Professor Rudolf Jansche, hochbetagter Zeitzeuge bei der Vertreibung von Sudentendeutschen, kämpft gegen das Vergessen. Seine Erinnerungsbuch „Damit kein Gras drüber wächst” schildert authentisch und detailliert das historische Grauen, fragt nach historischen Ursachen und zeigt Wege zur dauerhaften Versöhnung. Hier mehr erfahren.

    Manchmal sind es private Erinnerungen, die vergessenes Unrecht zurück ins Bewusstsein rufen. Ältere Leser erinnern sich an die 1970er Jahre, als Alex Haileys biografische Familiensaga „Roots” (1976) die Sklavenhaltung auf US-Plantagen der Vergangenheit entriss. Aber es gibt weiterhin Gräuel, denen das Vergessen droht: So die Vertreibung und Ermordung der Sudentendeutschen.

    Für deren Erhalt im kollektiven Gedächtnis kämpft der Zeitzeuge Rudolf Jansche. Der 1933 im nordböhmischen Görkau (Jirkov) geborene Professor und Ehrensenator der Universität Heidelberg war bislang durch Bücher über den Theologen Rupert Lay hervorgetreten. Dass der Hochbetagte seine Kindheitserinnerungen noch niederschrieb, ist vor allem seinen Enkeln zu verdanken.

    Die hatten ihm stundenlang „Löcher in den Bauch gefragt”. Aus den Gesprächen entstand das Buch „Damit kein Gras drüber wächst”. Dabei hat der Autor die lebendige Dialogform beibehalten: Der Leser nimmt Platz in der Enkelrunde.

    Jansche gelingt mit „Damit kein Gras drüber wächst” das Kunststück, einem das hoch emotionale Thema in ruhigem, ja manchmal sogar flapsigem Ton zu näherzubringen, ohne seinen Schrecken zu reduzieren. Authentisch und detailliert kann der Leser die langsame Anbahnung der Grauens, die verzweifelte Selbstberuhigung und schließlich den Ausbruch des Genozids nachvollziehen.

    Dabei vertieft der Autor das Erinnerte durch historische Recherche. Die Leitfragen: Wie konnte es dazu kommen – zu dieser Eskalation der Gewalt unter Duldung der Alliierten? Was lief schief im deutsch-tschechischen Miteinander?… Tatsächlich liegt die Antwort 1.000 (!) Jahre zurück! Zu ihrer Klärung nimmt der Autor seine Leser auf eine Zeitreise ins dortige Mittelalter.

    Besonders hervorzuheben ist, dass Jansche in seinem Buch auf jeden Revanchismus verzichtet. Kein Hass, keine Einseitigkeit, keine Schuldzuweisung. Dieses Versöhnliche bestimmt auch Jansches praktische Aufarbeitung: Als Sprecher des Görkauer Freundeskreises engagiert er sich in seiner ehemaligen Heimat Sudentenland, sucht er den Dialog mit heutigen Bewohnern. So geht langfristig Frieden. „Damit kein Gras drüber wächst” enthält reichlich Gegengift zu einem Zeitgeist, der Bürger in die Spaltung treibt und Hass gegen Länder wie Russland trommelt.

    Viele Vertriebene haben dieses Buch bereits mit Begeisterung gelesen. Aber auch Nachgeborene erkennen seinen Wert. Ein Amazon-Kunde schrieb:

    „Rudolf Jansche schildert anschaulich und amüsant die deutsch-tschechische Geschichte. Ein ganz wichtiges Buch für unsere jüngere Generation. Danke für das Buch!“

    Dem Vergessen entrissen: In seinem Werk „Damit kein Gras drüber wächst” schildert Rudolf Jansche das Schicksal der Sudetendeutschen aus eigenem Erleben und aus den historischen Quellen. Ein notwendiges Buch  – den Älteren zur Erinnerung, den Jüngeren zur Aufklärung. Hier bestellen.

    19 Kommentare

    1. Der Mensch ist oft vom Teufel besessen, anders kann man sowas nicht erklären. Ein Vergleich mit Tieren ist nicht zulässig, denn die sind nicht "böse"!

    2. „Schreie aus der Hölle ungehört

      Verschwiegene Verbrechen an Deutschen
      Der ungarische Halbjude Sandor Kovacs, der das KZ der Nazis überlebte und bei seinem Heimmarsch nach Budapest durch Prag kam, gab zu Protokoll:
      »Im hitlerischen KZ sah ich Sachen, die ich nicht für möglich gehalten hätte, dass sie von Menschen anderen Menschen angetan würden. Als ich im Mai 1945 auf dem Rückmarsch in meine Heimat in Prag vom Ausbruch des tschechischen Wahnsinns überrascht wurde, erlebte ich ein Inferno menschlicher Armseligkeit und moralischer Tiefe, gegen das meine KZ-Zeit fast eine Erholung gewesen war. Frauen und Kinder wurden bei lebendigem Leib mit Petroleum übergossen und angezündet, Männer unter unvorstellbaren Qualen ermordet. Dabei musste ich ausdrücklich feststellen, dass sich die gesamte Bevölkerung an diesem Verbrechen beteiligte, nicht nur der übliche Mob. Ich sah hochelegante junge Tschechinnen, die vielleicht noch vor kurzem mit den deutschen Offizieren geflirtet hatten, und die nun mit Revolver und Hundspeitschen durch die Straßen liefen und Menschen quälten und mordeten, ich sah offensichtlich höhere tschechische Beamte gemeinsam mit tschechischem Straßenmob johlend Frauen vergewaltigen und qualvollst umbringen. Ich fürchtete mich vor einem deutschen Wiedererwachen. Denn was den Deutschen geschah, ist unbeschreiblich!«“
      (Quelle: Kopp-Verlag.de, Buch „Schreie aus der Hölle ungehört Ingomar Pust“)

    3. Der Giftpilz am

      Deutsche Kleinkinder wurden in Prag von dem Mob an Laternenmasten gebunden und angezündet.
      Wie kann es Compact wagen von Verbrechen der SS zu fabulieren.

