Der jetzt schon legendäre Auftritt von US-Präsident Donald Trump rund um seine Amtseinführung hat Linke und Woke völlig aus der Fassung gebracht. Medien im In- und Ausland sind in heller Aufregung. COMPACT-Spezial „Trump. Sein Leben, seine Politik, sein großes Comeback“ ist der große Renner. Hier mehr erfahren.

    Der Spiegel, früher ein Nachrichtenmagazin, benötigt beispielsweise keine drei Absätze, um das Codewort „Massendeportationen“ zu spielen. Dem neuen Präsidenten wird darüber hinaus vorgeworfen, eine „Horrorshow“ abgeliefert zu haben. Horchen wir mal rein in die Welt der Relotius-Nachfolger:

    „Wir können nicht in diesen Dienstag starten, ohne den gestrigen Tag Revue passieren zu lassen. Donald Trump ist wieder da.“

    Es sei „nichts Gutes“ zu erwarten: „Die Inauguration als Feierstunde der amerikanischen Demokratie, die das Land nach einem Wahlkampf wieder zusammenführt, hat Trump nun zum zweiten Mal zur politischen Horrorshow gemacht.“ Und so fasst der Spiegel Trumps Ziele zusammen: „Ausrufung des nationalen Notstands im Süden, um die Grenze zu Mexiko dichtzumachen. Massendeportationen.“ Noch Fragen?

    Das polnische Nachrichtenportal wPolityce sieht’s weit weniger aufgeregt:

    „Man kann viel über Trumps Politik sagen (…) aber man kann nicht sagen, dass sie ‚verrückt‘, chaotisch oder schlecht durchdacht sei. Diejenigen, die dies behaupten, verkennen die neue Realität. Wir erleben eine Rückkehr der Staatspolitik im klassischen Sinne, bei der es vor allem um Interessen und Stärke und weniger um Werte geht.“

    In der französischen Tageszeitung Le Monde analysiert ein Historiker die neue Lage und kommt zu dem Schluss: „Die Europäer, die es gewohnt sind, die USA als Verbündete zu sehen, sollten ihre Positionierung vielleicht noch einmal überdenken. Das ist eine Frage, bei der einem schwindelig wird, da sind wir uns einig. Doch der neue Präsident zwingt uns, sie uns zu stellen.“ Dass französischen Medienschaffenden „schwindelig“ wird, ist nicht nur eine launige Vorstellung, sondern sei der Mainstream-Journaille auch von ganzem Herzen gegönnt.

    Denen schwindelt’s…

    Das Magazin De Standaard aus Belgien will es mal so richtig wissen: „Die Werte, die Trump wegfegt, bilden die Grundlage unserer stärksten Kraft. Es ist Zeit für Widerstand.“ La Stampa aus Rom empfand die Trump-Rede wie folgt: „Sie war voll von Drohungen und Beleidigungen gegenüber Joe Biden, der nur zwei Meter entfernt saß. Zuweilen war sie auch surreal. Trump malte ein Bild eines fiktiven Amerikas als dekadente Nation und behauptete dann, er werde jedes einzelne amerikanische Problem sofort lösen. Unverzüglich.“ Tja.

    Wird sich jemand zur ausgiebigen Schadenfreude bekennen, wenn er die fast schon verzweifelte Schreibe der französischen Libération vernimmt? „Viele von uns saßen vor dem Bildschirm und hatten das Gefühl, in einer Zeitschleife gefangen zu sein, und suchten verzweifelt nach dem Knopf, mit dem wir den Alptraum – denn um einen Alptraum handelt es sich hier – beenden konnten.“

