Xavier Naidoo ist wieder da! Der Sänger, der sich rund um die Corona-Zeit als Querdenker positionierte, geht auf Deutschland-Tournee! Sofort hagelt es Boykott-Aufrufe. Treten Sie unbedingt für Meinungsfreiheit ein und bestellen Sie unser Rabatt-Paket „1.000 Seiten BRD-Diktatur“, jetzt für 14,99 Euro statt für 79,75 Euro. Hier mehr erfahren.
Der vor Corona so erfolgreiche Sänger Xavier Naidoo ruft – und alle wollen ihn sehen! Für seine angekündigte Tournee ab Dezember sind bereits mehr als 150.000 Eintrittskarten verkauft, zwei Konzerte in Köln melden restlos ausverkauft.
„Wie konnte es dazu kommen?“
Auch in München sind zwei Auftritte geplant. In der bayerischen Landeshauptstadt ist die Aufregung deswegen besonders groß. Die Fraktion der Linken im Münchner Stadtrat, die dort mit den Abgeordneten der Satire-Partei eine gemeinsame Gruppe bildet, hat sogar eine Anfrage dazu gestellt und will wissen, wie es „zu einer solchen Vergabe kommen konnte“ und wie ein Einschreiten geplant sei, „sollte es auf offener Bühne zu menschenfeindlichen Äußerungen kommen“.
Stadträtin Marie Burneleit (Die Partei) kritisiert, dass die Stadt München zwar immer wieder betone, sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus zu stellen und dann die Olympiahalle für jemanden zur Verfügung stelle, der offen gegen eben diese Grundsätze verstoße.
Die Olympiapark GmbH, die für die Ausrichtung der Naidoo-Konzerte verantwortlich zeichnet, hat als Reaktion eilig erklärt, sich „ausdrücklich von den Äußerungen des Künstlers“ zu distanzieren. Und, natürlich: „Die OMG bekennt sich zu Vielfalt und Toleranz und verurteilt Antisemitismus, Rassismus und Homophobie.“
Burneleit überzeugt das nicht: „Die Olympiapark GmbH vermietet ihre Hallen an antisemitische und verschwörungsideologische Künstler und glaubt, ein simples Statement reiche als Entschuldigung.“
Grüne wollen Protest
Auch die Grünen stehen auf der Matte, wenn es gegen die Kunstfreiheit geht. Stadtrat David Süß: „Auch die Veranstaltenden haben hier meiner Meinung nach eine Verantwortung, über die hingegen nur sehr wenig diskutiert wird. Uns ist wichtig, dass die Olympiapark GmbH Proteste gegen das Konzert zulässt, wir sind dazu aber bereits in einem guten Austausch.“
Das Musikmagazin Rolling Stone schlägt hingegen erstaunliche sachliche Töne an: „Auch wenn kaum zu erwarten ist, dass Xavier Naidoo als klardenkender Arbeiterliedermacher auf die Bühne zurückkehren wird, so sind Forderungen nach Boykott oder Auftrittsverbot überzogen. Nach vier Jahren im Off soll seine Chance zur Bewährung bekommen.“
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In Mannheim fordert die Jüdische Allgemeine eine Absage der Auftritte. Die dortige SAP Arena sieht hingegen keinen Grund zum Boykott: „Wir akzeptieren selbstverständlich eine andere Sichtweise, haben uns aber entschieden, den Künstler und dessen Distanzierung beim Wort zu nehmen.“ Xavier Naidoo hatte sich 2022 von „Verschwörungstheorien“ distanziert. Übrigens: Auch die beiden geplanten Konzerte in Mannheim sind rechtlos ausverkauft.
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