Das ist ein Dammbruch: Erstmals hat sich ein deutscher Multimillionär nicht nur offen zur AfD bekannt, sondern ihr eine Rekordsumme gespendet. Der gebürtige Sachse Prof. Dr. Winfried Stöcker hat der Partei am Montag 1,5 Millionen Euro überwiesen. Für den Bundestagswahlkampf ist das eine willkommene Unterstützung, die neue Möglichkeiten bietet und die AfD finanziell auf Augenhöhe mit den etablierten Parteien bringt. In COMPACT-Spezial „Die Altparteien – Wie sie uns belügen und betrügen“ zeigen wir, welche Dynamik der Bundestagswahlkampf bereits hat. Und verdeutlichen, warum es höchste Zeit für den Politikwechsel ist. Hier mehr erfahren.

    Plötzlich ist die AfD ganz vorne dabei: Während die blaue Partei in den vergangenen Jahren keine Großspenden erhielt, verzeichnet sie nun die bisher höchste Einzelspende aller Parteien im noch jungen Jahr 2025. Und hat auch sonst mehrere Parteien beim Großspenden-Aufkommen überholt, liegt hinter CDU (ca. 2,5 Millionen Euro) und FDP (ca. 1,6 Millionen Euro) nun auf Platz 3.

    Hinzu kommen zahlreiche kleinere Spenden unter 35.000 Euro, die nicht unverzüglich der Bundestagsverwaltung mitgeteilt und aus Transparenzgründen veröffentlicht werden müssen. Durch den unerwarteten Geldsegen stehen der AfD im Bundestagswahlkampf neue Möglichkeiten offen: Zwar sind die meisten Flugblätter, Plakate und Werbebanner bereits gedruckt, doch gerade die bezahlte Werbung im Internet gewinnt immer mehr an Bedeutung. Und spätestens jetzt dürfte die Wahlkampfkasse prall gefüllt sein.

    Winfried Stöcker: Erfolgreicher Unternehmer und schillernde Persönlichkeit

    Wahrscheinlich lässt sich Stöcker politisch am ehesten als nationalliberaler alter Schule klassifizieren, er selber war sogar zeitweilig Mitglied der FDP. Aus Protest gegen den erzwungenen Rücktritt des thüringischen Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich verließ er die Partei jedoch und warf ihr später ein „mangelndes Demokratie-Verständnis“ vor.

    Stöcker, der 2017 das von ihm gegründete Medizin-Unternehmen Euroimmun für 1,2 Milliarden Euro verkaufte und das Geld u.a. in den Erwerb des Kaufhauses Görlitz, sowie des Flughafen Lübeck-Blankensee investierte, stand während der sogenannten Corona-Pandemie bereits medial im Mittelpunkt: Der Mediziner hatte einen eigenen Corona-Impfstoff entwickelt und Impfwilligen verabreicht, wofür er sich später vor Gericht verantworten musste und wegen eines Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz zur Zahlung einer Geldstrafe von 250.000 Euro verdonnert wurde.

    Prof. Winfried Stöcker mit seiner Frau Lei Zhu. Foto: Matthias Wehnert, Shutterstock.com

    Auch, wenn die Strafe aus Stöckers Sicht als überschaubar empfunden sein dürfte, sind die 1,5 Millionen für die AfD sicherlich jetzt besser angelegt, als die 250.000 Euro, die seinerzeit an die Staatskasse flossen und sicherlich bereits wieder für Ideologieprojekte, etwa Radwege in Peru oder den nächsten Gender-Workshop, verprasst worden sind.

    So einen Bundestagswahlkampf hat es noch nie gegeben. Die Spannung steigt mit jedem Tag, Millionen Fiebern dem 23. Februar 2025 entgegen. In COMPACT-Spezial „Die Altparteien – Wie sie uns belügen und betrügen“ zeigen wir, wie der Politikwechsel gelingen kann. Jetzt bestellen!

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