Tech-Guru Elon Musk wird oft in die Transhumanisten-Ecke gestellt. Das ist falsch, wie Ashlee Vance in seiner Biografie „Elon Musk“ belegt. Vielmehr verfolgt auch seine geplante Mars-Mission dem Hauptziel seiner Bemühungen: der Rettung der Menschheit. Hier mehr erfahren.
Elon Musk wird oft als Leonardo da Vinci des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Seine Firmengründungen lesen sich wie das Who’s Who der zukunftsträchtigsten Unternehmen der Welt. Alles, was dieser Mann anfasst, scheint zu Gold zu werden. Mit PayPal revolutionierte er das Zahlen im Internet, mit Tesla schreckte die Autoindustrie auf – und sein Raumfahrtunternehmen SpaceX ist aktuell das weltweit einzige Unternehmen, das ein Raumschiff mit großer Nutzlast wieder auf die Erde zurückbringen kann.
In seiner sensationellen Biografie „Elon Musk: Tesla, Paypal, Space X – Wie Elon Musk die Welt verändert“ zeichnet der Journalist Ashlee Vance den kometenhaften Aufstieg des Tech-Unternehmers und Trump-Vertrauten nach – von dessen Jugend in Südafrika bis heute. Es ist die Geschichte eines der erfolgreichsten Querdenker der Welt. Und er belegt: Musk wird vor allem von einem Ziel angetrieben – der Rettung der Menschheit.
Vance weiß, wovon er schreibt: In einem Umfang wie noch kein Journalist zuvor hatte er für sein Buch exklusiven und direkten Zugang zu Musk, seinem familiären Umfeld und persönlichen Freunden. Und das Beste: Seine Biografie „Elon Musk“ bietet ganze 16 Seiten mit exklusiven und persönlichen Bildern aus Musks persönlichem Fotoalbum! Besonders erfreulich: Das großartige Werk ist jetzt in einer preiswerten Taschenbuch-Ausgabe erhältlich, die man hier bestellen kann.
„Empathie für die Gattung Mensch“
Die Biografie von Vance sticht von anderen Veröffentlichungen vor allem dadurch heraus, dass es kein Anti-Musk-Machwerk ist. Der Autor kann die Bewunderung für seinen Protagonisten kaum verhehlen. Und doch ist es kein Gefälligkeitswerk, sondern eine unabhängige Arbeit, für die Vance hart kämpfen musste. Oft hatte Musk den Journalisten abblitzen lassen, doch nach Empfehlungen aus seinem Freundeskreis zeigte sich der Tesla-Gründer schließlich doch zu einer Zusammenarbeit bereit.

