Als die Kommunistische Internationale (Komintern) in den 1930er Jahren auf eine Volksfront-Strategie setzte und das Bündnis mit nichtkommunistischen Kräften suchte, war «Antifaschismus» der nominell gemeinsame Nenner dieser heterogenen und in vieler Hinsicht widersinnigen Bündnisse: ein Etikett, das insbesondere den Machtanspruch der Kommunisten überdeckte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Konzept fortgeführt und etablierte sich endgültig als Tarnideologie, unter der die Kommunisten im sowjetischen Machtbereich nichtkommunistische Kräfte als Blockparteien in ihre Regime integrierten. _ Manfred Kleine-Hartlage
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