Rund 150.000 Menschen werden in Deutschland wegen offener Haftbefehle gesucht – von Kleinstdelikten bis Mord ist alles dabei. Doch das Springer-Blatt BILD fühlt sich jetzt veranlasst, zur Jagd auf die Widerstands-Ikone Marla-Svenja Liebich zu blasen und eine eigene Möchtegern-Fahndung durchzuführen. Doch wer ist die Frau, vor der das Establishment zittert? Alles über die Leoparden-Lady, die der Narren-Republik den Spiegel vorhält, lesen Sie in unserer druckfrischen Oktober-Ausgabe mit dem Titelthema „Spaß-Guerilla von Rechts – Eine Frau mit Eiern foppt die Gender-Mafia“. Hier mehr erfahren.  

    „Auf der Flucht, aber niemand sucht ihn!“ titelt aktuell die BILD-Zeitung und ergänzt: „Deutschlands bekanntester Rechtsextremist wurde verurteilt, trat seine Haft nicht an, tauchte unter und den Behörden ist das offenbar egal. BILD aber nicht!“. Weil die Journalisten des Propagandablattes mit den bisherigen Fahndungsergebnissen der Behörden unzufrieden sind, machen sie sich jetzt selber auf die Suche nach der untergetauchten Marla-Svenja Liebich, die nebenbei von der Zeitung durchweg als Mann bezeichnet und damit „missgendert“ wird. Na, wenn sich die BILD so etwas auch in anderen Fällen trauen würde, aber da wird freilich vor dem politisch korrekten Zeitgeist gekuscht.

    So sieht sich Marla-Svenja Liebich vor dem Tor der Chemnitzer JVA. Foto: Liebich auf X

    Hobby-Spürnasen mit mäßigem Erfolg

    Die Möchtegern-Detektive der BILD machen sich also selber auf die Suche nach Marla-Svenja Liebich und nehmen ihren ganzen Spürsinn zusammen. Wo könnte die Untergetauchte sein? Vielleicht ist sie sogar noch unter der Meldeadresse anzutreffen? Natürlich öffnet den Springer-Ermittlern vor Ort niemand, aber es reicht zu einer kleinen Schlagzeile der Empörung, denn Nachbarn teilen mit, dass die Polizei nur selten im Ort zu sehen ist. Weshalb die BILD schlussfolgert, dass die Fahndung nach Liebich nicht mit vollem Elan betrieben würde. Auf die Idee, dass sich eine untergetauchte Person, die selber in sozialen Netzwerken von einer Flucht ins Ausland spricht, kaum an der Meldeadresse aufhalten wird, kommen die Journalisten nicht.

    Und auch der nächste Punkt, an dem die Journalisten nach Liebich suchen, ist nicht gerade einfallsreich: Bei der örtlichen Montagsdemo in Halle. Überraschung: Auch dort taucht die Widerstands-Ikone nicht auf und keiner der Angesprochenen kann auf Nachfrage den genauen Aufenthaltsort mitteilen. Da bleibt dem Detektiv-Trupp der BILD nur der frustrierte Rückweg in die Redaktionsstube, um die eigene Reichweite zu nutzen, zumindest zu einer virtuellen Hetzjagd auf Marla-Svenja Liebich zu blasen. Abgesehen davon, dass es zahllose wirklich gefährliche Straftäter gibt, denen eine solche Aufmerksamkeit zuteil kommen sollte, statt nach einer harmlosen Frau zu fahnden, die wegen Meinungsäußerungen gesucht wird, darf der Erfolg dieser BILD-Fahndungsaktion jedoch ebenfalls bezweifelt werden. Liebich dürfte der BILD weiterhin einen Schritt voraus sein.


    Doch wer ist dieser Mensch, der im Alleingang das Selbstbestimmungsgesetz ad absurdum führte und sich einen Krieg mit den deutschen Behörden liefert? Lesen Sie in unserer druckfrischen Oktober-Ausgabe mit dem Titelthema „Spaß-Guerilla von Rechts – Eine Frau mit Eiern foppt die Gender-Mafia“ das große Liebich-Portrait. Jetzt bestellen! 

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