Bombe – Ende – Aus? Das muss nicht sein! Wie Sie einen Atomangriff überleben, erfahren Sie in dem gleichnamigen Ratgeber von Survival- und Selbstverteidigungsexperte Lars Konarek. Gibt’s hier.

    Ist der Mann noch bei Trost? Wie kann er nur sein Buch „Wie Sie einen Atomangriff überleben“ nennen? Bei einem Atomkrieg ist doch alles aus! Der muss doch verrückt sein!

    Keinesfalls: Lars Konarek ist kein Spinner, sondern ein erfahrener Survival-Experte, der sich auch mit Waffen und Kriegstechniken gut auskennt, wie Sie seinem brandneuen Werk „Freie Waffen für den Eigenschutz“ entnehmen können.

    Konarek führt regelmäßig gut besuchte Überlebenstrainings durch. Er bildete zahlreiche Spezialeinheiten, Personenschützer und Militärs im Nahkampf aus und zählt zu den profundesten Selbstverteidigungsexperten Deutschlands. In seinem Buch „Wie Sie einen Atomangriff überleben“ bringt er die Expertise ein – und räumt mit einem weit verbreiteten Missverständnis auf.

    Strategische und taktische Atomwaffen

    Wenn von einem möglichen Einsatz nuklearer Waffen die Rede ist, dann meint man damit in der Regel nicht sogenannte strategische Atomwaffen, also nukleare Langstreckenraketen, deren Einsatz nach wie vor sehr unwahrscheinlich ist.

    Wichtig: In „Wie Sie einen Atomkrieg überleben“ beschreibt Konarek genau, wie sich eine nukleare Explosion auswirkt. Foto: Repro COMPACT

    Strategische Atomwaffen dienen der nuklearen Abschreckung. Sie können mit Hilfe von Interkontinentalraketen Ziele in mehreren tausend Kilometer Entfernung treffen und haben ein Vielfaches der Zerstörungskraft der 1945 über Hiroshima abgeworfenen Atombombe.

    Dagegen sind taktische Atomwaffen für den Einsatz in einem Kampfgebiet konzipiert und werden daher oft auch als Gefechtsfeldwaffen bezeichnet. Sie könnten – je nach gewählter Variante – in relativer Nähe zu Stellungen eigener Truppen und daher ähnlich wie konventionelle Waffen in einer Schlacht eingesetzt werden. Die zerstörerische Wirkung wäre aber deutlich größer als bei gewöhnlichen Artilleriegeschossen.

    Begrenzte Reichweite und Zerstörungskraft

    Wichtig ist vor allem, um welche Art von Sprengköpfen es sich im Eskalationsfall handelt. Bei der Größe von Atombomben wird die Explosionsenergie in Äquivalenten des Sprengstoffs TNT gerechnet. So hatte die über Hiroshima abgeworfene Atombombe (Little Boy) etwa eine Sprengkraft von rund 12,5 Kilotonnen TNT.

    Die kleinsten Atomwaffen haben eine Sprengkraft von 0,3 Kilotonnen, die größte jemals getesteten Bombe, die Tsar-Rakete der Sowjetunion, hatte eine Sprengkraft von über 50 Megatonnen (50 Millionen Tonnen) TNT. Die ersten Atombomben nutzten das Prinzip der Kernspaltung, die neueren Bomben nutzen sowohl Kernspaltung als auch Kernfusion (thermonukleare Atomwaffen).

    Abschuss einer US-Atomrakete vom Typ Trident von einem U-Boot aus. Foto: Pressefoto der US-Marine

    Grundsätzlich haben strategische Atomwaffen große Reichweiten von bis zu 15.000 Kilometern. Taktische Kernwaffen sind meist in ihrer Reichweite eingeschränkt, da sie auch in einem begrenzten Umfeld zum Einsatz gebracht werden sollen. Diese Aufteilung ist jedoch mit der Zeit verwischt worden – inzwischen gibt es auch weitreichende Raketen, die einen Sprengkopf mit geringerer Kraft transportieren. Ein Beispiel sind die Trident-2-Raketen, die seit 2019 auf US-U-Booten stationiert sind.

    Entscheidende Stunden

    Für den schlimmsten Fall haben sowohl die US-Regierung als auch viele andere Länder schon in den 1950er-Jahren erste Empfehlungen an ihre Bevölkerung herausgegeben. Doch diese Leitfäden sind veraltet. Und ausgerechnet die deutschen Behörden haben keinerlei Anleitung in petto. Weder das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe noch die Ministerien informieren oder geben Handlungsanweisungen für den Fall der Fälle. Auch aktuelle Literatur werden Sie vergeblich suchen.

    Diese geradezu unverantwortliche Lücke schließt nun der Ratgeber des Überlebensspezialisten Lars Konarek. In „Wie Sie einen Atomangriff überleben“ geht er Punkt für Punkt alle wichtigen Vorbereitungen auf den Ernstfall durch und stellt klare Verhaltensregeln für den Fall eines Atomangriffs auf.

