Der wirtschaftliche Abstieg Deutschlands und Europas drückt sich nun auch darin aus, dass der Euro heute erstmals seit 20 Jahren nur noch einen Dollar kostet. Der Absturz könnte noch weitergehen. Börsensturz – Krypto-Crash – Euro-Schwäche – Hyperinflation: In dem COMPACT-Spezial Welt.Wirtschaft.Krisen – vom Schwarzen Freitag zum Corona-Crash werfen bekannte Autoren einen Blick hinter den Vorhang der Weltfinanzmärkte und erklären Ihnen, wer dort die Fäden zieht. Das Heft kann HIER bestellt werden!

    Es war in den letzten Wochen schon erwartet worden und nun ist es passiert: Der Euro hat die Parität zum Dollar erreicht, was bedeutet, dass ein Euro nur noch ein Dollar kostet. Dies war zuletzt vor 20 Jahren der Fall gewesen.

    Gerade in dem derzeitigen Umfeld, das durch hohe Inflation geprägt ist, ist der Euro-Absturz eine weitere Hiobsbotschaft. Der schwache Euro heizt die Inflation nun auch noch zusätzlich an, denn die auf den Weltmärkten in US-Dollar gehandelten Rohstoffe sowie importierte Vorprodukte werden so noch teurer und für viele Bürger und Unternehmen wohl bald endgültig unbezahlbar.

    Weitere Euro-Schwäche wahrscheinlich

    Der Wechselkurseffekt wirkt sich stark aus. So notiert der Rohölpreis in Euro in der Nähe seines Allzeithochs, während er gemessen in US-Dollar noch relativ weit davon entfernt ist. In früheren Krisen hingegen dämpfte ein relativ starker Euro gerade Preisanstiege beim Öl noch verhältnismäßig stark ab.

    Das EZB-Gabäude in Frankfurt am Main. Foto: Shutterstock.com, von Sina Ettmer Photography.

    Der Euro-Absturz könnte noch weitergehen. Während die US-Notenbank FED die Zinsen derzeit mit hoher Geschwindigkeit anhebt, um die Inflation zu bekämpfen, ist davon bei der Europäischen Zentralbank (EZB) noch nichts zu spüren. Hier darf man im Grunde auch gar nicht an eine Zinserhöhung denken, denn nach wie vor ist der gesamte Süden des Euro-Raumes ökonomisch notorisch instabil und hängt am Tropf des billigen Geldes sowie der Anleihenkäufe der EZB, die ja eigentlich sowohl gegen die Satzung der Zentralbank wie auch die Bestimmungen des Maastrichter Vertrages verstoßen, da es sich um eine lupenreine Staatsfinanzierung mit der Notenpresse handelt.

    Mehr als 400 Milliarden Defizit auf Jahressicht?

    Auch die Aussichten für die Zukunft sind zappenduster. Die deutsche Handelsbilanz ist in diesem Frühjahr zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren in den negativen Bereich abgestürzt, womit ein großes Problem der Euro-Zone ja noch zusätzlich verstärkt wird, die im Ganzen gesehen ja ohnehin schon mehr Geld für Importe ausgibt als sie über Exporte einnimmt.

    Nach Berechnungen der Deutschen Bank könnte die Euro-Zone auf Zwölfmonatssicht ein Handelsbilanzdefizit von mehr als 400 Milliarden US-Dollar anhäufen. Auch von dieser Warte aus spricht also leider fast alles dafür, dass es mit der Gemeinschaftswährung auch weiter bergab geht.

    Wundern braucht man sich allerdings nicht. Die Euro-Kritiker, die vom medialen Mainstream hemmungslos als „Europafeinde“ oder gar „Rechtsradikale“ diffamiert wurden, hatten schon immer davor gewarnt, dass die EZB am Ende vor allem als Gelddruckmaschine für die südeuropäischen Staaten dienen würde, statt eine unabhängige Geldpolitik zu betreiben. Das 1997 per Postwurfsendung vom damaligen Bundesfinanzminister gegebene Versprechen an die Deutschen, dass der Euro so stabil wie die DM werden würde, war jedenfalls eine dreiste Lüge.

    Börsensturz – Krypto-Crash – Euro-Schwäche – Und die bange Frage: Wird die derzeitige Rekordinflation noch zur Hyperinflation? In dem COMPACT-Spezial Welt.Wirtschaft.Krisen – vom Schwarzen Freitag zum Corona-Crash werfen bekannte Autoren einen Blick hinter den Vorhang der Weltfinanzmärkte und erklären Ihnen, wer dort die Fäden zieht. Prominente Fachleute wie Oliver Janich (ehemals „Focus Money“), der frühere Bundesminister Andreas von Bülow und Jürgen Elsässer (Chefredakteur COMPACT-Magazin) schreiben Klartext, nennen die Täter und die Tricks der Hochfinanz. HIER bestellen oder einfach auf das Banner unten klicken!

