CDU-Außenminister Wadephul blamiert sich nach Kräften, behauptet, Türken hätten unser Land aufgebaut. Das sind glatte Fake News! Der Fall zeigt, wie sich etablierte Politiker von der Wahrheit abkoppeln und uns alle verhöhnen. Unsere Sonderausgabe „Die Altparteien – Wie sie uns belügen und betrügen“ deckt auf, wie Volksvertreter heute ticken. Hier mehr erfahren.

    In einem Interview mit der türkischen Zeitung Hürriyiet hat Bundesaußenminister Johann Wadephul mit voller Ernsthaftigkeit ausgeführt: „Es waren ganz entscheidend auch Frauen und Männer aus der Türkei, die mit harter Arbeit unter teils sehr schwierigen Umständen das sogenannte Wirtschaftswunder möglich gemacht haben – sie haben das moderne Industrieland Deutschland mit aufgebaut.“

    Da staunte im Anschluss sogar die Welt: „Das ist historisch betrachtet grober Unfug. Ist das Auswärtige Amt mit seinen aktuell mehr als 13.000 Beschäftigten wirklich nicht in der Lage, den eigenen Minister vor solchen Falschaussagen in einem vorbereiteten, keineswegs spontanen Pressegespräch zu bewahren?“

    Trümmerfrauen-Denkmal in Dresden. Foto: Bundesarchiv, Bild 183-16826-0002 / CC-BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

    In der Tat hagelte es Proteste aus der Bevölkerung. Was aber macht das Auswärtige Amt? Es wiederholt den Unsinn! Auf dem X-Account wird nochmals ausdrücklich bestätigt.: „Es waren Menschen aus der Türkei, die das Wirtschaftswunder möglich gemacht & Deutschland mit aufgebaut haben.“ Leser haben darunter vermerkt: „Das Anwerbeabkommen mit der Türkei stammt aus dem Jahr 1961, 16 Jahre nach Ende des Krieges. Es war eine Folge des wirtschaftlichen Aufschwungs, nicht die Ursache.“

    Was wirklich stimmt

    Zur Klarstellung: Der Wiederaufbau Deutschlands aus den Trümmern des Zweiten Weltkrieges war allein das Verdienst der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegsgeneration. Gastarbeiter kamen erst, als die Kärrnerarbeit verrichtet war und die Bundesrepublik in einer weltweit bestaunten Leistung einen der vordersten Ränge unter den stärksten Industrienationen eingenommen hatte.

    Der Wiederaufbau nach 1945, die wohl größte Friedensleistung eines Volkes im 20. Jahrhundert, wenn nicht der Weltgeschichte, ist umso bewundernswerter, als gigantische Kraftanstrengungen der Deutschen im Zweiten Weltkrieg und der hart erarbeitete wirtschaftliche Wiederaufstieg des Deutschen Reiches in den dreißiger Jahren vorangegangen war.

    Die Kriegszerstörungen in Deutschland waren gigantisch. Allein durch die westalliierten Bombenangriffe auf deutsche Städte hatten acht Millionen Menschen ihre Bleibe verloren. Die Massen an Schutt in Deutschland westlich von Oder und Neiße werden für 1945 auf 400 Millionen Kubikmeter geschätzt. Einen derart gigantischen Trümmerhaufen hatte es in der Weltgeschichte noch nicht gegeben. Während die Männer gefallen oder noch in den Lagers der Sieger eingesperrt waren, vollbrachten Trümmerfrauen Pioniertaten des Wiederaufbaus. Es waren ausnahmslos deutsche Frauen, nicht etwa Ausländerinnen.

    Erfolgreich ohne Fremde

    Bevor gegen Ende der 1950er Jahre Gastarbeiter in größerer Zahl kamen, war auch das westdeutsche Wirtschaftswunder längst Wirklichkeit geworden, die Arbeitslosigkeit überwunden, das Wohnungsproblem gelöst und die Eingliederung von zwölf Millionen Vertriebenen geschafft. Die Bundesrepublik Deutschland, kaum auferstanden aus Ruinen, war zum zweitgrößten Exporteur und zum viertgrößten Industrieland der Erde aufgestiegen. Auch in der DDR unter erschwerten kommunistischen Bedingungen und in Österreich wurden durch den Fleiß der Bevölkerung in der Nachkriegszeit großartige Aufbauleistungen vollbracht.

    Wiederaufbau und Wirtschaftswunder in der Bundesrepublik Deutschland waren nicht Folge, sondern Ursache der Gastarbeiterbeschäftigung; sie fälschlicherweise auf das Konto von Ausländern zu buchen, kommt einer Diskriminierung der Millionen Deutschen gleich, die das Wunderwerk vollbracht haben. Es hebt auch das Ansehen von Ausländern nicht, wenn man ihnen eine Leistung anrechnet, die nicht sie, sondern Deutsche erbracht haben. Eine solche Geschichtsfälschung ruft den Zorn bei jedem hervor, der um die Fakten weiß.

    Es ist darüber hinaus bezeichnend, dass die deutsche Wiederaufbau- und Wirtschaftswunderleistung nach 1945 zwar in einer Fülle ausländischer Publikationen gewürdigt worden ist und weltweit den Ruf der Deutschen als Volk des Fleißes und der genialen Improvisation gefestigt haben, dieses Friedenswerk aber heute von eigenen Politikern geschmälert werden soll.

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