Trump und seine Regierung gehen gegenüber Russland auf Friedenskurs und weisen Selenski zurecht. Das gefällt keinem bundesdeutschen Medium, doch international gibt es durchaus ausgewogene Stimmen. Unser Überblick. Mehr über den US-Präsidenten und seine Ziele erfahren Sie in unserer Spezial-Ausgabe „Trump: Sein Leben. Seine Politik. Sein großes Comeback“. Unverzichtbar, denn den Fake-News-Medien können Sie nicht vertrauen. Hier mehr erfahren.
Der Spiegel jammert in seinem heutigen Morgen-Newsletter: „Trump lässt Selenski fallen.“ Das bis zum Ende der Amtszeit von Joe Biden noch stramm transatlantisch ausgerichtete und von der Bill & Melinda Gates Foundation mit Millionen überschüttete Blatt schwenkt nun auf Antiamerikanismus um. Wörtlich heißt es in dem Rundbrief:
„Aus Trumps Tirade spricht Verachtung für Selenski und Eiseskälte gegenüber den Ukrainern. Der US-Präsident scheint dazu bereit, die Ukraine fallen zu lassen, sie den Eroberungsgelüsten Wladimir Putins preiszugeben. Trump bricht mit Grundüberzeugungen US-amerikanischer Außenpolitik. Er legt es darauf an, die westliche Werte- und Verteidigungspartnerschaft aufzukündigen, scheint ins Team Putin wechseln zu wollen.“
Das Fazit der Linkspostille: „Der mächtigste Verbündete wird zum Gegner: Für die Ukrainer kann das in einer Katastrophe enden. Die übrigen Europäer lässt Trump wissen, dass dieses Amerika nicht ihr Freund ist.“
Helle Empörung und eine Verschwörungstheorie
Die Spiegel-Suada steht geradezu beispielhaft für die Reaktionen des bundesdeutschen Mainstreams auf die Verhandlungen zwischen den USA und Russland sowie Trumps Vorwürfe an Kiew. So schreibt die in Chemnitz erscheinende Freie Presse voller Empörung:
„Das, was Donald Trump zur Ukraine sagt, ist ein Skandal. Es eine Verzerrung der Wirklichkeit zu nennen, wäre eine Untertreibung. Der mächtigste Mann der Welt verbreitet Fake News. US-Vizepräsident J.D. Vance hat kürzlich davon gesprochen, dass es mit Trump nun einen neuen Sheriff gebe. Das Verhalten der Regierung in Washington gegenüber der Ukraine gleicht aber dem eines Polizisten, der dem Opfer eines bewaffneten Einbruchs sagt: ‚Warum haben Sie dem Einbrecher nicht angeboten, künftig in Ihrem Wohnzimmer auf der Couch zu schlafen?‘“
Die Rhein-Zeitung aus Koblenz sieht „80 Jahre amerikanischer Außenpolitik über Bord geworfen“. Trump habe „den transatlantischen Konsens in die Tonne geklopft. Und damit die dramatischste außenpolitische Wende in der jüngeren amerikanischen Geschichte vollzogen. Anstatt sich der russischen Aggression zu widersetzen, legitimiert er sie auf diese Weise.“
Mit einer nebulösen Verschwörungstheorie kommt indes die Leipziger Volkszeitung um die Ecke, wenn sie schwurbelt: „Bei der Frage, ob Putin belastendes Material über Trump – russisch: Kompromat – in der Hand habe, wiegen viele bedächtig die Köpfe, schon seit Jahrzehnten. Handelt Trump heute so, weil er unter Druck steht? Oder sind andere Motive entscheidend, seine Eitelkeit etwa oder seine Bewunderung für starke Männer?“
Ganz und gar unerfreut über die neuesten Entwicklungen zeigt sich auch die Süddeutsche Zeitung. Trump stehe ganz klar „auf Putins Seite“, so die Alpen-Prawda, die es natürlich nicht lassen kann, mit einem schrägen historischen Vergleich Hitler aus der Mottenkiste zu holen:
„In der Ukraine wird bereits von einem neuen Molotow-Ribbentrop-Pakt gesprochen, der Aufteilung Europas über die Köpfe der Betroffenen hinweg. Die Staaten Europas kennen die Folgen dieser Allianz, Europa spürt in seinen historischen Knochen, was eine Machtverschiebung für den Zusammenhalt auf diesem Kontinent bedeutet.“
Die bange Sorge des Süddeutsche-Kommentators: „Fällt die von den USA gehaltene politische, militärische und weltanschauliche Klammer, dann fällt Europa auseinander.“
Der US-Präsident als Kreml-Agent
Wirft man einen Blick in die internationalen Medien, ergibt sich schon ein ausgewogeneres Bild, wobei natürlich auch die notorischen Sturmgeschütze des Linksliberalismus ihre Felle davonschwimmen sehen. So schreibt die in Rom erscheinende Tageszeitung La Repubblica:
„Jeder Führer, der Kiew besuchte, sagte den Ukrainern, dass sie für die Freiheit des gesamten Westens kämpfen. Diese Worte wurden als konkrete Zusage des Beistands verstanden. (…) Donald Trump hat das Versprechen weggefegt, das sie drei Jahre voller Opfer durchhalten ließ. Der US-Präsident benutzte dieselben Phrasen wie der russische und verwischte damit die Grenze zwischen Demokratie und Autokratie. (…) Es ist der Verrat an einem Bündnis, das nie militärisch war, sondern aus einer gemeinsamen Vision der Geschichte geboren wurde, für die Hunderttausende von Menschen Blutzoll gezahlt haben.“
Doch auch der konservative Spectator aus London hat offenbar noch nicht die Zeichen der Zeit erkannt und meint sogar, dass Trumps Vorwürfe an Kiew am Ende Selenskis Position stärken könnten. „Die Ukrainer mögen es nicht, wenn ausländische Staats- und Regierungschefs ihnen sagen, was sie zu tun haben – egal ob es Wladimir Putin oder Donald Trump ist“, so das Blatt. Es sei „wahrscheinlich, dass sich Selenskis Zustimmungswerte verbessern werden, wenn Trump die Argumente des Kremls nachplappert“.
