Ausgerechnet Ulrike Meinhof schrieb 1965, bevor sie mit der RAF zur Mörderin wurde, einen erstaunlichen Essay für die Zeitschrift Konkret über den Bombenterror von Dresden. Ihre heutigen Nachfolger würden ihn wohl umstandslos als rechtsradikal verleumden. Mit COMPACT-Geschichte «Dresden 1945. Die Toten, die Täter und die Verharmloser» gedenken wir der Opfer und treten den Lügen entgegen. Hier mehr erfahren.

    Ulrike Meinhof beginnt ihren Text mit dem Titel «Dresden» sehr sachlich und nüchtern:

    «Vor zwanzig Jahren, am 13. und 14. Februar 1945, in der Nacht von Fastnachtsdienstag auf Aschermittwoch, ist der größte Luftangriff der alliierten Bomberkommandos im Zweiten Weltkrieg auf eine deutsche Stadt geflogen worden: der Angriff auf Dresden. Dreimal innerhalb von 14 Stunden wurde die Stadt bombardiert.»

    Um wenig später dem Leser einen kleinen Eindruck jenes Grauens zu vermitteln:

    «Als die englischen Bomber abflogen, hinterließen sie ein Flammenmeer, das über 80 Kilometer weit den Himmel glühend machte.»

    Jeder Manipulation unverdächtig, schreibt die damalige Konkret-Redakteurin:

    «Über 200.000 Menschen sind in den Flammen von Dresden umgekommen.»

    Heute ein Sakrileg, damals noch völlig harmlos, zitiert Meinhof den zu jener Zeit noch hoch angesehenen britischen Historiker David Irving: «Zum ersten Mal in der Geschichte des Krieges hatte ein Luftangriff ein Ziel so verheerend zerstört, dass es nicht genügend unverletzte Überlebende gab, um die Toten zu begraben.»

    Dresden 1945: Zerstörtes Stadtzentrum. | Foto: Bundesarchiv, Bild 146-1994-041-07 / CC-BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

    Sehr vorsichtig wird Meinhof bei der Zahl der Einwohner zum Zeitpunkt des COMPACT-Geschichte „Dresden 1945. Die Toten, die Täter und die Verharmloser“: «Als es zerstört wurde, hielten sich über eine Million Menschen in dieser Stadt auf. Man schätzt 1,2 bis 1,4 Millionen. Flüchtlinge aus Schlesien, Pommern und Ostpreußen, Evakuierte aus Berlin und dem Rheinland, Kindertransporte, Kriegsgefangene und Fremdarbeiter.»

    Meinhof weiter: «Dresden galt in ganz Deutschland als eine Stadt, die nicht bombardiert werden würde. Sie wurde zur Lazarettstadt für verwundete Soldaten erklärt und mit riesigen Rotkreuz-Symbolen auf den Dächern gekennzeichnet.»

    Mantel der Lüge

    Bomber-Harris und Co. mussten geahnt haben, dass Schreckliches passieren würde. Sie gaben den Tötungsbefehl mit Vorsatz. Meinhof:

    «Man hatte den englischen Soldaten, die die Angriffe geflogen haben, nicht die Wahrheit gesagt. Man hat gesagt: Ihre Flotte greift das Oberkommando des Heeres in Dresden an. Man hat gesagt, Dresden sei ein wichtiges Nachschubzentrum für die Ostfront. Man hat gesagt, das Angriffsziel sei ein Gestapo-Hauptquartier im Stadtzentrum, ein wichtiges Munitionswerk, ein großes Giftgaswerk.»

    Und sie geht noch weiter. Meinhof zeigt den Schwindel auf. Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf her: «Es ist der englischen Regierung unter ihrem Premierminister Sir Winston Churchill bis zum Ende des Krieges, bis März ’45, gelungen, den tatsächlichen, absichtlichen, planmäßigen Charakter der britischen Bombenangriffe auf deutsche Städte geheim zu halten. Dresden war der Höhepunkt dieser Politik.»


    Während bei jeder unpassenden Gelegenheit deutsche Staatsoberhäupter vor Fremden in den Staub fallen, um sich für ihnen zugefügtes Unrecht zu entschuldigen, fehlt bis heute jede Entschuldigung aus dem englischen Haus. Selbst der Queen, die ihre deutschen Vorfahren verheimlicht – aus Battenberg wurde Mountbatten –, entfuhr kein Wort der Abbitte an das deutsche Volk.

    Meinhof dazu schon 1965: «Dass an der Bahre Sir Winston Churchills das Stichwort Dresden nicht gefallen ist, legt den Verdacht nahe, Dresden sollte immer noch dem Volk angelastet werden, das doch selbst betrogen worden ist.»

    Die Wahrheit über den Bombenterror: In COMPACT-Geschichte «Dresden 1945. Die Toten, die Täter und die Verharmloser» zeichnet der bekannte Buchautor und Luftkriegsexperte Wolfgang Schaarschmidt den Massenmord durch angloamerikanische Bomber am 13./14. Februar 1945 wirklichkeitsgetreu nach. Ohne Herunterrechnen der Opferzahlen! Eine fundierte Darstellung mit Fakten zur Zerstörung der Elbmetropole, die in der öffentlichen Debatte unter den Tisch fallen. Hier bestellen.

     

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