Sechs Linksextremisten, die sich am Montag der Polizei gestellt haben, sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft. Weitere Führungspersonen der Hammerbande sind schon länger eingesperrt, im Februar beginnt zudem der Berufungsprozess gegen Kommandoführerin Lina Engel. Die Struktur der berüchtigten Hammerbande gilt als zerschlagen. Und doch gibt es jetzt ein Lebenszeichen aus dem Untergrund, es droht sogar die Bildung eine dritten Hammerbanden-Generation. In COMPACT-Spezial „Antifa. Die linke Macht im Untergrund“ haben wir bereits hingesehen, als die Behörden noch geschlafen haben. Wir enttarnen die Netzwerke und nennen die Täter, ihre Unterstützer und ihre Finanziers beim Namen. Hier mehr erfahren und mit wenigen Klicks herunterladen.
Nachdem sich sieben Mitglieder der Hammerbande am Montag überraschend der Polizei gestellt hatten, erließen die Richter des Bundesgerichtshofes bis Dienstagnachmittag gegen sechs Linksextremisten Haftbefehle. Vorgeworfen wird Nele A., Paul M., Paula P., Luca S., Moritz S. Und Clara W. die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, gegen Paul M., Spitzname „Bolle“, wird zudem wegen eines brutalen Überfalls auf eine patriotische Gaststätte im Jahr 2019 in Eisenach ermittelt. In den letzten fünf Jahren konnten die Ermittlungsbehörden, federführend aktiv war die Soko Linx des sächsischen Landeskriminalamtes, die Strukturen der Hammerbande ausleuchten, schrittweise Führungspersonen festnehmen und letztendlich fast die gesamte Bande (zumindest vorläufig) hinter Gitter bringen. Die erste Generation der Hammerbande um Lina Engel und Johann Guntermann, sowie die Nachfolgestruktur zumeist etwa 10 Jahre jüngerer Linksextremisten, sind aus dem Verkehr gezogen (oder unter massiver staatlicher Überwachung) und stellen für Patrioten in absehbarer Zeit keine direkte Gefahr dar. Doch eine dritte Generation könnte sich bereits im Entstehen befinden.
Linksextremes Grußwort aus dem Untergrund
Auf der Liste der Festgenommenen fehlt jedoch ein Name: Emilie Samira Dieckmann, nach der nicht nur die ungarischen Behörden, sondern auch die deutsche Polizei fahnden. Die 22-jährige Thüringerin ist seit den Überfällen im Februar 2023 in Budapest untergetaucht und hat sich als einzige bekannte Tatverdächtige nicht der Polizei gestellt. Zudem wird ihr eine große Nähe zum im November 2024 verhafteten Johann Guntermann nachgesagt, der als Mastermind der Bande galt. Statt sich der Polizei zu stellen, veröffentlichte jener Personenkreis, der sich nun mutmaßlich um Emilie Samira Dieckmann gebildet hat, unter dem Titel „Grußwort einiger weiterhin Untergetauchter für heute“ eine Botschaft aus dem Untergrund. Darin heißt es: „Gerade im Angesicht steigender Repression sind die Erfahrungen der letzten zwei Jahre für uns als Bewegung wertvoll. Auf diese können wir aufbauen und das Leben im Untergrund ausbauen. Deshalb darf der Moment des selbstbestimmten Stellens nicht als eine Niederlage verstanden werden“ – eine offene Ankündigung der im Untergrund verbliebenen Linksextremisten, ihre Strukturen zu festigen. Und möglicherweise die nächsten Überfälle zu planen.

Jetzt braucht es eine bundesweite Großfahndung
Bereits in der Entstehungsphase der Hammerbande ab 2016 zeigten sich die Behörden nachsichtig und gingen nicht konsequent gegen deren Führungspersonen vor, obwohl insbesondere Johann Guntermann seit dem Jahr 2010 durch zahlreiche politisch linksmotivierte Straftaten in Erscheinung. Nur einem zufälligen Fahndungserfolg in Eisenach war es zu verdanken, dass die Behörden überhaupt schrittweise auf die konspirativ agierende Gruppierung aufmerksam wurden. Nachdem es nun ein halbes Jahrzehnt gedauert hat, die Strukturen zu zerschlagen, darf der Staat nicht zusehen, wie sich mit den wenigen verbliebenen Mitgliedern eine neuer Zusammenschluss bildet, in dem sich junge Linke zu brutalen Gewalttätern radikalisieren und die dritte Generation der Hammerbande heranwächst. Jetzt braucht es massive Fahndungsmaßnahmen und größtmöglichen staatlichen Druck, um die Strukturen endgültig zu zerschlagen.
In COMPACT-Spezial „Antifa. Die linke Macht im Untergrund“ legen wir die Strukturen der gewaltbereiten Antifa-Szene offen, enttarnen die Netzwerke und nennen die Täter, beim Namen. Jetzt online lesen und mit wenigen Klicks herunterladen.