Der Mann mit der Kettensäge schafft das Unglaubliche: Binnen eines Jahres hat er die Inflation in Argentinien um nahezu 50 Prozent gesenkt. Nicht der einzige Erfolg von Javier Milei, wie Sie auch in der Januar-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema „Krieg und Frieden“ nachlesen können. Hier mehr erfahren.
„Nur“ noch 117,8 Prozent Inflation. Was sich noch immer ziemlich heftig anhört, relativiert sich, wenn man bedenkt, dass die Teuerungsrate in Argentinien 2023 bei unfassbaren 211,4 Prozent lag. Das bezeichnet man auch als Hyperinflation. Doch dank des radikalen Reformprogramms von Argentiniens libertär-konservativem Präsidenten Javier Milei konnte diese bedeutende Kennziffer binnen eines Jahres um gut die Hälfte gesenkt werden. Experten sind sich sicher: Wenn Milei seinen Kurs konsequent fortführt, dann könnte die Inflationsrate in naher Zukunft noch einmal deutlich sinken.
Die Senkung der Inflation hat positive Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes: Wenn die Preise nicht so schnell steigen, behalten die Verbraucher mehr ihres Einkommens bei. Das erhöht die Kaufkraft, ist ein direkter Konjunkturmotor. Die Zentralbank kann ihre Zinssätze senken, um die Wirtschaft weiter anzukurbeln. Niedrigere Zinsen wiederum machen Kredite günstiger, was sowohl Unternehmen als auch Privathaushalte zu mehr Investitionen und Konsum anregt.

Das wiederum führt zu einem stabileren Wirtschaftswachstum, denn Firmen können ihre Kosten besser planen und Investitionen mit mehr Sicherheit tätigen. Wenn die Inflation sinkt, bleiben außerdem die Löhne stabil, und die Lebenshaltungskosten steigen nicht mehr so stark an. Zu guter Letzt wird auch die Währung, also der argentinische Peso im internationalen Vergleich, was den Import billiger und Exportgüter wertvoller macht.
Vorbild für Deutschland?
Selbst jene, die mit libertären Ideen fremdeln, kommen nicht umhin, die Erfolge der Kettensägenpolitik des argentinischen Präsidenten anzuerkennen. Ohnehin ist in der jetzigen Lage eine Rosskur á la Milei unvermeidlich – und wäre auch ein Modell für Deutschland, denn auch hier ist der Staat zum größten Ausbeuter geworden – worunter auch die unteren Einkommensschichten zu leiden haben.
Ursprünglich sorgte der Sozialstaat, wie ihn Bismarck konzipierte, für Renten- und Gesundheitsversicherung, Arbeitslosengeld sowie Schulbildung. Die Soziale Marktwirtschaft (mitunter auch „Rheinischer Kapitalismus“ genannt), wurde von den Kanzlern Adenauer und Erhard etabliert und sorgte so für einen Kompromiss zwischen Unternehmern und Arbeitgebern, vor allem aber flossen die Steuereinnahmen in die industrielle Infrastruktur.

Was der Staat heute treibt, hat mit dieser sinnvollen Einrichtung aber nichts mehr zu tun. Umverteilt wird von Fleißig zu Reich. Das sogenannte Bürgergeld hat sich als Magnet für Hungerleider aus aller Welt entpuppt und wird deshalb auch oft spöttisch als „Migrantengeld“ bezeichnet.
Brücken und Bahnstrecken verfallen – denn das Geld wird in Gender Studies, peruanische Radwege, Klima-Quatsch und in die Asylindustrie gepumpt. Der Regulierungsdschungel erstickt den Mittelstand – und die Bürger haben immer weniger Netto vom Brutto. Inzwischen arbeiten die Deutschen die Hälfte des Jahres für den Staat – unsere Steuer- und Abgabenlast ist eine der höchsten weltweit!
„Das Argentinien der fiskalischen Gier hat ein Ende“
Tatsächlich sollten auch wir also „ein bisschen Milei wagen“, wie es Ex-Bundesfinanzminister Lindner empfiehlt. Seine Partei ist allerdings der denkbar schlechteste Ansprechpartner in dieser Sache – selbst die Bild-Zeitung musste unlängst einräumen, dass die Entlastungspläne der AfD und ihrer Kanzlerkandidatin Alice Weidel schon ziemlich nah an den Vorstellungen eines Javier Milei oder Elon Musk liegen.
Deren Rezepte haben wir in unserer Januar-Ausgabe mit dem Titelthema „Krieg oder Frieden“ unter die Lupe genommen – und haben dabei auch die Erfolge der „argentinischen Revolution“ des Kettensägenmannes Revue passieren lassen. Dort lesen Sie unter anderem:
„Milei ist fest entschlossen, den Bürokratie-Dschungel zu lichten, wie er es versprochen hat. So hat er nicht nur die Anzahl der Ministerien deutlich reduziert, sondern auch den Haushalt saniert, defizitäre Staatsunternehmen abgestoßen und drastische Kürzungen im öffentlichen Dienst vorgenommen: 50.000 Beamtenstellen sind dem Rotstift zum Opfer gefallen.“
Wie die radikalen Sparmaßnehmen wirken, hat der Cicero-Gründer und Publizist Wolfram Weimer in einem Beitrag auf der Website des Senders NTV beschrieben: „Der Staatshaushalt verbucht den siebten Monat in Folge kein Defizit mehr. Die Hyperinflation ist besiegt, im Sommer meldete das Land die ersten Wochen mit Null-Inflation seit 30 Jahren. Die Renten liegen heute real um zehn Prozent höher als vor einem Jahr.“
Weiter heißt es in COMPACT 1/2025: „Auch Argentiniens Mietmarkt boomt: Von Oktober 2023 bis heute sind die durchschnittlichen Mieten in der Hauptstadt Buenos Aires inflationsbereinigt um 40 Prozent gefallen, das Angebot an Mietwohnungen hat sich um 170 Prozent erhöht, also fast verdreifacht. Der Grund: Milei hat die staatliche Mietpreisbremse abgeschafft. Entgegen linker Voraussagen hat dies also nicht zu Teuerungen geführt, sondern zum genauen Gegenteil.“
Mileis jüngster Coup, ebenfalls nachzulesen in unserer Januar-Ausgabe: die Abschaffung des Finanzamtes in seiner herkömmlichen Form. Anstelle der nationalen Steuerbehörde AFIP soll eine stark eingedampfte Zollbehörde eingeführt werden. Die werde nach offiziellen Angaben nicht nur 34 Prozent weniger Planstellen haben als die AFIP, die Bediensteten sollen auch deutlich weniger verdienen als bisher.
Milei erklärte dazu:
„Was jedem einzelnen Argentinier gehört, gehört ihm und niemand anderem. Keine Staatsbürokratie muss einem Argentinier sagen, was er mit seinem Eigentum tun soll.“
Und er stellte fest: „Das Argentinien der fiskalischen Gier hat ein Ende.“ Wer wünschte sich nicht solche Töne auch – in Bezug auf Deutschland – aus dem deutschen Kanzleramt!
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