Es ist ein unglaublicher Vorgang: Die Bundesregierung hat der Antifa-Gewalttäterin Hanna Schiller, die sich derzeit vor dem Oberlandesgericht München u.a. wegen versuchten Mordes verantworten muss, einen Kunstpreis verliehen. Schiller ist Mitglied der berüchtigten Hammerbande, deren Strukturen in COMPACT-Spezial „Antifa. Die linke Macht im Untergrund“ schon im Fokus standen, als die Ermittler noch im Dunklen tappten. Wir enttarnen die Netzwerke und nennen Täter, Unterstützer und ihre Finanziers beim Namen. Hier mehr erfahren und mit wenigen Klicks herunterladen.

    Seit Februar 2025 wird Hanna Schiller der Prozess gemacht. Die Generalbundesanwaltschaft wirft der 30-Jährigen vor, Mitglied der besonders berüchtigten Antifa-Hammerbande gewesen zu sein, die europaweit durch schwere Gewaltexzesse aufgefallen ist. Schiller selber soll bei einem Überfall in der ungarischen Hauptstadt Budapest in Tötungsabsicht auf ein wehrloses Opfer eingeprügelt haben, sitzt seit Mai 2024 in Untersuchungshaft. Mit einem Urteil gegen sie wird im Herbst 2025 gerechnet. Und neuerdings auch ein Geldsegen: Die mutmaßliche Schwerverbrecherin wurde als Siegerin des 27. Bundespreises für Kunststudierende auserkoren, der u.a. mit 30.000 Euro vergütet wird. Finanziert aus Steuergeldern.

    Die Anführerin der Hammerbande, Lina Engel, wurde mittlerweile rechtskräftig verurteilt. Ihre Komplizen stehen noch vor Gericht. Foto: RONALD WITTEK/EPA-EFE/Shutterstock

    Bundesministerium ist Trägerin des Kunstpreises

    Der zweijährlich verliehene Preis wird vom Deutschen Studierendenwerk und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Ministerium, das dem Grünen-Politiker Cem Özdemir untersteht, finanziert und soll „herausragende künstlerische Positionen von Studierenden deutscher Kunsthochschulen“ würdigen. Als Verdienst der Antifa-Gewalttäterin wird die künstlicherische „Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen – wie etwa dem ansteigenden Rechtsruck, der Flüchtlingskrise oder strukturellen Sexismen“ aufgeführt. Tatsächlich beschränkt sich Hanna Schiller aber nicht auf kritische Kunst, sondern setzt außerhalb der Universität auf Schlagstock und Sturmhaube, um als Teil eines Rollkommandos politische Gegner zu überfallen.

    Solche Details scheinen aber von der Jury, die sich aus der Direktorin der Kunsthalle Bremerhaven, Stefanie Kleefeld, dem Kurator des philippinischen Pavillons der Architekturbiennale Venedig, Renan Laru-an, sowie der Generaldirektorin der Chemnitzer Kunstsammlungen, Dr. Florence Thurmes, zusammensetzt, ausgeblendet zu werden. Auch die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, an der Schiller bis zu ihrer Verhaftung immatrikuliert gewesen ist, hat für solche Details wenig übrig: „Hanna Schiller studiert seit 2020 an der AdBK Nürnberg in der Klasse für Schmuck und Gerät bei Prof. Suska Mackert. Sie war bis Mai 2023 Stipendiatin der Rosa Luxemburg-Stiftung und ist im Juni 2023 in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen worden. 2024 erhielt sie den Akademiepreis der AdBK Nürnberg“, heißt es zum Lebenslauf der gefährlichen Extremistin.

    Preisverleihung für November 2025 geplant

    Feierlich übergeben werden soll der Preis – und das Preisgeld – am 6. November 2025 in der Bundeskunsthalle in Bonn. Parallel dazu soll eine Ausstellung eröffnet werden. Ob Hanna Schiller persönlich dabei sein wird, ist indes mehr als fraglich, ihr droht eine langjährige Haftstrafe wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung in mehreren Fällen, sowie Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung.

    Von Anfang an haben wir die Strukturen Hammerbande auf dem Schirm gehabt: In COMPACT-Spezial „Antifa. Die linke Macht im Untergrund“ enttarnen wir die Netzwerke. Wir nennen Täter, Unterstützer und ihre Finanziers beim Namen. Hier mehr erfahren und mit wenigen Klicks herunterladen.

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