Medial weitgehend unbeachtet, ging am Mittwoch vor der Staatsschutzkammer am Landgericht Dresden der Prozess gegen fünf junge Fußballfans aus Sachsen zu Ende. Ihnen wird die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Beobachter kritisieren ein politisch motiviertes Verfahren. Das ist längst kein Einzelfall mehr: Lesen Sie in unserem Aufklärungspaket „1.000 Seiten BRD-Diktatur“, wie schlimm es wirklich um die Meinungsfreiheit steht. 11 entlarvende COMPACT-Ausgaben für nur 14,99 statt 79,75 Euro. Hier mehr erfahren.
Um den Prozess gegen eine Fußball-Gruppe, die sich Starke Jugend nennt und aus Anhängern der Fanszene des FC Erzgebirge Aue besteht, zu verstehen, braucht es einen Blick zurück in die Hochphase der Proteste gegen die Corona-Zwangsmaßnahmen. Einer der Hotspots des Widerstandes war das Erzgebirge, insbesondere die entschlossenen Proteste in Zwönitz sorgten bundesweit für mediale Schlagzeilen.

Auffällig: In der Region war die Jugend ganz vorne dabei, regelmäßig als größerer Block mit mehreren hundert jungen Menschen, überwiegend der Fanszene des FC Erzgebirge Aue und ihres Umfeldes entspringend. Im späteren Protestverlauf schlossen sich sogar kurzzeitig eigentlich verfeindete Fans aus Aue und Chemnitz für gemeinsame Veranstaltungen, etwa eine Spontandemonstration im Januar 2022, bei der unangemeldet rund 3000 Menschen stundenlang durch Zwönitz fanden, zusammen. Diese neue Allianz ließ die Alarmglocken beim Sicherheitsapparat aufschrecken, das Prinzip „Teile und herrsche“ schien nicht mehr zu funktionieren.
Und so wurden die Führungspersonen hinter den Protesten immer mehr ins Visier genommen, die Strukturen durch Telekommunikationsüberwachung und Observationen aufgeklärt, eine Vereinigung, die in der Form eigentlich gar nicht existierte, konstruiert. Ende Mai 2023, die Corona-Proteste waren schon vorbei, aber was einmal angestoßen ist, muss der Staat schließlich durchziehen, erfolgte schließlich durch die Sonderkommission Rechts des sächsischen Landeskriminalamtes der Zugriff, mehrere Auer Fußballfans wurden festgenommen.
Unser Geschenk für Sie! In COMPACT-Spezial „Politische Verfolgung“ zeigen wir, wie die Opposition unterdrückt und missliebige Künstler gecancelt werden. Diese Ausgabe (84 Seiten, sonst 9,90 Euro) VERSCHENKEN wir an alle Kunden, die bis Sonntag (25. Mai 2025, 24 Uhr) etwas in unserem Shop bestellen. Nutzen Sie die Gelegenheit: Das Hauptsacheverfahren zum COMPACT-Verbot findet am 10. Juni statt. Decken Sie sich noch rechtzeitig ein. Sollte man uns den Saft abdrehen, gibt es das alles nicht mehr. Wenn wir – wovon wir ausgehen – gewinnen, wird alles noch wertvoller Hier geht’s zur Bestellung und damit automatisch zum Geschenk!
Die Vorwürfe waren gänzlich unpolitisch: Ein paar Raufereien mit verfeindeten Fußballanhängern, insbesondere von Dynamo Dresden, dazu klassisches Ultra-Verhalten, wie das Entwenden gegnerischen Fanutensilien (im Volksmund als „Abziehen“ bezeichnet und von der Generalstaatsanwaltschaft als Raub verfolgt). Dinge, die natürlich nicht ganz gesetzeskonform sind, aber an jedem Spieltag hundertfach vorkommen und meist allenfalls kleinere juristische Konsequenzen nach sich ziehen. Wenn, ja wenn nicht der politische Druck besteht, eine Struktur zu zerschlagen.
38 Verhandlungstage vor der Staatsschutzkammer
Für die Betroffenen folgte ein zermürbendes Verfahrens: Teilweise zunächst rund anderthalb Jahre in Untersuchungshaft, begann ein 38 Tage andauernder Prozess vor der Staatsschutzkammer am Landgericht Dresden. Wohlgemerkt: Obwohl die Vorwürfe keinerlei politischen Bezug aufweisen.

Letztendlich konnte das Gericht nach all den überzogenen Maßnahmen nicht anders, als alle Anklagepunkte zu verurteilen, auch wenn für mehrere Vorfälle nach Auffassung von Prozessbeobachtern schlichtweg Beweise fehlten. Wenn einmal ein solches Großverfahren ins Rollen gerät, neigen die Gericht jedoch dazu, im Zweifel zu verurteilen – irgendwie müssen die Maßnahmen gegenüber der Öffentlichkeit schließlich gerechtfertigt werden.
Haftstrafen mit und ohne Bewährung
Bei seiner Strafzumessung ging das Gericht jedoch in einem Fall sogar über die Forderung der Generalstaatsanwaltschaft hinaus: Der Anführer der Starken Jugend erhielt eine Freiheitsstrafe von drei Jahren, hier blieben die Richter unter der Forderung, ein einfaches Mitglied wurde jedoch zu zwei Jahren und neun Monaten verurteilt, beide Strafen ohne Bewährung. Drei weitere Angeklagten erhielten Bewährungsstrafen zwischen einem Jahr und einem Jahr und sechs Monaten.
Gemessen an dem Aufriss – hunderten Zeugenvernehmungen, zwei dutzend weiteren Beschuldigten, monatelangen Observationen und einer eigenen Sonderkommission, die sich um nichts anderes gekümmert hat, als ein paar Fußballfans aus dem Erzgebirge, sind die Strafen wohl dennoch am unteren Rand dessen geblieben, was sich Ermittlungsbehörden und Justiz ohne noch stärkeren Ansehensverlust erlauben konnten. Denn, wer möchte nach all dem schon zugeben, dass mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurde, weil die Jungs, die jüngsten waren nicht einmal volljährig, die ältesten Mitte 20, eine zu patriotische Gesinnung gepflegt und sich an den vermeintlich falschen Protesten beteiligt haben?
Wie schlimm es um Demokratie und Meinungsfreiheit Deutschland bestellt ist, erfahren Sie in unserem Paket „1.000 Seiten BRD-Diktatur“: 11 hochbrisante und entlarvende COMPACT-Ausgaben darunter Aufklärungshammer wie „Zensur in der BRD“, „Asyl. Die Flut“ oder „Schwarzbuch Lügenpresse“. 5.000 Seiten Klartext zum Sonderpreis von nur 14,99 statt 79,75 Euro. Hier bestellen.