Egal, ob KI jemals selbstständig denken kann oder nicht – sie ist in jedem Falle eine Wunderwaffe für Machthaber. Über die zahlreichen Gefahren des Transhumanismus: COMPACT-Spezial „Transhumanismus – Künstliche Intelligenz und das Ende des Menschen”. Was auf uns zukommt – und wie wir uns davor schützen können. Hier mehr erfahren.

    Langsam wird es auch den Mainstream-Medien mulmig. Der aktuelle Spiegel vermutet sogar „das Ende der Wahrheit“ sei gekommen: „Wenn Maschinen lügen lernen“ lautet die Schlagzeile:

    „Die Ex-Kanzlerin beim Baden, Kriegsreden von Präsidenten, Pop-Hits von Verstorbenen: Künstliche Intelligenz erschafft neue Realitäten. Was passiert, wenn wir sie nicht mehr von der echten Welt unterscheiden können?“

    Zwar ließe sich einwenden, dass die Lügenpresse schon lange Schluss gemacht hat mit der Wahrheit. Aber: die KI kriegt es halt viel besser hin, ist geschickter als durchschnittliche Zombie-Journalisten.

    „Kann man der KI vertrauen?“

    – fragte zudem die Welt. Ein wenig naiv in Anbetracht der Schreckensszenarien, vor denen Futristen wie Yuval N. Harari oder der Unternehmer Elon Musk seit Jahren warnen. Zur Beantwortung der Frage schauen das Journalisten-Trio  der KI-Trainerin Alexandra Ebert über die Schulter. Die arbeitet für die Wiener Firma „Mostly AI“.

    Von Goldgräberstimmung berauscht, trainiert sie Computerprogramme, gigantische Datenmengen verschiedenster Bereiche miteinander zu kombinieren und auszuwerten. Derzeit kombiniert besagte Ebert Geburtstage, Einkommen und Arbeitsstunden von US-Bürgern mit Daten der letzten Volkszählung. Zweck dieser Sammelwut: Den Bürger transparenter zu machen.

    Denn bei den Kunden von „Mostly KI“ handelt es sich um Großbanken und Versicherungen. Die gieren nach solchen Informationen, um „Kreditrisiken oder Prämien für Policen zu berechnen.“ Dass die KI jemals die Herrschaft über die Erde übernimmt, hält Ebert für überzogen:

    „Wir neigen dazu, eine Maschine für schlau zu halten, wenn sie sich menschenähnlich verhält“.

    Andererseits räumt sie ein – und ihr Unternehmen ist Beweis dafür – hat unsere „Zivilisation den Punkt erreicht, an dem Maschinen von Maschinen lernen.“ Mehr noch: Die KI kann Fragende bereits nachweislich täuschen…  Aber egal. Ebert ist sich jedenfalls sicher: Selbstständig denkende Computer sind Hollywood, aber keine Realität.

    Anders schätzt Unternehmer und Milliardär James Howard Goodnight die Lage ein. Der achtzigjährige KI-Veteran hält es für möglich, „dass die Menschheit eine allwissende KI erschafft. Eine Denkinstanz, die ihr helfen wird, ihre großen Probleme zu lösen. Umweltverschmutzung, Wassermangel, den steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln.“ Klar, die KI wird alles wertneutral aufzeigen, ohne die Interessen ihrer Programmierer zu berücksichtigen.

    Vergleicht man die Aussagen der „Mostly KI“-Trainerin (die die Gefahren der KI herunterspielt) oder von Goodnight (an die Problemlösungs-Kapazität glaubt) wird deutlich:  Die Künstliche Intelligenz wäre in jedem Falle eine Wunderwaffe für Machthaber. Gegen die Bevölkerung. Man macht sie transparent, täuscht sie, verplant sie. Weshalb die globale Politik auch nichts unternimmt, um sie einzuschränken.

    Über die Gefahren des  Transhumanismus: COMPACT-Spezial „Transhumanismus – Künstliche Intelligenz und das Ende des Menschen”. Was auf uns zukommt – und wie wir uns davor schützen können. Hier bestellen.

    17 Kommentare

    1. HERBERT W. am

      Eine Technologie, die schon heute die Zeilenknechte der Medien ersetzen kann, kann schon morgen der Rest mit übernehmen. Da ist nichts mehr sicher, was irgendwie online zugänglich ist. Wie auch von Archangela angeführt. Diesen Geist dann wieder zurück in die Flasche bekommen zu wollen, wäre ziemlich aussichtslos. Die einzige Chance wäre ein Datenaustausch ohne Internet und ein Agieren in der nicht-digitalen Welt. Ansonsten würde uns der einst zum Götzen erhobene Fortschritt beherrschen.

    2. Tomaten-Theo am

      „Die Ex-Kanzlerin beim Baden"… Das reicht, um jemandem das Essen gründlich zu verderben.
      Das Ende des SPIEGEL wäre schon mal ein guter Anfang.

    3. Ich bin wohl auch "Transhumanist" . Von mir aus könnten ruhig alle Frauen wie die da aussehen. Dann wären die 97% Augenschmerz weg und der lästige Konkurrenzkampf um die knappe gutaussehende Weiblichkeit auch. Hurra! Am besten 2 davon für jeden Mann.

      • P.S. : Eiige Optimierungsvorschläge hätte ich noch : 1. Fernstummschaltung per Fingerschnipp, 2. Charakter und Temperament vom Besizer programmierbar, 3. kein Alterungsprozess !