    Welt.Wirtschaft.Krisen

    24 Kommentare

    1. Worüber merkert ihr eigentlich? Dem Rubel geht’s gut. Und hey, mir wurde hier doch vor kurzem noch von Fachleuten erklärt, dass der Umrechnungskurs Rubel/Euro für den von Putin geänderten Gasliefervertrag völlig egal ist, es Wumpe sei ob wir in Eur, Dollar oder Eimerweise Rubel zahlen.

      Drücken wir mal alle feste die Daumen, dass Putins Weltwährung viral geht, möglichst noch vorm sibirischen Winter. Alles was uns schwächt bringt Putin in der Ukraine voran. Gleiches gilt natürlich auch für den Frackinggaseinkauf. Kann natürlich sein dass die Amis Dollars wollen, auch wenn die Verträge in Eur ausgehandelt waren.

    2. jeder hasst die Antifa am

      Der Euro liegt auf der Intensivstation und wird künstlich am Leben erhalten,er wird nicht überleben.

    3. Die USA bei Compact zu fovarisieren ist ein absolutes No Go, aber der Dollar ist wieder mal die Leit- und Fluchtwährung No. 1
      Anleger aus der ganzen Welt haben auf den Dollar gesetzt

    4. Ich erinnere mich noch ca. 2000 als auf der Volksbank ein Umrechnungsterminal stand da konnte man Euro und Landeswährung umrechnen lassen mit einem Musterbeispiel nach dem Motto: "1liter Milch kostet in Österreich so viel… ein Baguette kostet in Paris so und so viel, in Venedig kostet der Cappucino so viel… " irgendwie alles nur eintöniges Schöngerede aus einem Computer also schon mal Utopieplanung Digitalisierung. Das war nur Theorie ab 2002 kam die Praxis die (Schein)-Einheitswährung und sie begleitet uns bis in das Hier& Jetzt. Es gab nur mehrheitlich negative Erfahrungen in der Wirtschaft und in der eigenen Brieftasche, als paar positive Ergebnisse. Damals jubelten immer mit Hilfe der Medienmafia die Leute alles Fein& Schön(da muss ich doch nicht mehr umtauschen…) aber ich wusste damals wie heute das GEZ, Privatkabelsender und Papierverschwendungen wie die BLÖD nur den Herrschern dienen. mfg

    5. Guten Tag Herr Reuth,

      in dem Artikel geht vieles durcheinander.

      1. Die Finanzmärkte sind nicht abgestürzt, sondern der DAX erlebte einen moderaten Rückgang von etwa 22% vom 12-Monatshoch bei rund 12‘290 Punkten. Fällt der DAX auf etwas 6‘000 Punkte – was ich für sehr wahrscheinlich halte -, kann langsam von einem Absturz geredet werden. Der DAX ist aktuell in Höhen von 12‘800 Punkten immer noch historisch überbewertet.

      2. Der Wechselkurs EUR/USD sagt nichts über die Inflation aus. Denn die Inflation liegt sowohl in den USA als auch im Euroraum bei 8%. Richtig sind jedoch Ihre Hinweise auf das höhere Zinsniveau in den USA und die anämische Wirtschaftsaktivität im Euroraum, die sich mit dem Niedergang der deutschen Wirtschaft noch schneller abschwächen wird.

      3. Die Handelsbilanz der USA ist seit Jahrzehnten negativ. In 2021 mit 1,1 Billionen USD sogar auf Rekordniveau. Das kann kein Argument für einen starken USD sein.

      Die Parität des EUR bzw. USD wurde übrigens auch zum CHF erreicht.
      CHF/EUR am 01.01.1999: 1,61
      CHF/EUR am 11.07.2022: 0,99 (Abwertung von 38%)

      Grüsse, HvH

      • Erratum:

        „…auf rund 12’290 Punkte.“

        Das 12-Monats Hoch befand sich im November 2021 bei 16’290 Punkten.

        Grüsse, HvH

    6. Das Problem des Euros ist, dass ALLE mit durchgeschleppt werden, egal wie leistungsfähig einzelne Staaten sind. Das wird sich weiterhin verstärken, wenn man weitere Beitrittskandidaten reinholt, die den Euro-Zug zum Stehen bringen. Die Südstaaten waren nur das erste Gewitter am Bunten Firmament des Eurohimmels.

