Epsteins Kundenliste? Lag erst auf dem Tisch der US-Justizministerin, gibt’s nun aber nicht mehr. Die Akten? Bleiben unter Verschluss! Das Überwachungsvideo? Manipuliert! Die Causa Epstein gerät zur Farce, Trump bricht ein weiteres Wahlversprechen. Während Alex Jones und Steve Bannon eine Finte des Deep State gegen den Präsidenten wittern, sehen ihn andere Drahtzieher. In COMPACT-Spezial „Geheimakte Kinderschänder“ gehen wir der Sache auf den Grund – schonungslos! Hier mehr erfahren.

    Im Wahlkampf 2024 versprach Donald Trump, die Wahrheit über Epsteins Verbrechen und dessen Kundenliste ans Licht zu bringen. Alle Akten sollten veröffentlicht werden. Doch nun hat die US-Administration eine 180-Grad-Wende hingelegt. Das FBI und das Justizministerium unter Pam Bondi erklären plötzlich, es gebe „keine Kundenliste“ und weitere Aktenfreigaben seien „nicht gerechtfertigt“.

    Noch brisanter: Ein Überwachungsvideo aus Epsteins Gefängniszelle soll manipuliert worden sein – eine Minute fehlt! Damit ist kein eindeutiger Erweis erbracht, dass der Sexualstraftäter mit High-Society-Kundschaft Suizid begangen hat, wie immer behauptet wird. Die Wahrheit liegt womöglich in den 60 Sekunden, die fehlen. Und die Welt wird weiter im Unklaren darüber gelassen, was wirklich geschah.

    Was steckt hinter dieser Kehrtwende? Warum blockiert Trump die Transparenz, die er versprochen hat? Und was hat Elon Musks Andeutung, der Name des heutigen Präsidenten selbst könnte in den Epstein-Akten zu finden sein, mit alledem zu tun? Wir graben tief und legen mögliche Gründe offen, die die Mächtigen zu verbergen versuchen.

    Wütende Trump-Basis

    Trumps Basis hat empört auf die Erklärung des FBI und des Justizministeriums reagiert. „Die MAGA-Fanbase ist fassungslos“, titelt heute die Tageszeitung Die Welt, die diese hochbrisante Angelegenheit allerdings in der Rubrik „Vermischtes“ versteckt. Der rechte Influencer Jack Posobiec postete:

    „Uns allen wurde gesagt, dass mehr kommen würde. Dass es Antworten gäbe und diese auch gegeben würden. Unglaublich, wie schlecht dieses Epstein-Chaos gehandhabt wurde. Und das hätte nicht sein müssen.“

    Auch Truther-Ikone Alex Jones ist außer sich vor Wut. In seiner Sendung Info Wars merkte er süffisant an, was Pam Bondis Haus wohl als Nächstes sagen werde: „Eigentlich hat Jeffrey Epstein nie existiert.“

    Und Elon Musk? Der Tech-Unternehmer und Initiator der neuen America Party hatte schon vor einigen Wochen in einem (später wieder gelöschten) X-Post angedeutet, dass die Veröffentlichung der Epstein-Akten womöglich so lange auf sich warten lasse, weil der Name Trumps in den Files aufgetaucht sei. Gestern reagierte er auf die neue Entwicklung mit folgendem Meme:

    🤬 pic.twitter.com/Oe9jPGoQRR

    — Elon Musk (@elonmusk) July 7, 2025

    Die konservative Kommentatorin Candace Owens wirft der US-Regierung sogar ganz offen Vertuschung vor. „Erst verspricht man Transparenz, dann behauptet man, es gibt nichts zu sehen? Das stinkt nach Deep State!“, schrieb sie gestern in einem Post auf X.

    Trumps ehemaliger Chefstratege Steve Bannon hingegen versuchte, den Präsidenten zu verteidigen. Seiner Ansicht nach versuche jemand, ihn hinter die Fichte zu führen und in ein schlechtes Licht zu rücken. „Das ist ein Setup! Jemand will verhindern, dass die Wahrheit rauskommt“, so Bannon in seinem Podcast War Room.

    Wo ist die Kundenliste?

    Die Enttäuschung ist verständlich, denn die Erwartungen waren hoch. Epstein, der 2019 in seiner New Yorker Gefängniszelle tot aufgefunden wurde, war die Schlüsselfigur eines Netzwerks, das teils minderjährige Mädchen systematisch missbrauchte, zu Sexsklavinnen abrichtete und einer prominenten Kundschaft zuführte. Namen wie Prinz Andrew oder Bill Clinton tauchten immer wieder auf – als Passagiere von Epsteins Privatflugzeug („Lolita-Express“) oder im Zusammenhang mit Opfer und Hauptbelastungszeugin Virginia Giuffre, die ebenfalls vor wenigen Wochen plötzlich und unerwartet Selbstmord beging – angeblich.