    Die spanische Zeitung El Mundo, die in Madrid erscheint, setzt tatsächlich noch auf die EU als Gegenpol zu Trump. Man glaubt es kaum: „Die EU muss eine Einheit bleiben, in der mit Vernunft die Gleichheit, die Freiheit und die Rechtsstaatlichkeit verteidigt werden.“ Na, dann mal los! Bei Le Figaro wird’s dann peinlich: „Im Angesicht von Trump musst du, schönes Europa, deinen Kopf erheben! Wirf dich Amerika nicht zu Füßen, um sein Gas oder seine teuren Kampfflugzeuge zu kaufen. Das wird dir nichts nützen, sondern nur dazu führen, dass die neuen ‚MAGA‘-Eliten dich noch mehr verachten. Du hast durchaus die Fähigkeit, um Amerika in der Gesundheits-, Verteidigungs- und Finanzindustrie einzuholen. Anstatt zu jammern, mach dich an die Arbeit.“

    Das nervige bundesdeutsche Portal T-Online übt sich im Angstverbreiten: „Von nun an gilt also das Gesetz des Stärkeren. Das ist Trumps unmissverständliche Botschaft dieser Rede. Europa tut gut daran, daraus so schnell wie möglich seine Lehre zu ziehen. Viel lauter können die Warnsignale für den europäischen Kontinent nicht mehr werden. Die Staatengemeinschaft muss nun stärker werden, eigenständiger. Denn nur so können die Europäer gemeinsam Trump etwas entgegensetzen. In den kommenden vier Jahren muss gelten: ‚Europe First‘.“

    Meloni statt von der Leyen

    Deutlich realistischer, aber auch mit aufgeregten Worten, kommt die Rheinpfalz aus Ludwigshafen daher: „Die Gästeliste zur Zeremonie spiegelt Washingtons neue politische Allianzen wider – und Trumps Nähe zu Rechtspopulisten: Meloni statt von der Leyen, Farage statt Macron oder Scholz. Trump spaltet den gesamten Westen. Und Europa hat die trumpfreie Zeit nicht genutzt, um seine Kräfte zu bündeln, um europäische Interessen gegen ein aggressives ‚America First‘ zu verteidigen. Schlimmer noch: Der Alte Kontinent ist so zerstritten und schwach wie lange nicht – und trifft jetzt auf einen kraftstrotzenden US-Präsidenten, der zu allem entschlossen ist.“

    New Yorks Wall Street Journal gibt sich weniger hektisch:

    „Der 45. und nun 47. Präsident hat eine Botschaft voller Bestreben und Optimismus verkündet, die die meisten Amerikaner begrüßen werden. Wenn dies seine wirklichen Pläne widerspiegelt, hat Trump die Chance, sein Amt in vier Jahren als Erfolg zu verlassen. Die Rede war auch deshalb bemerkenswert, weil sie das Beste aus Amerikas Vergangenheit mit Ambitionen für die Zukunft verknüpfte. Diese Verbindung ist für eine Wiederbelebung Amerikas von entscheidender Bedeutung.“

    Die Frankfurter Rundschau sorgt sich angesichts der „Machtfülle“ des neuen Präsidenten: „Die Mehrheit seiner Landsleute hat ihn gewählt, Milliardäre huldigen ihm und die Republikaner folgen ihm nahezu blind. Auch der Wille und die Energie in Trumps Lager sind groß, den angekündigten Epochenbruch zu erreichen.“

    Großbritanniens Times: „Donald Trump hat die Welt nicht im Unklaren über seine Absichten gelassen. Der 47. Präsident der Vereinigten Staaten nutzte seine Amtseinführung, um klarzumachen, dass er sein weitreichendes Mandat zur Umgestaltung der USA voll ausschöpfen will. Dies war kein technokratisches Machtprogramm, sondern eine uneingeschränkte ‚America first‘-Agenda eines gestärkten Präsidenten, der mit der Absicht ins Weiße Haus zurückkehrt, seine Macht umfassend zu nutzen.“

    Die Aufgeregtheit die schreibenden Zunft lässt tief blicken. Die Angst vor einem Epochenwechsel ist geradezu spürbar. Wie der neue Präsident wirklich tickt? Hier steht’s geschrieben: COMPACT-Spezial „Trump. Sein Leben, seine Politik, sein großes Comeback“. Hier bestellen.

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