Das „Project 2025“ war eine zentrale Vision konservativer und patriotischer Kreise während des Präsidentschaftswahlkampfes von Donald Trump. Während bisher unklar war, wie der US-Präsident selber zu dem Konzept steht, bekennt er sich nun erstmals offen dazu. In unserer COMPACT-Spezialausgabe „Trump – Sein Leben. Seine Politik. Sein großes Comeback.“ haben wir im Artikel „Ein Masterplan für die USA“ alle Hintergründe zusammengetragen . Hier mehr erfahren.

    „Ich habe heute ein Treffen mit Russ Vought, dem berühmten Vertreter von »Project 2025«, um zu klären, welche der vielen demokratischen Behörden, von denen die meisten ein politischer Betrug sind, er für Kürzungen empfiehlt und ob diese Kürzungen vorübergehend oder dauerhaft sein werden“, teilte US-Präsident Donald Trump jüngst auf seinem sozialen Netzwerk „Truth Social“ mit. Und sorgt damit für einen regelrechten Paukenschlag. Denn erstmals unterstützt der Präsident die Vision zum Umbau der USA jetzt offen.

    Er will die USA in ein „Goldenes Zeitalter“ führen: Donald Trump am 26. März 2025 im Weißen Haus. Foto: The White House

    Doch was verbirgt sich hinter den Plänen, die für große Aufmerksamkeit sorgen? Für COMPACT hat Naomi Seibt das Vorhaben analyisiert.

    Nachfolgend einige Ausführungen:

    „Doch diesmal soll es anders werden – jedenfalls wenn es nach den Plänen der Heritage Foundation geht. Die einflussreiche konservative Stiftung, die 1973 von dem Biermagnaten Joseph Coors ins Leben gerufen wurde, hat unter Beteiligung von mehr als 80 Organisationen und Einzelpersonen einen Schlachtplan entwickelt, um Trump zu ermöglichen, bei einem erneuten Einzug ins Weiße Haus möglichst rasch vollendete Tatsachen zu schaffen.
    Das Vorhaben der Organisation firmiert unter der Bezeichnung Project 2025 und skizziert in einem Strategiepapier mit dem Titel «Mandate for Leadership: The Conservative Promise» (Mandat für die Führung: Das konservative Versprechen) auf über 900 Seiten Grundzüge eines künftigen Regierungsprogramms, die das Koordinatensystem des Landes nachhaltig nach rechts verschieben sollen.

    Zehntausende Menschen beteiligten sich an der Trauerfeier für den ermordeten US-Aktivisten Charlie Kirk. Foto: Turning Point USA

    Projektleiter Paul Dans sagt: «Wir werden eine ganze Armee loyaler, gut vorbereiteter und politisch gut bewaffneter Konservativer zum Einsatz bringen für die Schlacht gegen den Deep State.» Dazu hat die Heritage Foundation eine Datenbank mit mehreren tausend Personen angelegt, die für eine Neubesetzung der gesamten Administration infrage kämen. Project 2025 sieht die Entlassung von bis zu 50.000 Bundesbediensteten vor, die sich Trump in den Weg stellen könnten. «Der erste Tag des Präsidenten wird eine Abrissbirne für den Verwaltungsstaat sein», verspricht Russell Vought, ein früherer Regierungsbeamter Trumps, der in das Projekt involviert ist. Darüber hinaus hat die Stiftung eine Trainingsakademie gegründet und ein 180-Tage-Programm für die erste Zeit des neuen Präsidenten entwickelt. Zwar ist dieser Plan kein offizieller Teil der Trump-Kampagne, doch in den Medien und auch unter Republikanern wird er zumindest als Blaupause für ein künftiges Regierungsprogramm gehandelt.“

    Kampfansage an den tiefen Staat

    Die zentralen Forderungen des „Project 2025 zusammengefasst:

    1. Familie statt Gender-Gaga
    2. Freiheit statt Etatismus:
    3. Nation statt Globalismus
    4. Arbeit statt Linksstaat

    Kein Wunder, dass die Soros-Jünger angesichts dieser konservativen Offensive vor Wut schäumen. Wenn jetzt Donald Trump seine Ankündigung in die Tat umsetzt und das „Project 2025“ tatkräftig unterstützt, könnte es für den tiefen Staat noch ungemütlich werden.

    Konservative Bastion

    Die Heritage Foundation, gegründet 1973, gilt heute als die einflussreichste konservative Denkfabrik weltweit. Sie zählt zu den besonders wichtigen Trump-Stützen im Wahlkampf und darüber hinaus. Joseph Coors, Kopf einer der größten Brauereigruppen überhaupt, zählte in den Gründungsjahren zu den entscheidenden Förderern. Schon zu Zeiten von Ronald Reagan, US-Präsident von 1981 bis 1989, prägte die Heritage Foundation den antikommunistischen Ansatz der US-amerikanischen Außenpolitik entscheidend. Innenpolitisch setzt man betont auf eine Rückbesinnung hin zum traditionellen Familienmodell, auf einen betont schlanken Staat, auf individuelle Freiheit und auf die freie Marktwirtschaft. Die Heri­tage Foundation beschäftigt etwas mehr als 200 Mitarbeiter und kann ferner auf ungefähr 200.000 zahlungskräftige und spendenfreudige Mitglieder zählen.

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