Drei Jahre lang hat der Autor im Umfeld Musks recherchiert und dann stundenlange Interviews mit dem Milliardär selbst geführt. Neben der Faszination für die Riesenprojekte, die Musk in Angriff genommen hat oder noch in Angriff nehmen will – etwa die erste Mars-Mission seines Raumfahrtunternehmens SpaceX, die noch vor 2030 starten soll – ist aus den Zeilen des Autors vor allem das Interesse an der Motivation des milliardenschweren Unternehmers herauszulesen. Laut Vance ist das vor allem „Empathie für die gesamte Gattung Mensch“.
Ja zur KI – aber unter Vorbehalt
Tatsächlich ist Musk ein Menschenfreund und kein Transhumanist, wie manche vermuten. Das zeigt folgende Begebenheit auf der Party zu seinem 42. Geburtstag, die Vance in seiner Musk-Biografie schildert: Damals sprach der bei der Feier anwesende Google-Gründer Larry Page über die Arbeit der von seinem Konzern erworbenen KI-Firma Deepmind.
Als Musk Bedenken wegen einer zu schnellen Entwicklung der Technologie äußerte, warf sein Gegenüber dem Gastgeber vor, ein „Speziesist“ zu sein, dem etwas am Erhalt der Gattung Homo sapiens liege. Diese aber sei künftig gar nicht mehr nötig. Entsetzt antwortete Musk:
„Ja, absolut, ich bin pro Menschheit. Ich mag die Menschheit, verdammt noch mal.“
Seit diesem Vorkommnis befindet sich der Tech-Unternehmer im Alarmzustand. Künstliche Intelligenzen sollen, so sein Credo, nicht als politisch korrekter Chatbot daherkommen, sondern echtes Erkenntnisstreben nach dem Wesen des Universums entwickeln. Außerdem sollen sie immer freundlich gegenüber ihren Schöpfern eingestellt sein – und ihn niemals beherrschen.
Wenn Science-Fiction wahr wird
Auch seine Mars-Pläne begründet Musk mit einem humanistischen Ansatz: Im Fall der Fälle sollte es doch einen „Planet B“ geben, auf dem die Zukunft der Menschheit gesichert wäre. Biograf Vance zeigt sich begeistert. In einer Welt, in der Risikobereitschaft oft nicht über eine App-Entwicklung hinausreicht, gehe Musk aufs Ganze, In seinem Buch „Elon Musk“ schreibt er:
„Musk baut allen Ernstes eine Raketenfabrik, mitten in Los Angeles. Und er stellt nicht eine Rakete her. Nein. Er baut eine Reihe verschiedener Raketen, entwickelt sie von Grund auf neu.“
In seiner Biografie schildert Vance, wie Musk nach dem Verkauf von Paypal und mit 180 Millionen Dollar in der Tasche nach L. A. zog, weil er an eine größere Bestimmung glaubte. Er hing seinen Kindheitsfantasien über die Raumfahrt nach und fasste einen Plan, den er „Mars Oasis“ nannte: ein robotergesteuertes Gewächshaus soll zum Roten Planeten geschickt werden. Das Treibhaus würde sich vor Ort öffnen, Marserde ins Innere schaufeln, in der schließlich eine Pflanze wachsen und Sauerstoff produzieren sollte. Erdlinge könnten über einen Videofeed dabei zusehen. Dass Marserde toxisch ist, schien für den Visionär das kleinste Problem zu sein.
„Ich will auf dem Mars sterben“
Auf die Frage, was ihn bei solchen Projekten antreibt, nannte er gegenüber Vance auch hier die Rettung der Menschheit. Er will nach eigenem Bekunden eine bessere Welt erschaffen. „Ich würde gerne im Wissen sterben, dass die Menschheit eine rosige Zukunft hat“, zitiert ihn der Autor in seinem Buch „Elon Musk“.

Abbringen lasse er sich davon weder durch Stress noch durch private Schicksalsschläge, so Vance. „Die meisten Menschen brechen unter derartigem Druck und treffen schlechte Entscheidungen. Elons Entscheidungen hingegen werden hyperrational. Ich habe noch nie jemanden mit einer solchen Fähigkeit gesehen, Schmerz wegzustecken“, zitiert er Antonio Gracias, den Gründer des Finanzunternehmens Valor Equity.
Musks größtes Problem: dass der Tag nur 24 Stunden hat. Er kümmert sich viel um seine Kinder und reist ständig zwischen seinen Unternehmen hin und her. In seinem Buch „Elon Musk“ bemerkt Vance, dass Musk sein Essen zumeist herunterschlingen müsse, weil er so wenig Zeit habe. „Wenn es einen Weg gäbe, nicht zu essen, damit ich mehr arbeiten kann, dann würde ich nicht essen“, so Musk gegenüber dem Autor.

Und wo sieht sich Musk selbst mit Blick auf sein Raumfahrt-Herzensprojekt? Vance zitiert ihn in seinem Buch mit den Worten: „Ich will auf dem Mars sterben, bloß nicht bei der Landung.“
Und er ergänzt: „Idealerweise möchte ich zu Besuch hinfliegen (…) und zurückkehren, wenn ich 70 oder so bin und dann dort bleiben.“ Musk hat in seinem Leben schon viel erreicht – vielleicht ist ihm dies ja auch vergönnt.
In seiner Biografie „Elon Musk: Tesla, Paypal, Space X – Wie Elon Musk die Welt verändert“ erzählt der Journalist Ashlee Vance die persönliche Geschichte hinter einem der größten Unternehmer seit Thomas Edison, Henry Ford oder Howard Hughes.
Das Buch erzählt den kometenhaften Aufstieg des Tech-Unternehmers von Jugend in Südafrika bis heute. Das Werk ist ein gleichsam inspirierendes wie spannendes Porträt über den erfolgreichsten Querdenker der Welt. Jetzt in der günstigen Taschenbuch-Ausgabe! Hier bestellen.