CDU-Kanzlerkandidat Merz irrlichtert weiter durch die Republik. Jetzt setzt er unverblümt auf Schwarz-Grün. Wie er tickt, wie uns die Etablierten belügen und betrügen, das arbeiten wir im neuen COMPACT-Spezial „Die Altparteien“ auf. Das Heft zu den Neuwahlen. Hier mehr erfahren.
Friedrich Merz ist offenbar so abgehoben, dass ihm gar nicht bewusst ist, wie sehr die Deutschen die Nase voll haben von Habeck, Baerbock und den Grünen. Während CSU-Söder uns wenigstens eine kritische Haltung gegenüber der Kriegstreiberpartei vorspielt, kennt Merz keine Hemmungen im Flirt mit den Ampel-Verlierern.
Weiter mit Habeck?
Bei einem Fernseh-Auftritt bei Maischberger wollte der CDU-Wunschkanzler gestern nicht einmal ausschließen, mit Habeck als Wirtschaftsminister weitermachen zu wollen: „Wir brauchen vor allem in der Wirtschaftspolitik einen Politikwechsel – mit oder ohne Habeck“, sagte der Kanzlerkandidat der Union. Schließlich habe auch die CSU nirgendwo niedergeschrieben, dass es kein Schwarz-Grün nach der nächsten Bundestagswahl geben werde.
Merz redete sich letztlich um Kopf und Kragen. Ja, er wolle das Heizungsgesetz von Habeck rückgängig machen, aber ein „Aus für Öl- und Gasheizungen“ werde es auch mit ihm geben.
Der CDU-Hoffnungsträger flirtet nur zu gerne mit Annalena Baerbock und anderen Größen der Habeck-Partei. Ende 2018 bereits lobte er gegenüber der Bild am Sonntag die Grünen als „sehr bürgerlich, sehr offen, sehr liberal und sicherlich auch partnerfähig“. Im Frühjahr 2024 säuselte er geradezu verliebt:
„Sie haben eine tiefe Wandlung durchgemacht. Robert Habeck war der Erste, der von Waffenlieferungen für die Ukraine gesprochen hat. Die Grünen sind in der Lage, die Realitäten sehr schnell anzunehmen, zumindest in der Außen- und Sicherheitspolitik.“
In früheren Wahlkämpfen wollte er zwar davon dann nichts mehr wissen, aber sobald es ihm politisch in den Kram passte, schwenkte er um. Damit wandelt er auf den Spuren des ganz großen Meisters der Rückgratlosigkeit aus Bayern.
Merz rügte Grünen-Kritiker
Als der hessische CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch im Juni 2023 im Rahmen einer nicht öffentlichen Parteisitzung die Grünen als „vaterlandslose Gesellen“ bezeichnete, fuhr ihm sein Chef derart erbost über den Mund, als hätte man ihn persönlich attackiert, so Augenzeugen. „Willsch wurde von Merz zurechtgestutzt“, berichtete ein Teilnehmer im Anschluss. Kurz zuvor hatte der konservative Abweichler im Deutschlandfunk Habecks Heizungsgesetz kritisiert: „Das atmet den Geist des obrigkeitsstaatlichen Denkens.“ Das soll dem gegenwärtigen Kopf der CDU nicht in den Kram gepasst haben.
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