    Suizid! Epstein-Opfer ist tot

    Donald Trump war mit Epstein bekannt, sie waren zeitweise quasi Nachbarn in Palm Beach, Florida. Doch im vergangenen Wahlkampf hatte er immer wieder betont, er wolle „den Sumpf austrocknen“ und die Eliten zur Rechenschaft ziehen. Die Epstein-Akten würden unter seiner Führung vollständig freigegeben, die Kundenliste der Promis, die von Epsteins Sexhandelsring profitierten, würde enthüllt. „Wir werden jeden Stein umdrehen“, versprach Justizministerin Pam Bondi noch am 27. Februar im Auftrag Trumps, der inzwischen zum Präsidenten gewählt worden war.

    Doch fünf Monate später? Stille! Keine Liste, keine neuen Akten, kein Fortschritt. Stattdessen eine fragwürdige Erklärung des FBI: „Die systematische Überprüfung ergab keine belastende Kundenliste“. Weitere Veröffentlichungen seien „weder angemessen noch gerechtfertigt“, da sie angeblich die Opfer schützen sollen. Kein Wunder, dass nun viele die Nachtigall trapsen hören und fragen: Was wird hier vertuscht? Und warum?

    Erst massenhaft Daten – jetzt nichts?

    Tatsächlich war die Existenz der Epstein-Kundenliste lange umstritten, doch Justizministerin Bondi selbst hatte im Februar 2025 angegeben, eine solche Liste liege „auf meinem Schreibtisch“. Sie sprach von „tausenden zusätzlicher Dokumente“, die ihr das FBI unter seinem neuen Chef Kash Patel übergeben habe. Diese Aussage wurde von konservativen Medien gefeiert. Das News-Portal Breitbart schrieb: „Endlich wird die Wahrheit enthüllt!“

    Abstoßend: Jeffrey Epstein mit einem unbekannten Kind an Bord seiner Boeing 727 („Lolita-Express“). | Foto: Screenshot Daily Mail

    Doch jetzt behauptet das FBI auf einmal, bei den Durchsuchungen von Epsteins Anwesen seien „keine belastenden Beweise“ mit Blick auf die prominente Kundschaft des Sex-Täters gefunden zu haben – und das, obwohl zuvor von „über 300 Gigabyte an Daten“ und „zehntausend illegalen Videos und Bildern“ die Rede war.

    Manipuliertes Video: Ein Minute fehlt!

    Es wird aber noch wilder: Das Überwachungsvideo, aufgenommen von der Kamera vor Epsteins Gefängniszelle, ist offenbar manipuliert. „Eine volle Minute fehlt in der Aufnahme“, so Alex Jones in seiner Sendung Info Wars. „Das ist ein gezielter Versuch, die Trump-Administration schuldig aussehen zu lassen.“ Auch Jones geht offenbar davon aus, dass dem Präsidenten vom Deep State ein Ei ins Nest gelegt wurde, um ihn zu desavouieren.

    Geheimakte Clinton: Pizza, Porno und Podesta

    Die offizielle Version, nach der Epstein Suizid begangen habe, wird von vielen angezweifelt. Skeptiker sprechen von einem Auftragsmord sprechen, um mächtige Mitwisser zu schützen. Man habe verhindern wollen, dass der Verbrecher im Prozess auspacke – über seine Kundschaft und das mögliche Erpressungssystem dahinter. Viele vermuten, dass Epstein kompromittierendes Material angefertigt hatte, um Klienten unter Druck zu setzen. Da auch Politiker im Fokus stehen, möglicherweise sogar, um Entscheidungsprozesse zu steuern.

    Steckt Trump mit drin?

    Während Jones und Bannon ein Manöver des Tiefen Staates vermuten, um Trump zu diskreditieren, vermuten andere, dass Trump selbst etwas zu vertuschen hat. Elon Musk veröffentlichte im Juni besagten Post mit dem Inhalt:

    „Trump ist in den Epstein-Akten. Das ist der wahre Grund, warum sie nicht veröffentlicht wurden!“

    Er insinuierte, dass der Präsident – oder jemand aus seinem Umfeld – in den Dokumenten in einem negativen Zusammenhang auftaucht, sprich: entweder zu den früheren Klienten des Sex-Täters gehört oder anderweitig in die Sache verstrickt ist.

    Alte Videos zeigen Trump und Epstein gemeinsam auf Partys. Zudem wurde der Republikaner 2016 unter Eid beschuldigt, 1994 ein 13-jähriges Mädchen in Epsteins New Yorker Stadthaus vergewaltigt zu haben – die Klage wurde jedoch zurückgezogen, angeblich wegen Drohungen. Nicht auszuschließen ist, dass es sich dabei um eine der vielen Schmierenkampagnen gegen den heutigen Mann im Weißen Haus handelte, doch der ungeklärte Fall verfolgt Trump bis heute wie ein böser Dämon.

    Obwohl Trumps Name in den bisher veröffentlichten Akten ohne strafrechtliche Relevanz auftaucht, ist doch die große Frage, was in den tausenden Seiten, die unter Verschluss bleiben, steht, und ob sich dort Passagen finden, die den Präsidenten belasten. „Die Bombe, von der Musk spricht, liegt in den unveröffentlichten Seiten“, meinte auch die Berliner Morgenpost Anfang Juni. Nun läge es an Trump, alle Zweifel auszuräumen – aber alles spricht dafür, dass er den Fall Epstein nun als „closed case“ betrachtet. Über eines sollte er sich aber im Klaren sein: Andere werden hier nicht locker lassen.

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