Anderthalb Jahre nach seiner Gründung steht das BSW am Abgrund, jetzt wurde der jungen Partei möglicherweise der Todesstoß versetzt: Katja Wolf konnte sich im internen Machtkampf gegen Sahra Wagenknecht durchsetzen. Kann Wagenknecht noch ein Comeback feiern? Und wenn ja, wie geht es weiter? Diese Fragen sind brennender als je zuvor. Die Antwort lesen Sie in der Biografie „Sahra Wagenknecht. Die rote Diva“ – Hier mehr erfahren.
60 zu 30. Dieses Ergebnis ist eine beispiellose Demütigung für Parteichefin Sahra Wagenknecht, die am Samstag (26. April 2025) endlich den unliebsamen Landesvorstand um Katja Wolf abwählen lassen wollte. Doch die Parteibasis versagte Wagenknecht die Unterstützung, Wolf triumphierte über Wagenknecht-Favoritin Anke Wirsing. Und auch der eigene Bundesvorstand rammte Wagenknecht offenbar das Messer in den Rücken: Die Aufnahme neuer Mitglieder wird beim BSW ganz oben entschieden, so dass sich darüber die Mehrheitsverhältnisse in den Verbänden, die allesamt nur niedrigste dreistellige Mitgliederzahlen haben, steuern lassen. Offenbar wurde von Teilen der Parteiführung gegen Wagenknecht gearbeitet und die Aufnahme ihrer Anhänger sabotiert, während Wolf ihre Unterstützer in das BSW einschleusen konnte.

Katja Wolf steht für alles, was die Bürger ablehnen
Die ehemalige Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf und ihr Kumpane Steffen Schütz gelten als Musterbeispiel für eine Anpassung an das Establishment. Sie haben, im Tausch für Ministerämter, CDU-Wahlverlierer Mario Voigt an die Macht gebracht, die Brandmauer gegen den Wahlsieger AfD noch höher gezogen und sich binnen kürzester Zeit Korruptionsskandale eingebrockt. Beste Altparteienmanier, wie sie abschreckender kaum geht. Nicht umsonst hat das BSW – verglichen mit der Europawahl – in keinem Bundesland prozentual mehr Wähler verloren, als in der einstigen Hochburg Thüringen. Der Versuch, Wolf nun zu stürzen, war der letzte Strohhalm von Sahra Wagenknecht, ihre Partei noch in Richtung wirklicher Opposition zu steuern. Und dieser Versuch ist gescheitert.
Schmeißt Sahra Wagenknecht jetzt das Handtuch?
Wie es mit dem BSW weiter geht, ist völlig offen. Diether Dehm, jahrzehntelanger Begleiter von Sahra Wagenknecht, spekuliert auf dem sozialen Netzwerk X bereits, dass sich die Parteichefin aus Frustration gänzlich zurückziehen könnte. Damit würde die Abwicklung des BSW noch weiter beschleunigt. Selbst, wenn Wagenknecht an Bord bleibt: Leichter wird es jetzt nicht mehr. Sind die Wähler, die einer jungen Partei am Anfang zufliegen, erst einmal vergrault, kann die Kehrtwende nur noch durch eine radikale Kursänderung und die Wiederherstellung der Glaubwürdigkeit gelingen. Doch bereits der erste (und wichtigste) Versuch, diesen Kurs zu ändern, Wolf & Co in Thüringen abzusetzen, sowie das BSW damit für eine mögliche Landesregierung mit der AfD in Position zu bringen, ist krachend gescheitert.
Wie geht es jetzt weiter, was macht Sahra Wagenknecht? Könnte sie wirklich ihre eigene Partei verlassen und gab es in der Vergangenheit ähnliche Situationen in ihrem Leben? Diese Fragen sind brennender als je zuvor. Die Antwort lesen Sie in der Biografie „Sahra Wagenknecht. Die rote Diva“. Jetzt bestellen!