Die Bundesregierung hat heute eine neue Wehrpflicht in Lightversion auf den Weg gebracht– alle jungen Männer sollen gemustert und mit lukrativen Angeboten geködert werden. Das Ziel: Aufrüsten gegen Russland, eine brandgefährliche Entwicklung. Doch wir halten dagegen: Mit unserer Druschba-Medaille in Silber. Zeigen Sie den Kriegstreibern die rote Karte. Hier mehr erfahren.
Ein souveränes Land sollte eine Armee haben, die der Landesverteidigung dient – ein Konsens, der wohl über fast alle politischen Lager geteilt werden dürfte. Doch die letzte Armee, welche dieses hehre Vorhaben auf deutschem Boden umsetzte, dürfte die NVA, die Nationale Volksarmee der DDR, gewesen sein – von einigen „Ausbildungsmissionen“ im Ausland abgesehen. Spätestens seit dem völkerrechtswidrigen Überfall auf Jugoslawien ist die Bundeswehr eine Kriegsarmee, marschierte zwei Jahre später unter dem Vorwand, den internationalen Terrorismus zu bekämpfen, in Afghanistan ein. Und kämpft seither an den verschiedensten Schauplätzen für fremde (genauer gesagt amerikanische) Interessen, etwa im Kosovo, am Horn von Afrika oder in Jordanien. Bald möglicherweise auch gegen Russland, denn die Berliner Politiker lassen keine Zweifel daran, weshalb sie die Bundeswehr massiv aufrüsten wollen, von einer Verdoppelung auf mehr als 460.000 Soldaten träumt etwa Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD).

Ab 2027 sollen alle jungen Männer gemustert werden
Wenn es darum geht, in einem neuen Ostfeldzug für eine fremdbestimmte Politik zu sterben, hält sich der Andrang junger Menschen für einen Beitritt zur Bundeswehr bisher in Grenzen. Das soll sich ändern: Mit einer neuen Wehrpflicht. Am Mittwoch treten Union und SPD zusammen, um die Eckpunkte des neuen Gesetzes zu bestimmen. Schon ab 2026 sollen alle 18-jährigen Männer einen Online-Fragebogen beantworten, an Hand dessen die Bundeswehr bewerten kann, ob ein potentieller Bewerber interessant ist und zur Musterung geladen wird. Ein Jahr später, im Sommer 2027, soll dieser Schritt verschärft werden: Mit Erreichen des 18. Geburtstages steht dann eine verpflichtende Musterung an – wer fernbleibt, muss sich in einem Bußgeldverfahren verantworten.

Zunächst auf Freiwilligkeit setzend
Damit die neue Wehrpflicht nicht als solche bezeichnet wird (und um größeren Protesten zu entgehen), gibt es zunächst lediglich eine Musterungs-Pflicht. Es braucht jedoch nicht viel Phantasie, um dies als ersten Schritt zu einer neuen, kollektiven Wehrpflicht für junge Männer zu sehen. Bis es soweit ist, wird zunächst versucht, über eine erhöhte Besoldung – für Wehrdienstleistende gibt es zukünftig statt 1840 Euro Netto bereits 2700 Euro Netto, im Falle einer 12-monatigen Verpflichtung steigt der Betrag weiter. Ob das jedoch reicht, um den Wunsch zu wecken, in einer Armee, die kaum funktionstüchtig ist und immer wieder mit neuen Skandalen von sich reden macht, gen Osten zu marschieren, darf bezweifelt werden. Es dürfte deshalb nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auf der Musterungs-Pflicht dann auch eine „richtige“ Wehrpflicht wird, keine Light-Version.
Diese Politik ist brandgefährlich. Die Bundeswehr muss eine Verteidigungsarmee werden, statt sich an der Aggression gegen Russland zu beteiligen. Unsere Kinder dürften nicht für fremde Interessen sterben. Wir Bürger wollen den Frieden: Sichern Sie sich gleich unsere Druschba-Medaille in Silber, um ein Zeichen der Freundschaft zu setzen. Jetzt hier bestellen!