Die Bundesregierung will noch in diesem Jahr die Wiedereinführung der Wehrpflicht beschließen. Doch es regt sich Widerstand, sogar Schulstreiks sind geplant. Am 5. Dezember wird nun zu einem bundesweiten Aktionstag aufgerufen. Warum es jetzt Massenproteste braucht, greifen wir in unserer Ausgabe „Der Totengräber. Wie Merz Deutschland das Grab schaufelt“ auf und liefern alle Hintergründe zur Debatte zur Wiedereinführung der Wehrpflicht auf. Hier mehr erfahren.

    Wenn Anfang Dezember 2025 im Bundestag über die Einführung der Wehrpflicht abgestimmt werden soll, könnte die Regierung einen heißen Winter erleben. Denn es formiert sich Widerstand aus verschiedenen Richtungen – immer mehr Menschen, gerade betroffene Jugendliche, erkennen, wohin der Kurs der eingeschlagenen Kriegsmobilisierung steuert. Angefangen mit einem harmlosen Musterungsschreiben, folgt die Lostrommel zum Kriegsdienst. Und am Ende der Marschbefehl nach Osten.

    Bundesweite Schulstreiks geplant

    Waren Friedensproteste in den letzten Jahren überwiegend von älteren Generationen getragen, wacht jetzt auch die Jugend auf. Und zwar quer über die traditionellen politischen Lager hinweg. In einem Aufruf der kommunistische Gruppe „Klasse gegen Klasse“ heißt es zur Teilnahme am Schulstreik: „So stellt sich also vielen die Frage, wie wir uns dagegen wehren können, denn in Deutschland, so wie auch in bspw. Russland oder der Ukraine leiden wir unter dieser „Freiheit“, die wir bis zum Tod verteidigen sollen“ – eine Aussage, die auch Patrioten vorbehaltlos unterschreiben können.

    Koordiniert werden die Proteste von der Initiative „Nie wieder Krieg“, die vor allem in die Organisation der Schulstreiks eingebunden ist. In einem Aufruf wird mitgeteilt:

    „In zahlreichen Orten – darunter neben vielen anderen Berlin, Bochum, Dortmund, Bielefeld, Essen, Göttingen, Hannover, Kassel, Köln, Münster, München, Potsdam und Trier – laufen bereits konkrete Vorbereitungen für Schulstreiks. Zusätzlich entstehen in vielen weiteren Städten Protestzüge, Kundgebungen und kreative Aktionen.“

    Großdemonstration in Dresden geplant

    Der zentrale Protest für Sachsen, ein Bundesland, das immer wieder als Hochburg des patriotischen Widerstandes in Erscheinung tritt, findet am Freitagabend (5. Dezember 2025) in Dresden statt. Marcus Fuchs, ein bekannter Aktivist der Querdenker-Bewegung, ruft zu einer großen Demonstration auf, die von vielen anderen Initiativen, darunter etwa auch den Freien Sachsen, unterstützt wird.

    In Dresden findet am 5. Dezember 2025 eine große Demonstration gegen die Wehrpflicht statt.

    Während in anderen Regionen Bündnisse von linken und rechten Friedenskräften oft an übertriebener Distanzeritis scheiterten, wurde in Dresden in den letzten Jahren gezeigt, dass gemeinsame Proteste möglich sind. Es könnte deshalb, wenn diese Kooperation beim wichtigen Wehrpflichts-Thema anhält, eines der stärksten Signale werden, das am bundesweiten Aktionstag aus der sächsischen Hauptstadt gesendet wird.

    Die Regierung will unsere Kinder verheizen, doch wir werden nicht tatenlos zusehen – es braucht jetzt breiten Widerstand dagegen. In unserer COMPACT-Ausgabe „Der Totengräber. Wie Merz Deutschland das Grab schaufelt“ liefern wir alle Hintergründe zur Debatte. Perfekt auch, wenn Sie sich noch keine abschließende Meinung gebildet haben. Jetzt das Heft bestellen!

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