In der Tiefe der Nordsee entdeckte der Pastor und Archäologe Jürgen Spanuth die Überreste von Atlantis. Ist Spanuth ein zweiter Heinrich Schliemann? Die Belege für seine Atlantis-Nordsee-Theorie liefert Jürgen Spanuth in seinem bahnbrechenden Werk „Das enträtselte Atlantis“. Doch der Forscher wird bis heute diffamiert – und die Gründe dafür reichen zurück bis ins Dritte Reich. Machen Sie sich selbst ein Bild: Spanuths Buch gibt es hier.

    Atlantis – Mythos oder Realität? Plato und Pharao Ramses III. bekunden seine Existenz. Beider Schilderung als Mythos abzutun, ist riskant. Auch an die Realexistenz der Stadt Troja hat niemand geglaubt, bis Hobby-Archäologe Heinrich Schliemann sie 1873 ausgrub.

    Könnte die Insel Atlantis, um 1200 v.u.Z. im Meer versunken, in Jürgen Spanuth ihren Schliemann gefunden haben? Der nordfriesische Pastor, ebenfalls archäologischer Autodidakt, startete seine Forschungen in den 1950er Jahren. Sein Resultat dokumentierte er in dem Buch „Das enträtselte Atlantis“ (1953): Das legendäre Inselreich muss in der Nordsee gelegen haben. Helgoland sei ein Überbleibsel davon.

    Anders als Schliemann stieß Spanuths Arbeit jedoch auf Ablehnung. Die Fachwelt zeigte ihm die kalte Schulter. Der Grund lag nicht in der Qualität seiner Forschung, sondern in einer persönlichen Verfehlung: Er hatte sich beim NS-Regime eingeschleimt durch Engagement bei den regimetreuen „Deutschen Christen“. Zudem war sein Forschungsgegenstand ideologisch nicht mehr unbelastet. Dr. Stephanie Elsässer schreibt in der aktuellen Juni-COMPACT:

    „Nach 1945 wird die Atlantis-Forschung weitgehend ausgeklammert, weil auch die Nazis dort die Herkunft der Germanen gesehen hatten. Daher versuchte man krampfhaft, das untergegangene Reich statt in Nord- in Südeuropa zu lokalisieren“.

    So verschwand Spanuths Entdeckung in der Versenkung. Lediglich Freigeister wie der Pariser Philosoph Alain de Benoist adaptierten Spanuths Thesen: In seinem Standardwerk „Aus rechter Sicht“ (1983) widmet De Benoist dem Atlantis-Forscher ein komplettes Kapitel, in dem er dessen Verortung zustimmt.

    Erst in jüngerer Zeit bestätigten auch Forscher Spanuths Erkenntnisse. Stephanie Elsässer zählt auf: Den „Historiker Eberhardt Orthbandt („Deutsche Geschichte“), Jürgen Misch („Die Sintflut des Nordens – Atlantis. Ein dramatisches Kapitel europäischer Frühgeschichte“), Arno Behrends („Nordsee-Atlantis. Ursachen, Verlauf und Folgen der Atlantischen Kriege“), Gerhard Gadow („Der Atlantis-Streit“) und der Archäologe Günther Kehnscherper.“

    Außerdem unterstützt der Mindener Sprachwissenschaftler Dr. Hans-Wilhelm Rathjen in seinem Werk „Atlantis ideologiefrei:An Nord- und Ostsee ging die Hochkultur der Bronzezeit unter“ (2021) die Nordsee-Theorie. Selbst der Mainstream-Presse bricht von Zeit zu Zeit ihr Schweigen. Im vergangenen Jahr berichtete das Hamburger Abendblatt beispielsweise von Spanuths Expedition, die er nach der Lokalisierung mit einem Taucher unternahm:

    „Dort entdecken sie einen hohen Wall aus Steinen, von Menschenhand geschaffen, behauptete Spanuth. ,Damit ist’, so sein Bericht, ,Atlantis, die Königsinsel des atlantischen germanischen Reiches der Bronzezeit, wiedergefunden und das Rätsel dieser geheimnisvollsten Stadt der Weltgeschichte gelöst.‘“

    Ob Spanuths Forschung auch im Mainstream vor dem Durchbruch steht?

    Kein Mythos, sondern Fakten: Spanuths bahnbrechendes Werk „Das enträtselte Atlantis“ war lange Zeit nur antiquarisch und zu horrenden Preisen erhältlich. Nun gibt es das legendäre Buch in einer preisgünstigen Neuauflage. Lesen Sie im Originaltext, warum das legendäre Inselreich in der Nordsee lag, wer es wirklich begründete und wie es unterging. Hier bestellen.

