Diese winzige Substanz ist in jeder einzelnen unserer rund 100 Billionen Zellen aktiv. Ohne sie würde unser Körper keine Energie erzeugen können. Coenzym Q10 ist kein Lifestyle-Nährstoff – es ist ein elementarer Baustein für Herz, Immunabwehr und Zellgesundheit.*
Was viele nicht wissen: Die körpereigene Q10-Produktion lässt bereits früh im Leben nach. Die Folgen sind gravierend – für die Energieversorgung der Zellen, für das Herz und für die Widerstandskraft des Immunsystems. Auch Leistungssportler kennen die Bedeutung dieser Substanz seit Jahrzehnten.
Coenzym Q10 ist vielen vor allem aus Anti-Aging-Cremes bekannt. Was dabei oft unterschlagen wird:
Q10 wirkt nicht primär an der Oberfläche – sondern tief im Inneren unserer Zellen. Ohne dieses Vitaminoid kommt die Energiegewinnung praktisch zum Erliegen.
Entsprechend zentral ist seine Rolle bei Herzgesundheit, Zellschutz und Regeneration. Man findet es auch unter den Bezeichnungen Q10, Ubiquinon oder Coenzym Q10.
Warum Q10 für unsere Energie unverzichtbar ist
Bereits seit den 1970er-Jahren ist bekannt, dass Q10 eine Schlüsselrolle in der sogenannten Atmungskette spielt – also bei der Energiegewinnung in den Mitochondrien. Diese „Zellkraftwerke“ sorgen dafür, dass aus Nahrung tatsächlich nutzbare Energie (ATP) entsteht. Rund 95 Prozent der gesamten Energie unseres Körpers werden hier produziert.
Diese Energie benötigen alle Organe: Herz, Gehirn, Leber, Nieren und Muskulatur. Sinkt der Q10-Spiegel, sinkt zwangsläufig auch die Energieverfügbarkeit – Zellen altern schneller, verlieren ihre Funktion und werden anfälliger für Schäden.
Unser Q10 ist dabei ein zentraler Baustein dieser Energieproduktion. Ein niedriger Q10-Spiegel bedeutet weniger Energie, mehr Stress für die Zelle – und beschleunigte Alterungsprozesse. Besonders sichtbar wird das an der Haut, die von der Natur nicht als lebenswichtig priorisiert wird.
Wenn die Q10-Produktion nachlässt
Die körpereigene Q10-Herstellung beginnt bereits ab dem 20. Lebensjahr zu sinken und erreicht ab etwa 40 Jahren kritische Bereiche. Dann liegt die Eigenproduktion häufig unter 70 Prozent. Ein folgenreicher Nebeneffekt: Die Zellen verlieren nicht nur Energie, sondern auch Stabilität.
Q10 stabilisiert nämlich die Zellmembranen und die Mitochondrien selbst. Fehlt es, haben freie Radikale leichteres Spiel – besonders dann, wenn nicht ausreichend antioxidativer Schutz vorhanden ist.
Antioxidantien wie Astaxanthin oder OPC können diesen oxidativen Stress abfedern. Bei Q10-Mangel jedoch geraten Zellen schneller unter Dauerstress, Entzündungsprozesse entstehen – oft unbemerkt.
Die Folgen zeigen sich häufig erst Jahre später:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Arteriosklerose oder neurodegenerative Erkrankungen.
Ein schleichender Prozess – aber kein unausweichlicher.
Q10-Mangel erkennen – gar nicht so einfach
Ein Q10-Mangel äußert sich meist unspezifisch:
Müdigkeit, geringe Belastbarkeit, Muskelschwäche, Konzentrationsprobleme, Infektanfälligkeit. Symptome, die leicht anderen Ursachen zugeschrieben werden.
Ein Bluttest kann Klarheit schaffen. Als Referenzwert gelten etwa 1,2 Mikrogramm pro Milliliter. Bei bestehenden Erkrankungen – etwa Diabetes oder Herzproblemen – werden jedoch deutlich höhere Werte angestrebt, um die Zellfunktion spürbar zu verbessern.
Warum Ernährung allein meist nicht ausreicht
Q10 ist zwar in Lebensmitteln enthalten, doch die benötigten Mengen sind unrealistisch:
Täglich rund 1,5 kg Erdnüsse oder 60 Avocados wären nötig. Auch eine gezielte Aktivierung der Eigenproduktion über bestimmte Nährstoffe ist bislang nicht zuverlässig steuerbar.
Deshalb bietet sich eine Nahrungsergänzung mit Q10 (Ubiquinon) an. Studien zeigen, dass bereits 100 mg täglich den Q10-Spiegel im Blut deutlich erhöhen können. Je nach Ausgangslage genügt oft eine Kapsel pro Tag.
Wer besonders von Q10 profitiert
Menschen, die Statine (Cholesterinsenker) einnehmen, verlieren häufig große Mengen Q10 – bis zu 50 Prozent. Auch bei Diabetes, Herzschwäche oder chronischem Stress steigt der Bedarf deutlich.
Sportler profitieren ebenfalls:
Intensive Belastung senkt den Q10-Spiegel messbar. Müdigkeit, Krämpfe und verlangsamte Regeneration sind typische Zeichen. Hier ist eine gezielte Supplementation oft sinnvoll.
Zusätzlich empfiehlt sich ein antioxidativer Schutz – etwa mit Astaxanthin, das jede Zelle erreichen kann und freie Radikale effektiv neutralisiert.
Zusammenfassung
Coenzym Q10 ist kein Trendstoff, sondern ein fundamentaler Energieträger für den menschlichen Organismus. Sinkt der Q10-Spiegel, leidet zuerst die Energieproduktion – danach Zellschutz, Regeneration und langfristig die Organfunktion.
Ab etwa 40 Jahren, bei Krankheit, Stress oder intensiver körperlicher Belastung ist eine Ergänzung sinnvoll. In Kombination mit starken Antioxidantien entsteht ein wirksamer Schutzschild für Zellen, Herz und Immunsystem.

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