      • Bert Brech am

        Seit ‚Westworld‘ hat auch die Silicontechnik große Fortschritte gemacht, aber zwischenmenschlich ist vieles komplizierter geworden – "mit dem selben Modell zu einer Party zu kommen" war eine Erfahrung, die sich früher nur innerhalb der Damenwelt abspielte, und dabei auf Kleidung und Schuhe beschränkte.

    4. Die ganze KI-Welt mit Cyborgs und Androiden wird manch Entwickler und Hersteller auf den Gedanken bringen die Kontrolle über alles zu haben. Es brauchen bloß paar Programme und Viren eingespeist werden und schon eskaliert es. Lässt man noch Massenvernichtungswaffen in solche Hände gelangen dann war es das für die Welt. Da ist nur noch verbrannte Erde übrig. Roboter und Maschinen können kein Leben und die Natur ergänzen und erleichtern sondern sie sind früher oder später das Ende für uns alle. mfg

    5. In Deutschland brauchen wir die künstliche Intelligenz. Wenn man Wähler und Gewählte ansieht, gibt es keine natürliche mehr.

    6. Archangela am

      Künstliche "Intelligenz" ist eine Illusion.

      An dieser Illusion bauen die großen Illusionskünstler, Meinungsmacher, seit Jahrzehnten. Ziel, eine "unabhängige" und wohl auch "unfehlbare" Instanz, die den Nicht-Besitzenden eine Autoritätsebene vorgaukelt, um sie vollständig unterdrücken und ausbeuten zu können. (Ihr werdet nichts besitzen und glücklich sein.)

      Die "künstliche Intelligenz" könnte Legislative und Judikative zugleich sein und die Exekutivkräfte schicken und kontrollieren. Sie könnte die komplette Presse ersetzen und die digitalen Archive nach belieben umschreiben und damit "Wahrgeit" generieren.

      Ein 1984 Version 2.0, das Menschen – die, die dann überhaupt noch benötigt werden – in allen Lebensbereichen manipuliert und kontrolliert. Natürlich wäre auch das komplette medizinische Wissen und sämtliche ethische Fragen in der Hand des großen Bruders 2.0, der KI. Farage wie Euthanasie oder Doylent Green wären dann entschieden.

      Schöne neue Welt!

    7. Blackrock soll quasi um eine KI namens Aladdin herumgebaut worden sein.

      Übrigens sind die Körper von KIs, riesige Rechnernetzwerke, ökologische SuperGAUs.
      Schon was allein die Herstellung! angeht.

      Digitalisierung und Ökologie widersprechen sich bisher zu fast 100%.

    8. Grünrote Papageien dreschen von demokratorischen US-Interessen eingepaukte Phrasen. Damit hat künstliche Intelligenz bereit die Macht ergriffen.

    9. Mal eine etwas andere Frage.

      Die praktische Sicherheit im digitalen Bereich garantieren die Verschlüsselungen.
      Und die beruhen auf sogenannten "Falltürfunktionen".

      Heißt: in die eine Richtung ists leicht zu rechnen, umgekehrt aber nicht mehr.

      Basis der Sicherheit ist hier die Behauptung daß es bisher kein effizientes Faktorisierungsverfahren für große Zahlen gibt.

      Nun ist das System der natürlichen Zahlen zu 100% deterministisch.
      Und wohl nirgendwo wird so viel Grips und Kohle reingesteckt wie in sowas.

      Was wäre wenn es, heimlich, und aus der Kenntnis des inneren Aufbaus der natürlichen Zahlen heraus, doch ein effizientes Faktorisierungsverfahren gäbe?
      Welches unsere gängigen Verschlüsselungsverfahren atomisieren würde?
      Und das alles ohne Quantencomputer?

      • Im Prinzip ist das "innere Zahlensystem" der natürlichen Zahlen, das nichttriviale, ziemlich einfach strukturiert.
        Dito das System der dazugehörigen Produkte.

        Scheint mir nur eine Frage der Zeit zu sein bis man genügend Regeln für ein lösbares Gleichungssystem zusammen hätte.
        Und Schulmathematik war hier, bisher, völlig ausreichend.

        • Nö.
          Wollte nur herausfinden ob die uns auch bei den angeblich so sicheren Verschlüsselungen verar*****.
          Aktuell muß ich leider davon ausgehen.
          Auch wenn ich das, eh stark extensiv betriebene, Projekt vor einiger Zeit auf Eis gelegt habe.
          Quasi aus gesundheitlichen Gründen.
          Was man nicht weiß…

          PS was gegen MINT?
          Das heute scheinbar unbekannte Wesen?
          :(

    10. RUCKFULES47 am

      Ist doch ein sehr starkes Indiz dafür, dass wir von etwas Göttlichem abstammen, bzw. kreiert wurden weshalb es auch nicht verwundert, dass wir in des Schöpfers Fußstapfen treten wollen mit eigener Schöpfung. Ich finde man kann es ruhig auf einen Versuch ankommen lassen. Den Schlammassel kann man dann immer noch ausbaden. Menschen haben sich selbst im Laufen ihrer Existenz so viel Horror angetan und vermehren sich wie Fliegen, da sollen auf einmal Maschinen das komplette Aus bedeuten? Als ob….

      • Friedenseiche am

        wer soll den Schlammassel ausbaden?

        der tote Mensch mit liebe im Herzen

        oder der Geisteskranke überlebende der noch mehr Krankheit hervorbringt im Geltungswahn?