profunder Kenner des Russlandfeldzugs
Carell ist ein ausgewiesener Kenner der Materie. Im Zweiten Weltkrieg war er Pressechef des deutschen Außenministers Joachim von Ribbentrop und SS-Obersturmbannführer, in den 1950er Jahren arbeitete er als Journalist für die Zeit und den Spiegel, ab den 1960er Jahren für verschiedene Publikationen des Axel Springer Verlags. Bis zum Tod von Verlagschef Axel Springer 1985 fungierte Carell als dessen persönlicher Berater und Sicherheitschef. Bekannt ist er durch zahlreiche militärhistorische Werke, insbesondere zum Russlandfeldzug, den er als Präventivschlag wertete.
Sein Buch „Stalingrad. Sieg und Untergang der 6. Armee“ zählt zweifelsohne zu seinen Meisterwerken. Es atmet Geschichte: brutal, ungeschönt, elektrisierend. Das Werk ist nun in einer Neuauflage erhältlich und nicht weniger als ein Muss für jeden, der diesen entscheidenden Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs in all seinen schrecklichen Facetten ergründen will. Carell reißt die Pforten zu diesem titanischen Kampf auf und lässt uns staunend und erschüttert zurück. Stalingrad war mehr als eine Schlacht – es war der Untergang einer Armee und der Anfang vom Ende des Dritten Reiches.
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