     

    15 Kommentare

    1. MFG-Hamburg am

      atlantis war global, daran zu erkennen, auch im allerletzen winkel der welt, wie japan, china, mexico usw usw… pyramiden-technisch, identische bauten finden lassen. es gab kontinente und verbundene inselgruppen, die von japan bis nahe großbritannien reichten. noch heute existieren unterwassser liegende, antike steinbauten (pyramiden-technik) nahe japan, der auf den kontinent "MU" verweißt = anbindung zur atlantischen kultur.

      • Dorian Grau am

        Pyramiden-Technik aus Atlantis, die sich weltweit verbreitet… Ob es vielleicht damit zusammenhängt, dass ein Haufen Steine in der Form am Stabilsten stehen bleiben? Rätsel über Rätsel… haha.

      • MFG-Hamburg am

        @ "ein Haufen Steine"

        MEGALITHEN BAUTEN nennt sich das, besonders bei deinen chefs in führungsetagen beliebt. sind sie doch große fans der STEINMETZE gesellschaft. man ließ da gewisse "Georgia Guidestones" (MEGALITHEN-STEINE) aufstellen. die firma (STEINMETZE), die damit beauftragt wurde ist in hand gewisser freimaurer = "ROSENKREUZER", vor dessen haustür ein ca. 10m hoher " Obelisk" steht.

        https://de.wikipedia.org/wiki/Obelisk#/media/Datei:Luxor_-_obelisk_and_pylon.jpg

    2. Ya – 7500v.u.Z., vor Pellworm, angetrieben durch Magnetgeneratoren die dann um 1943 fuer die Reichsflugscheiben genutzt wurden. Und: Ein Reich ganz ohne Immigranten, ganz besonders solche aus N-Afrika!

    3. Interessiert nur Spintisierer. Von mir aus kann "Atlantis" in der Karibik existiert haben oder auch nicht. Die deutsche Geschichte beginnt mit der Fränkischen Reichsteilung , nicht mit "Atlantis" und nicht mit Adam und Eva.

      • jakarieblauvogel am

        hallo, herr spintisierer, ich finde es hochspannend. unsere geschichte, die geschichte der menschheit von anfang an. die muß uns interessieren, damit wir wissen woher wir gekommen sind und wohin es mit uns geht. es kann nämlich alles ganz anders sein als das, was wir wirklich wissen. im augenblick sehe ich schwarz für den homo sapiens
        und das mit adam und eva: da ist auch noch nicht das letzte wort gesprochen, herr spintisierer.

        • Otto Baerbock am

          Er bezieht sich auf den Beginn der explizit DEUTSCHEN Geschichte … – und da hat er recht. Ich würde sie sogar noch etwas später ansetzen … mit der Wahl des ersten deutschen Königs. Denn damit beginnt zum ersten Mal eine bewußte aktiv gewollte EIGENE politische Form. Die Zeit von der Fränkischen Reichsteilung bis zur Wahl Konrad des I. würde ich eher als so eine Art gärendes Protostadium einer bewußten eigenen politischen Form sehen.

          Unabhängig davon ist das Thema natürlich spannend und es zeigt einmal mehr mit welchen Lügen aus politischen Gründen wir seit dem Ende Deutschlands – das ich mit dem Beginn der BRiD gleichsetzen würde – überhäuft wurden und werden.

      • @Sokrates
        Natürlich braucht es auch den Fußsoldaten zum Aufbauwerk. Er ist die Ausführung der Befehle. Von wem/was der Befehl im Inneren kommt, muss er nicht für seine Aufgabe wissen. Es reicht wenn er mit seinem Teilstück zufrieden ist.

        @Walter
        Wenn, dann Menschheitsfamilie im Sinne von Respekt/Achtung vor den fähigen Menschenvölkern und Menschenrassen als der Grundlage für interkontinentalen Handel mit den jeweilig nachgefragten/angeforderten Marktwaren. Das heutige Bild des materialistisch-chaotischen Vernichtungswerks dürfte in der Masse nicht vorgeherrscht haben. Hierfür steckt zu viel Wissen in der Architektur des Untergegangenen, den wir Atlantis nennen. Dazu ist die weltanschauliche Denkrichtung der Agenten des Chaos unfähig. Zu primitiv-niedrig/gering in ihrem Weltbild, welche das Schöne, Gute, Wahrhaftige, das Edle/Heilige, das Heldische pervertiert und versucht ins Gegenteil zu verkehren. Die Huldigung des Mammon/Materialismus. Das Errichten des Molochs der die Menschenvölker frisst/ausbeutet.

        Ich denke, ehe wir nicht die Art der auf Harmonie/Einklang abgestimmten Geisteshaltung erreicht haben, die hinter der Bautechnik von einst steht, werden wir Atlantis nicht nachbauen können.

    4. Friedenseiche am

      na super
      in wenigen Jahren sind wir Geschichte

      dann nutzt uns geschichtsintereßse gar nichts

    5. Teil 2:

      Sofern eine Datierung der Wallanlage überhaupt möglich ist, wird diese meiner Vermutung nach bisher nicht erfolgt sein.
      Dazu bedarf es der Analyse organischen Materials möglichst unmittelbar unterhalb der Dammsohle.
      Ist dies geschehen??