Die finnische Tageszeitung Turun Sanomat räumt immerhin ein:
„Trump meint es ernst mit dem Schaffen von Frieden.“
Es scheine ihm jedoch „egal {zu} sein, welchen Preis die Ukraine und Europa für den Frieden zahlen sollen.“ Und weiter: „Europa darf nicht akzeptieren, dass Russland souveränen Staaten Bedingungen für ihre Sicherheitslösungen diktiert. Es gibt kein Land in Europa, das erwägt, Russland anzugreifen. Aber Russland will seine Interessensphäre ausweiten, weil es nostalgische und unrealistische Großmachtambitionen hegt.“ Belege dafür? Fehlanzeige!
Trump holt Russland aus der Isolation
Kirill Dmitrijew, der Chef des staatlichen russischen Investitionsfonds, verspürt hingegen Tauwetter und erklärte, US-Ölkonzerne könnten nach Russland zurückkehren und Projekte in der Arktis angehen. Der Journalist Dmitri Kolesew befürchtet in einem der russischen Zeitung Echo übernommenen Telegram-Post hingegen, dass sich die USA nun bei beiden Kriegsparteien Ressourcen sichern könnten:
„Erstaunlich! Man hat uns 15 Jahre lang erzählt, dass wir in den 1990er Jahren fast die gesamten Bodenschätze an Ausländer verschenkt hätten. (…) Nun stellt sich heraus, dass der brave Putin sie gerettet hat, um sie im richtigen Moment den Amerikanern anzubieten. Stellen Sie sich vor, die USA bekämen sowohl günstige Bedingungen im russischen Ölsektor als auch ukrainische Bodenschätze zu räuberischen Konditionen. (…) Dann wären der Gewinner in diesem Krieg weder Russland noch die Ukraine, sondern die USA.“
Die im dänischen Aarhus erscheinende Jyllands Posten hat offenbar eine Glaskugel in der Redaktion. In einem Kommentar des Blattes heißt es:
„Das nächste russische Ziel wird die Organisation eines Gipfels sein, auf dem Putin seine Bemühungen fortsetzen kann, Trump zu einer Neuordnung der europäischen Sicherheitspolitik zu bewegen. Der Kreml hofft auch, den Amerikaner am 9. Mai zur Militärparade anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs nach Moskau zu locken, zu der auch Chinas Xi Jinping erwartet wird. Dies wäre die Krönung für Putin, der den Geist des Russischen Reiches und der Sowjetunion wiederbeleben will.“
Einen realistischen Blick auf die neue Lage zeigt der ehemalige ungarische Europaabgeordnete Gyula Hegyi. Er findet es nicht weiter erstaunlich, dass bei den ersten Friedensgesprächen zwischen den USA und Russland in Riad (Saudi-Arabien) kein EU-Vertreter mit am Tisch saß.
„Europas Führung hätte drei Jahre Zeit gehabt, mit Moskau zu verhandeln. (…) Sie haben es nicht getan, sie haben versucht, die Aufmerksamkeit von der wahren Situation an der Front mit einer endlosen Flut von Worten abzulenken, während sie selbst nicht an einen ukrainischen Sieg geglaubt haben“, so der Ex-Politiker in einem Beitrag auf dem ungarischen Online-Portal Index. Man müsse „schon sehr zynisch sein, um jetzt, nach der Ankündigung der US-Friedensinitiative, bei Gesprächen dabei sein zu wollen, die drei Jahre lang aus eigenem Verschulden nicht stattgefunden haben“.
Putin sei nun nicht länger der internationale Paria, meint schließlich die belgische Zeitung De Standaard. „Allein schon die Tatsache, dass Trump ihn treffen will, ist ein Sieg.“ Der russische Präsident könne davon auch innenpolitisch profitieren. „Wirtschaftlich und militärisch kann er den Krieg nicht durchhalten. Aus Umfragen wird auch deutlich, dass die Russen den Krieg immer deutlicher satt haben“, so das Blatt.
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