    Essentielle Informationen: Lars Konarek klärt in „Wie Sie einen Atomkrieg überleben“ umfassen auf. Foto: Repro COMPACT

    Dazu gehören Essentials wie: Massive Gebäude bieten besseren Schutz. Gebäude mit dicken Betonwänden und auch Keller sowie Tiefgaragen bieten in solchen Situationen die beste Zuflucht. Im Freien sollten Sie hingegen versuchen, Gräben oder Höhlen zu erreichen. Ebenfalls wichtig: Niemals direkt in die Explosion blicken! Der Explosionsblitz ist so energiereich ist, dass die Netzhaut verbrennen kann und akute Erblindungsgefahr besteht.

    Hat man die nukleare Detonation, die Druckwelle und die Feuersbrunst nach der Explosion überlebt, ist die unmittelbare Gefahr für Leib und Leben allerdings noch lange nicht vorüber. Atombomben setzen bei ihrer Explosion enorme Mengen an radioaktiver Strahlung frei, die je nach Dosis unmittelbar tödlich ist oder zu schwerwiegenden Krebserkrankungen führen kann. Hierzu muss man wissen: Die radioaktive Strahlung erreicht ihren Maximalwert nicht sofort nach der Explosion, sondern erst, wenn das aufgewirbelte Material aus dem Atompilz wieder zu Boden fällt: der sogenannte Fallout. Es bleibt also durchaus Zeit, um weitere Vorkehrungen zu treffen.

    Langfristige Strategien

    Was dann zu tun ist, führt Konarek in „Wie Sie einen Atomangriff überleben“ detailliert aus. So ist es beispielsweise wichtig, die richtige Fluchtrichtung nach einem Nuklearwaffen-Abwurf zu wählen. Die Strahlung einer Atombombe geht nicht vom Explosionsherd selbst aus, sondern von den winzigen strahlenden Partikeln, die nach der Explosion in alle Winde verteilt werden.

    Deswegen gilt es zu beobachten, in welche Richtung der Wind den Atompilz weht. Wird er von Ihnen weggeweht, haben Sie Glück im Unglück: Zusammen mit dem Atompilz werden auch die meisten radioaktiven Partikel von Ihnen weggeweht. Die beste Fluchtrichtung ist deswegen vom Pilz weg. Weht der Wind die Staubwolke auf Sie zu, dürfen Sie auf keinen Fall in Windrichtung flüchten. Die radioaktive Wolke holt Sie ganz sicher ein. Besser ist es, senkrecht zur Windrichtung zu fliehen. So bringen Sie Abstand zwischen sich und den Fallout.

    Survival- und Outdoor-Medizin: Wenn kein Arzt in der Nähe ist, muss man sich selbst helfen. Foto: The world of words | Shutterstock.com

    Nicht immer kann man vor dem Fallout fliehen. Auch hier weiß Konarek Rat: Ein sicherer Unterschlupf muss her! Bedroht ist man in den ersten Tagen vor allem von der Radioaktivität. Eine Zuflucht unter der Erde, beispielsweise ein tiefer Keller, eine Höhle oder eine U-Bahn-Röhre, bietet dagegen den besten Schutz. Auch ein stabiles Gebäude kann die Radioaktivität etwas abschirmen. Wichtig ist, dass der Luftaustausch mit der Außenwelt nicht zu hoch ist, da mit der Luft auch die tödlichen radioaktiven Partikel in das Versteck geweht werden. Ein zugiger Tunnel kann deshalb zwar verlockend wirken, ist in Wahrheit aber eine Todesfalle.

    Wo sind potenzielle Ziele?

    Dies alles – und noch viel mehr – muss man wissen, um sich nach einem nuklearen Angriff in Sicherheit zu bringen und zu überleben. Für seinen Ratgeber „Wie Sie einen Atomangriff überleben“ recherchierte Bestsellerautor Konarek monatelang, wertete kaum noch erhältliche Fachliteratur aus und sprach mit Waffenexperten und Soldaten der Bundeswehr. Darüber hinaus studierte der renommierte Survival-Experte annähernd 100 Augenzeugenberichte aus Hiroshima und Nagasaki. Konarek bringt in das Buch aber auch seine langjährigen Erfahrungen als professioneller Survivaltrainer ein.

    In „Wie Sie einen Atomangriff überleben“ erfahren Sie unter anderem, welche Regionen in Deutschland höchstwahrscheinlich Ziel eines Atomangriffs sein werden – und wann Sie über einen Umzug nachdenken sollten. Sie lesen, welche Wirkungen Atombomben genau haben, welche Folgen zu erwarten sind und welche Vorräte Sie wie anlegen sollten.

    Lars Konarek erklärt, welche Ausrüstungsgegenstände und Medikamente überlebenswichtig sind, wie Sie Ihr Haus sicherer machen und einen Schutzraum einrichten können – und wie Sie im Ernstfall schnell und richtig reagieren. Denn das wird im Falle einer nuklearen Katastrophe von entscheidender Bedeutung sein!