      Alles andere kann seinen Weg zu einem beliebigen Zeitpunkt in Zwischenräume und Außenflächen gefunden haben.

      Womit wir wieder (wie ich ebenfalls bereits an andrer Stelle anmerkte) bei der wissenschaftlich absolut begründeten und deutlichen Kritik an der Radiocarbondatierung sowie Dendrochronologie in puncto Zuverlässigkeit wären.

      Was mir beim Thema völlig fehlt, ist die Betrachtung eines etwaig interkontinentalen Handels mit dem Raum Karibik – nordamerikanische Ostküste.
      Denn: wenn es das gab (und dafür gibt’s überzeugende Belege) und dies nicht Atlantis war, was war das dann, wenn Atlantis in der Nordsee lag?
      Wie stehen dann die Atlanter neben einer Kultur, welche transatlantische Seefahrt beherrschte?

      Ich will nicht gemein sein, aber ich bin – bis man mich mit Klärung solcher u. a. Fragen überzeugt – der Meinung, das beim Nordsee-Atlantis eine gewisse Eitelkeit und vielleicht sogar Sehnsucht nach den eignen Wurzeln den maßgeblichen Ausschlag geben.

    6. Ferner wird auch hier wieder davon ausgegangen, daß mit "Atlantis" ein ganz konkrete mehr oder weniger eng begrenzter Ort gemeint ist.
      Folglich müßte es sich bei Atlantis um eine Art Stadtstaat gehandelt haben.
      Die Berichte weisen wenigstens genau dies nicht aus.

      Die Diskussion um Atlantis ist weiterhin alles andre als aufgeklärt und abgeschlossen.

      Ich hätt ja auch gerne mal (dem schnelleren Finden halber) wenigstens nen Link zu bspw. den wissenschaftlichen Untersuchungen, auf deren Basis man den unterwasser gefundenen Wall zeitlich in Zusammenhang mit der auf dem mutmaßlich um 1.200 v.Ch. versunkenen Landteil beheimateten Zivilisation bringt!

      Solon/Platon datiert auf Grundlage ägyptischer Überlieferungen A. auf 9k v.Ch., Spanuth u.a. auf spätestens 1,2k v Ch.
      Wir haben bis dato nicht ansatzweise etwas vergleichbares – eine einheitliche und chronologisch koherente Zivilisation resp. Kulturraum von 8.000!!! Jahren Dauer.

    7. Weil wieder nicht drauf eingegangen wird, hier mein/ein Post von mir vom 03.07. zum vorangegangen Atlantis-Artikel.

      "In Solons Bericht heißt es: "…Vor Allem nun wollen wir uns zunächst das ins Gedächtnis zurückrufen, daß es im Ganzen neuntausend Jahre her sind, …"

      https://www.atlantis-scout.de/atlantimkrit.htm
      KRITIAS
      Übersetzt von Franz Susemihl 1857.
      Sokrates – Timaios – Hermokrates – Kritias
      [Rekapitulation der historischen Überlieferung]
      (108e) 

      Wo kommen jetzt die 1.200 Jahre her???

      Weiter heißt es: "…während über die Ersteren die Könige der Insel Atlantis herrschten, welche, wie ich bemerkt habe, einst größer war als Libyen und Asien (zusammen), …"

      Lybien war damals quasi alles westlich von Ägypten, unter Asien verstanden die Griechen maßgeblich die Türkei (wahrscheinlich bis zum Kaspischen Meer erstmal) und die Levante samt Iran. Das reicht auch.
      Die heutige Türkei alleine ist bereits größer als die Nordsee.

      Ferner ist vom "gegenüberliegende Festland, welches jene Meer umschließt" die Rede. Hiermit kann nur der nordamerikanische Kontinent gemeint sein.
      Die britischen Inseln hätte man als Inseln identifiziert und gekannt.

    8. Peter vom Berge am

      Es scheint einen geheimnisvollen Zusammenhang zwischen Atlantis und dem Orakel von Delphi zu geben: War die Kultur der antiken Griechen einer der Erben von Atlantis? Stammte einer der Adler, die der Sage nach sich in Delphi niederließen, von Atlantis? War Atlantis das sagenumwobene Goldene Zeitalter der Prä-Antike, aus dem die Griechen ihre Weisheit und Philosophie schöpften?
      Und: Ist das Abendland (Europa) somit ein indirekter Nachkomme von Atlantis?

    9. Eigene Tradition ist wertvoller als Gold. Den Orient brauchen wir nicht. Wem Olymp und Edda nicht genügen, kann dank germanischer Schöpferkraft eine neue Mythologie entwickeln, wie es etwa Rudolf Steiner teils synkretistisch teils kreativ vorgemacht hat.