In vielen Städten regt sich aus der Bevölkerung nur wenig Widerstand, wenn Politiker das nächste Asylheim errichten wollen. Anders in Mittelsachsen: Bereits mehrere Projekte dieser Art konnten verhindert werden – jetzt wehren sich die Bürger von Hartha. Sie fürchten sich vor drastischen Einschnitten in ihre Lebensqualität. Wie schlimm es mittlerweile in den Migrations-Hotspots zugeht, decken wir in unserer COMPACT-Ausgabe mit dem Titel „Frauen in Angst. Wie unsere Sicherheit baden geht“ auf. Hier mehr erfahren.
Bereits Anfang September 2025 berichtete COMPACT über die ersten Proteste der Harthaer Bürger gegen die Planungen zur Errichtung einer Asylunterkunft. Insbesondere Stadtchef Ronald Kunze zog sich dabei den Zorn seiner Einwohnerschaft zu, ihm wird vorgeworfen, als Bürgermeister zu spät über das Vorhaben des Landratsamtes informiert zu haben, sowie keinen Widerstand dagegen zu leisten.

Seither ist viel passiert: Über 1500 Unterschriften wurden bereits gesammelt, eine erste Demonstration fand mit mehreren hundert Teilnehmern statt. Und auch bei der Ratssitzung am Donnerstag (18. September 2025) war der Asylheimbau selbstverständlich Thema Nummer 1. Der Andrang war so groß, dass sogar ein anderer Veranstaltungsort, die deutlich größere HarthArena, ausgewählt werden musste. Erneut zeigten die Bürger, dass sie nicht bereit sind, die Heimerrichtung einfach hinzunehmen, sondern erwarten, dass die Lokalpolitik dieses Vorhaben verhindert. In Rede steht derzeit die Ausübung eines Vorkaufsrechtes durch die Stadt Hartha, um eine Nutzung der Immobilie an der Dresdner Straße, im Gebäude einer ehemaligen Textilfabrik, zu verhindern.
Bürgermeister wirft Asylheim-Gegner raus
Wie blank die Nerven bei den Mainstream-Politikern liegen, wurde bei der Stadtratssitzung unterstrichen: Als sich ein Bürger zu Wort meldet, um seinen Unmut gegen die Planungen zum Ausdruck zu bringen und die anderen Anwesenden aufruft, an der nächsten Demonstration teilzunehmen, verliert Bürgermeister Kunze die Nerven und wirft den Mann kurzerhand raus. Sehr zum Unmut der übrigen Zuschauer, die dem kritischen Bürger zuvor noch tosenden Beifall spendeten.
Eklat in Hartha: Bürgermeister wirft Bürger aus der Stadtratssitzung, weil er gegen das geplante Asylheim protestierte!
Die Stadtratssitzung im mittelsächsischen Hartha wurde am Donnerstagabend durch einen Eklat überschattet: Nachdem ein Bürger gegen das geplante Asylheim… pic.twitter.com/BpqBdQ3YVW
— FREIE SACHSEN (@freiesachsen_) September 18, 2025
Diese Aktion könnte zum Eigentor werden, denn durch den Rauswurf wird die Mobilisierung zur großen Bürgerdemonstration am kommenden Freitag (26. September 2025) nur noch weiter beflügelt: Das Bündnis „Hartha wehrt sich“, welches u.a. auch von den Freien Sachsen unterstützt wird, plant für 18 Uhr einen erneuten Protestumzug, Treffpunkt ist auf dem Marktplatz der 6500-Einwohner-Stadt. Schon jetzt steht fest: Aufgeben werden die Menschen, die in ihrer Nachbarschaft gesehen haben, wie monatelanger Widerstand am Ende mit Erfolg gekrönt sein kann, nicht!
Mutprobe Freibad? Neuköllner Zustände in Mittelsachsen? Dagegen wehren sich die Bürger, nicht nur in Hartha. In unserer Ausgabe „Frauen in Angst – Wie unsere Sicherheit baden geht“ zeigen wir, wie schlimm es wirklich – quer durch die Republik – geworden ist. Hier bestellen.

 


