Donald Trump übernimmt einen bis über die Halskrause verschuldeten Staat. Die ins Fantastische aufgeblähte Dollarschwemme ist nicht mehr durch reale Wertschöpfung gedeckt. Ein Auszug aus der Dezember-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema «Geheimplan für Deutschland Wie Trump die Welt verändern wird». Brandaktuell! Hier mehr erfahren.

    Schweizer Banker urteilen ohne politische Vorurteile. Umso vernichtender, was die Zürcher Kantonalbank analysierte:

    «Die USA befinden sich auf einem unhaltbaren finanzpolitischen Pfad, der durch die Maßnahmen aufgrund der Coronapandemie noch verschärft wurde. Mitte September 2023 hat die Bruttostaatsverschuldung die Marke von 33 Billionen US-Dollar – eine Zahl mit zwölf Nullen – überschritten.»

    Im Jahresverlauf 2024 kamen noch einmal 500 Milliarden dazu. Die US-Staatsverschuldung im Verhältnis zur jährlichen Wirtschaftsleistung (BIP) liegt damit bei 124 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland liegt das Defizit des Bundes und der Länder «nur» bei 2,5 Billionen Euro, das entspricht 70 Prozent des BIP. Trotzdem ist die finanzielle Notlage der öffentlichen Hand so dramatisch, dass dies ganz wesentlich zum Auseinanderbrechen der Ampel-Koalition geführt hat – weil die FDP keine weiteren Ausgaben mehr mittragen wollte.

    Flucht aus dem Dollar: Die Staatsbanken von China und Japan haben ihre Dollarbestände in den letzten 15 Jahren weitgehend abgestoßen, also schon vor der BRICS-Gründung. Stattdessen haben sich Privatanleger über Banken in Großbritannien Luxemburg und Belgien in die US-Schatzbriefe eingekauft.
    Grafik: Bantleon

    Doch in den USA geht das Spiel munter weiter, und auch Donald Trump, der bereits in seiner ersten Amtszeit große Löcher in den Haushalt gerissen hat, wird daran nichts ändern. Die größte Volkswirtschaft der Welt kauft Waren bei anderen Nationen und bezahlt die Importe nicht mit eigenen Exporten, sondern nur mit grünen Scheinchen, die von der Federal Reserve, der Zentralbank der Vereinigten Staaten, nach Belieben nachgedruckt oder im Computer generiert werden. Die ständig steigende Geldmenge ist nur gedeckt, so lange das Ausland die US-Schuldverschreibungen (Treasuries) kauft und damit den Papier-Dollar kreditiert. Aber wie lange kann das gut gehen? (…)

    Finanzielle Massenvernichtungswaffen

    Als im Zuge der Weltfinanzkrise ab 2008 sehr viele Kredite platzten, gingen auch viele Versicherer bankrott. CDS-Halter, darunter auch der bundeseigene Mittelstandsfinanzierer KfW, mussten riesige Verluste abschreiben und mit Steuergeld gestützt werden. Einzig US-Banken und Hedgefonds, die die CDS skrupellos weiterverkauft hatten, waren fein raus.

    Altbundeskanzler Helmut Schmidt benannte zu Jahresanfang 2009 die Schuldigen: «Vor allem in New York und in London haben wir es zu tun mit einer Kombination von hoher Intelligenz samt mathematischer Begabung, extremer Selbstsucht und Selbstbereicherung bei Abwesenheit von ausreichender Urteilskraft und von Verantwortungsbewusstsein.»

    Der Rubel rollt. Foto: KapiKupi/Shutterstock

    CDS-Papiere und andere Derivate summierten sich zum Jahresende 2023 nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) auf die astronomische Summe von 618 Billionen (engl. trillions) Dollar. Das ist das Sechsfache der weltweiten Wirtschaftsleistung pro Jahr, die ungefähr 100 Billionen Dollar beträgt. Sechs Jahre lang hätten also alle Erlöse, die auf dem gesamten Globus durch Produkte und Dienstleistungen erarbeitet worden sind, beschlagnahmt und in diesen Papieren angelegt worden sein müssen, um diesen Betrag zu decken – was freilich nicht der Fall war, zu null Prozent. Folglich ist klar: Dieses «fiktive Kapital» ist kein abgeleiteter Bestandteil der Realwirtschaft, sondern ist entstanden durch Luftbuchungen zwischen Banken sowie zwischen Banken und Hedgefonds. (…)

    Der Papiergeld-Imperialismus

    Das Problem ist: Obwohl diese Papiere nur aus fiktivem Kapital kreiert wurden, garantieren sie dem Inhaber Ansprüche auf reale Werte. Zu deren Einlösung kann er auf die Reichtümer der Schuldner zugreifen: Er kann von ihnen die Schätze ihres Bodens und ihrer Meere fordern, ihre Fabriken und Patente beschlagnahmen, ja die Einkünfte ganzer Städte und Staaten pfänden.  (…)

    Das Hauptproblem der USA ist jedoch nicht die Verschuldung an sich (die eingangs genannten 33 Billionen Dollar), sondern die sogenannte Nettoauslandsverschuldung, also die Differenz zwischen Schulden gegenüber dem Ausland minus eigener Forderungen an das Ausland: Diese lag für die USA bereits 2021 bei 18 Billionen Dollar, was knapp 80 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung entspricht.

    Zum Vergleich: 1989 galt die DDR als bankrott, weil ihre Westverschuldung 16 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung betrug. Tatsächlich wollte kein verantwortungsbewusster Anleger dem Arbeiter- und Bauernstaat mehr etwas leihen. Aber im Falle der USA sind Staatsverschuldung und Außenhandelsdefizit für Milliardäre und Fonds auf der ganzen Welt kein Grund, ihr gutes Geld nicht mehr in den USA anzulegen. (…)

    Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Dezember-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema «Geheimplan für Deutschland Wie Trump die Welt verändern wird». Sichern Sie sich Ihren Informationsvorsprung, denn die Fake-News-Medien lügen wie gedruckt. Hier mehr erfahren.

     

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