      Die Stabilität des Euros ist sowieso der Schnee aus den Anfangsjahren des Euros, der längst verharscht ist. Mittlerweile hat ein Wettbewerb ums Schulden machen eingesetzt, die bereits auf Folgegenerationen verlagert werden. Was kümmert uns die Welt von morgen, wir wollen heute und zwar ALLE, im Wohlstand leben.

      Wenn man das Euro-Land als Privatunternehmen führen würde, wäre dies bereits konkursreif und würde keine Kredite mehr erhalten. Aber dies sind die Vereinigten Staaten von Europa und ein mittelgroßer Währungsraum, wo man auch schon mal über die Stränge schlägt.

      Es gibt mehrere Zukunftsszenarien. Aber die beste wäre, sich am Riemen zu reißen und nicht mehr über die Verhältnisse zu leben. Da die Importpreise weiterhin steigen und der Export hinterherhinkt, sollte der Import reduziert werden. Schluß mit Billig aus dem Ausland. Auch die Erhöhung von Importzöllen könnte in Erwägung gezogen werden. Das hat ne gewisse Bremswirkung auf Billiges.

      • Guten Tag Satiriker,

        die ersten drei Abschnitte des Kommentars sind in meinen Augen richtig. Die Schlussfolgerungen bzw. der Wunsch im letzten Abschnitt jedoch weltfremd und unlogisch.

        Zunächst einmal haben steigenden Importpreise genau die Wirkung, die Sie sich erwünschen – nämlich geringeren Import von Waren. Das setzt die Bundesregierung besonders konsequent beim Energieimport um. Die Importpreise für Öl und Gas haben sich etwa vervierfacht, was zu geringeren Importen führt.

        Zukunftsszenario: „…. sich am Riemen reißen…“ Leben Sie in einem Paralleluniversium? Mehr als 85% der EU Mitgliedsländer brechen dauerhaft die zwei Hauptregeln, weniger als 3% Haushaltsdefizit und Schuldenobergrenze ist 60 % des BIP des Vereins EU.

        Die Ukraine ist BEITRITTSKANDIDAT – ein Land, dass Krieg gegen seine eigene Bevölkerung und deren Verbündete führt.

        In Ländern wie Litauen, Lettland und Estland grassiert die Inflation in Höhe von 20 %, im Euroraum bei 8 % und die Einlagefazilität der EZB ist 0%! Die EU Kommission besteht aus weltfremden und ideologisch gefestigten Kommissaren.

        Für mich gibt es nur ein Zukunftsszenario: Mehr Steuer, mehr Totalitarismus und Sozialismus. D.h. der Weg in die Knechtschaft und Armut für alle EU Mitgliedsländer. Daraus folgt mittel- bis langfristig der Zerfall durch freiwilligen Austritt. Vorbild GB.

        Grüsse, HvH

        • Geringerer Import von Waren durch steigende Importpreise war genau DAS Totschlagargument für die Abschaffung der DM. Wären deutsche Waren zu teuer, wären wir auf dem Weltmarkt nicht mehr konkurrenzfähig hieß es. Darum wurde unsere ehemalige Währung durch weltmarktverträglichen Eur ersetzt.

          (ist natürlich quatsch, da wir nun Rohstoffimporte zu teuer bezahlen müssen. das hatte damals aber niemand dazu gesagt.)

          Ist übrigens nicht so, dass der Schweizer Franken völlig frei und unabhängig von anderen Währungen machen kann was er will.

        • HvH

          „ Die EU Kommission besteht aus weltfremden und ideologisch gefestigten Kommissaren.“ volle Übereinstimmung. Hasardeure, die nur den Währungsraum vergrößern wollen, egal was kostet.

          „ Zerfall durch freiwilligen Austritt“ passiert nicht, solange die deutsche Lokomotive den Zug anschiebt. Und ist auch nicht mehrheitsfähig in Deutschland. Fällt die Währung weiterhin im Außenverhältnis, kommt der Euro-Nachfolger und ein fingierter Schuldenerlass für die Staaten.

          Übrigens war das von mir Beschriebene nur eine fiktive Alternative, die provokativ gemeint war. Glaube ich selbst nicht dran, dass die sich jemals „am Riemen reißen und nicht mehr über die Verhältnisse leben“.

          Grüße zurück

      • "Das Problem des Euros ist, dass ALLE mit durchgeschleppt werden"

        Zum Beispiel Ungarn!

