Pommern war urdeutsches Land, bevor es nach dem Zweiten Weltkrieg zerteilt und größtenteils Polen zugeschlagen wurde. Wir erinnern mit unseren neuen Silbermünzen „Deutsche Ostgebiete“ an die verlorene Heimat. Hier mehr erfahren.
Vor der Völkerwanderung war das spätere Pommern von den ostgermanischen Stämmen der Rugier (seit dem 6. Jh. v. Chr.) im Westen und der Goten (seit etwa 100 v. Chr.) im Osten besiedelt. Ab dem Ende des 5. Jahrhunderts ließen sich dort auch slawische Stämme nieder.
Seit 1232 Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, erfuhr das Reichslehen Pommern durch die Ansiedlung von Deutschen und Flamen im Zuge der Ostkolonisation einen demografischen und wirtschaftlichen Aufschwung.
Im Dreißigjährigen Krieg verlor Pommern fast zwei Drittel der Bevölkerung. Durch den Westfälischen Frieden 1648 kam Hinterpommern zu Brandenburg, während Vorpommern schwedisch wurde. Während des Schwedisch-Polnischen Krieges (1655–1660) und auch im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg (1674–1679) wurde das Gebiet von schwedischen Truppen besetzt, Stettin, Stralsund und Greifswald wurden belagert.
Dem brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. gelang 1678 schließlich die Eroberung ganz Schwedisch-Pommerns. Dennoch musste er auf Druck Frankreichs im Frieden von Saint-Germain vom 29. Juni 1679 auf die eroberten Gebiete mit Ausnahme des schmalen Landstreifens östlich der Oder verzichten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die pommerschen Gebiete östlich von Oder und Swine inklusive der Provinzhauptstadt Stettin unter polnische Verwaltung gestellt. Vorpommern westlich der neuen Grenze wurde Teil der DDR und nach der Wiedervereinigung 1990 Teil des neuen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern.
Das Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen aus Pommern, aber auch aus Schlesien, Ostpreußen und dem Sudetenland droht in Vergessenheit zu geraten. Im Gedenkkalender der Bundesrepublik ist für sie kein Platz mehr, nachdem fast alle Zeitzeugen, die die damaligen Strapazen und Qualen miterleben mussten, verstorben sind.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Erinnerung an das Unrecht der Vertreibung und die schweren Verbrechen, die dabei an Deutschen verübt wurden, wachzuhalten. Dies nicht etwa aus Revanchismus oder um Ressentiments gegen Russen, Polen und Tschechen zu schüren, sondern als Mahnung: Ethnische Säuberungen dürfen nie wieder zum Kalkül der Mächtigen gehören.
Auch aus diesem Grund haben wir für Pommern, Schlesien, Ostpreußen und das Sudetenland vier neue Silbermünzen aufgelegt. Die Serie „Deutsche Ostgebiete“ soll dazu beitragen, dass die alte Heimat nicht in Vergessenheit gerät. Ideal als Geschenk! Hier bestellen.