    Das Fazit des Autors: Sollte es zu Atomangriffen auf Deutschland kommen, werden diese die Schrecken konventioneller Kriege bei Weitem übertreffen. Aber: Man kann diese Katastrophe überleben! Das zeigen nicht nur die Ereignisse von Hiroshima und Nagasaki, sondern auch aktuelle Militärstudien. Wenn Sie die Ratschläge aus „Wie Sie einen Atomkrieg überleben“ beherzigen, erhöhen Sie Ihre Überlebenschancen jedenfalls deutlich.

    Lars Konarek: „Wie Sie einen Atomkrieg überleben“, gebunden, 126 Seiten, durchgehend farbig illustriert. Das bahnbrechende und überlebenswichtige Werk können Sie hier bestellen.

    11 Kommentare

    1. DER GIFTPILZ am

      Im Deutschland unserer Tage ist all das aber noch nicht irre genug: Da wurde vor dem Landgericht in Halle in einem der wohl bescheuertsten Prozesse der Nachkriegszeit ein Politiker unter dem Gejohle der Altparteien für den Spruch “Alles für Deutschland” abgestraft. Auf der anderen Seite kann es denselben Polit-Krakelern nicht schnell genug gehen, das Volk endlich wieder “kriegstüchtig” zu machen, was de facto ja nicht anderes heißt, als im Bedarfsfall Gesundheit und Leben, also buchstäblich “Alles für Deutschland“, hinzugeben.

      Apropos: “Deutschland” hört sich in Deutschland inzwischen so an: „Ich wollte, dass Frankreich bis zur Elbe reicht und Polen direkt an Frankreich grenzt.“ Das sagte die Grünen-Politikerin Sieglinde Frieß im Deutschen Bundestag. Und der ebenfalls grüne Vizekanzler Robert Habeck sprach die Worte: „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ Und jetzt frage ich Sie noch einmal: Für wen sollen wir, unsere Kinder und Enkelkinder, bitteschön sterben?

      "Tipps" Wie überlebe ich einen Atomkrieg sind wenig hilfreich und zudem reichlich albern auf der Linie der Nato tot Kriegstreiber

    2. Horst Stein am

      Danke für die Tipps, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich einen Atomkrieg überhaupt überleben möchte …

    3. Ralf.Michael am

      Taktische Nuklearwaffen ? Wenn Diese nicht mehr ausreichen nimmt man die grösseren Kaliber ! Und sobald der Erste ins Hintertreffen gerät, wird nicht gezögert, diese auch einzusetzen ! Ein 3. Weltkrieg wird Global sein….und es wird auch der Letzte sein.! Man sollte die Bekloppen alle zu einem Besuch in Hiroshima zwingen. Wer die die Wand eingebrannten Schatten von Opfern sieht, wird dann vielleich etwas ruhiger.

    4. Feldwebel: "Was machen Sie bei einem Atombombenabwurf?"
      Soldat: " Hinsehen! Sieht man nur einmal!"

    5. Sehr makaberer Inhalt, erinnert mich an duck and cover aus den 60zigern der USA. Dort wurden auch im Falle eines Atomschlags so sinnvolle Tipps wie Schutz unter dem Tisch etc. gegeben.
      Ohne die Hoffnung zu brechen aber nach einem Angriff überlebt keiner. Da gibts ne klare Ansage und die ist schon über 60 Jahre her. Chrustschow äußerte sich über die Bunkerinsassen, nach dem Schlag werden die Überlebenden die Toten beneiden.

    6. Mein Vater war zu DDR-Zeiten bei der Zivilverteidigung. Ich kann mich dran erinnern, daß er in seiner Büchersammlung u.a. auch eins hatte, was über diese Dinge informiert hat. Sprich: Typen von Atombomben (zumindest die, die dem Warschauer Pakt bekannt waren), wie man Häuser und Menschen von den Wirkungen abschirmt, Dekontaminationsmaßnahmen und einiges mehr. Es wurde in dem Buch auch auf chemische und biologische Kampfstoffe eingegangen. Ich hab gern drin geblättert und gelesen. Leider ist dieses Werk inzwischen verlorengegangen… Aber selbst wenn ich es noch hätte, würde das meiste davon wohl noch stimmen.

    7. Was fehlt : Nikita Ch. erkannte richtig: "Bei einem Atomkrieg werden die Überlebenden die Toten beneiden".

    8. Heinz Gerhardt am

      "Soldat Hülsensack, was tun Sie bei einem Lichtblitz von rechts?"
      "Herr Unteroffizier, genau hinsehen. So etwas sieht man nur einmal!"
      Naja, der ist schon alt. Aber wieder aktuell.
      Der Mensch ist so: Er glaubt nicht daran, dass es ihn selbst betrifft. Daher wird so lange gezündelt, bis es tatsächlich knallt.
      Schließlich MUSS er dran glauben…