    7. Der Euro war eine Erfindung nach der dritten Flasche hochprozentigen ,der den Verstand aushaken liess… Wie überhaupt das Plunderland EU …. mit der – von der Leine – Prinzessin ,die auszog um den Wanderpokal für häufigen Funktionswechsel wegen Blindflug zu bekommen .

      Über diese Zeit werden die Nachfahren der Gebrüder Grimm keine Volkskönigsmärchen mehr schreiben ,ausser Habeck …der mit dem Gullydeckel tanzt …

      • @ Ossi

        Bringst es wieder auf den Punkt.

        Die Oberusel wurde nach dem Peter-Prinzip von der Staatssekretärin weggelobt, weil höher konnte sie in Deutschland nicht fallen.
        Schützenhilfe gab es von Baron de Macron, weil sich der Schleimer dachte, so nen deutschen Trampel in Designer-Klamotten kannste einfach um den Finger wickeln. Muss er nur hin und wieder charmante Komplimente machen, auf ihre (Un)Fähigkeiten.

    8. jeder hier war doch sicher so clever sein erspartes in rubel anzulegen, oder?

        • Meine biontech Aktien auch. Trick war, die rechtzeit zu kaufen und rechtzeitig wieder abzustoßen. Im Moment mach ich in Frackingas. Kann noch etwas dauern bis der große Egon Olsen Diplomatiplan funzt.

    9. In wenigen Wochen ….0,90 Rubel Börsenkurs 1 Euro ……

      Kanzlergehalt muss dan in Rubel ausgezahlt werden …

      Und wieder verlieren Sparer ….. noch ein paar solche guten Nachrichten ….. und die Luft brennt …die Grünen und Roten müssen Koffer packen … und ohne Staatskarosse mit dem 9 Euro Ticket die runtergewirtschafte Wüste verlassen ….. Gute Nimmer-Wiedersehens Reise !!

      Ihr habt es geschafft mit eurer fehlenden Intelligenz aber bewaffnet ,das Volk wütend zu machen ….

      Seid ihr bereit ….. ?????? Pack ,Alteingesessene und Gutmenschen …die man auch über den Nuckel geschoben hat …

      • Wieder hat die INFLATTERNATION , die gierigen ,schmierigen Kapitalraffer einen Grund alle Preise hochzuschrauben wenn der Euro an Wert verliert .

        Schaden vom Volke abwähren …… die schwören alle auf diesen Text , aber sind nicht in der Lage, das als gesetzlich abgegeben und anerkannte Pflicht einzuhalten …. Man kann diese Regierung nur noch dem Verfall überlassen ….,die haben sich selbst darein manövriert …
        Hoffentlich kommen die nicht wieder mit zu Tränen rührenden Phrasen mehr an das Mikrofon ….die Lügenbande hat das Ende des Vertrauens erreicht.,

      • Für diese Figuren ist Lindners Luxushochzeit auf Sylt immer noch wichtiger als eine vernünftige Politik für unser Land zu gestalten.
        Was soll man mit solchen Figuren anfangen, die uns Deutschen von wichtigen Energiequellen abschneiden, ja sogar den Einbau neuer Gasheizungen "verbieten" wollen. Wir alle warten auf einen Plan B des Habeck, der nicht kommt.
        Alles abschalten, alles zerstören ohne Plan. Das ist die 2021 gewählte Abschaffung von Deutschland
        Aber egal, die Grünen sind doch "so beliebt" – Die Deutschen sind völlig zufrieden !
        Die Strafe für dummes Wahlverhalten kommt jetzt.

    10. jeder hasst die Antifa am

      Man sollte sich mit Rubel eindecken der einzigen Goldunterlegten Zukunftswährung während hinter jedem Euro und Dollar Millionen von Schulden stehen.

    11. Der Euro ist nur noch eine Scheinwährung und nachdem Griechenland Desaster längst gescheitert, da kommt jetzt gerade der herbeigeführte Ukraine Konflikt ganz recht….

      • @ rüssel

        Nicht nur der Ukraine-Konflikt, sondern auch der versprochene EU-Beitritt mit allem Pi-Pa-Po für den Wiederaufbau wird den Negativ-Schub verstärken.

      • Stimmt genau! Der EURO ist ein Konstrukt, dass nur mit künstlicher Beatmung /Rettungsschirme etc.) überleben kann.
        Fragt sich nur wie lange noch.

      • Deutsches Steuergeld für eine Rettung der Griechen. Die bekannte FDJ Merkel sprach damals von einer einmaligen Ausnahme, die unserem Land mit seiner irrsinnigen Politik und dem verfluchten Euro das Genick brechen wird.