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      COMPACT: Weil es die auch gab. Lesen Sie mal in Franz Schönhubers „Ich war dabei“ nach. Auf Einseitigkeit sollte man nicht mit Einseitigkeit reagieren.

      • Der Giftpilz am

        Ich bin ein relativ zeitnaher Zeuge und brauche deshalb die Aussagen vom Schönhuber nicht.

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        COMPACT: Dann fragen Sie auch nicht nach.

      • Theodor von Thane am

        Schon etwas "drüber", Verbrechen der SS per se zu leugnen. Mit solchen Sprüchen erweisen Sie der patriotischen Sache einen Bärendienst.

    4. Alle Vertriebenen sind tot.
      Dieser Verbund hat keinen Nutzen.
      Und kostet trotzdem *kreisch*:Steuergelder

    5. Ernst Mosch am

      Ich habe in Hauneck Ludwigsau und Marburger Land viele Sudetendeutsche kennengelernt. Hj Jungen mussten stundenlang auf den Boden kriechen und stramm stehen. BDM Mädels wurden nackt durch die Straßen getrieben und stundenlang vergewaltigt. Wer eine Blutgruppe unter den linken Arm trug, wurde in Keller gesperrt und dieser mit Wasser vollgelassen, aber auch SSler spannte man hinters Pferd und schleifte sie dann unter den Augen der Sieger Russen und Yankees zu Tode. Aussig Duppau Prag Budweis Klattau Pilsen usw. Alle Deutschen mussten eine weiße Armbinde tragen, die diese dann aus den Güterwagen nach der Abfahrt warfen. Aber auch vor Einheimischen machte der tschechische Mob nicht halt, Kinder von Emanuel Moravic oder Lydia Barova usw

    6. Die Tschechen und Slowaken mussten für den Eintritt in die EU nicht einmal die Benes-Dekrete ausser Kraft setzen …

    7. jeder hasst die Antifa am

      Man hat die Deutschen mit bestialischen Methoden vertrieben,die haben sich nicht von den SS.Schergen unterschieden.

      • In welchen Land haben denn deine "SS-Schergen" angeblich Menschen bestialisch vertrieben?
        Nenne eines!

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        COMPACT: Wollen Sie wirklich ernsthaft bestreiten, dass die SS schwere Verbrechen beging? Das leugnen ja noch nicht einmal eingefleischte „Revisionisten“.

        • jeder hasst die Antifa am

          Wieder einer der in Geschichte nicht aufgepasst hat,eben deutsche Bildungsmisere.

        • Krieg ist immer ein Versagen der Menschheit. Mir haben persönlich SS Division Totenkopf Männer erzählt, wie diese nach Waffen und Partisanen Funde ganze russische Dörfer niederbrannten. Die Mehrzahl der Waffen SSler kämpften ehrenhaft, aber es gab auch die Heinrich Klaustermeyer und Josef Blösche und Amon Göth in SS Uniform. Opas Vorgesetzer Offizier hat als er mal pinkeln musste, selbst eine Erschiessung von Juden in russischen Wäldern erlebt. Dieser berichtete es dann seinen Kommandeur und dieser verbat ihn mit irgendeinem darüber zu sprechen und sagte zu diesem..Wir können nur hoffen, daß wir den Krieg nicht verlieren….Das hat mir der Wehrmacht Offizier persönlich beim Treffen in Gießen erzählt. Auch Reinhard Heydrich Bruder Heinz ging nachdem er von den Verbrechen seines Bruder erfuhr zum Widerstand und nahm sich kurz vor der Festnahme durch die Gestapo Häscher selbst das Leben…Hass und Verbrechen gab es auf allen Seiten der Front.

        • WaRa@ Unabhängige SS Gerichte ermittelten auch gegen Fritz Knöchlein und Adolf Diekmann. Auch Himmlers persönlicher Freund Karl Koch wurde durch Anzeige von Kl Häftlinge auf Grund von Verbrechen von einem SS Gericht zum Tode verurteilt und hingerichtet.

      • Auge um Auge….
        Weil hier haeufig ueber den Verlust chrstl. Werte geheult wird.
        Das waren eure wertlos chrstl. Werte in paxi.

      • „Der geneigte Leser darf sich folgende Frage stellen: Wie ist in nur knapp 70 Jahren aus ritterlich kämpfenden deutschen Armeen eine menschenverachtende und völkermordende Verbrechertruppe entstanden?“
        Einen Denkanstoß für die Antwort gibt Bundeskanzler Konrad Adenauer: „Ich weiß schon längst, daß die Soldaten der Waffen-SS anständige Leute waren“, rief Konrad Adenauer mit sicherem Blick auf das Reservoir der alten Soldaten. „Aber, solange wir nicht die Souveränität besitzen, geben die Sieger in dieser Frage allein den Ausschlag, so daß wir keine Handhabe besitzen, eine Rehabilitierung zu verlangen. Machen Sie einmal dem Ausland … deutlich, daß die Waffen-SS keine ………… erschossen hat, sondern als hervorragende Soldaten von den Sowjets gefürchtet war! (Quelle: Der Spiegel 11/1967, Der Orden unter dem Totenkopf, Die Geschichte der SS)

      • Pahns Peter am

        Moment, welche SS-Schergen meinst du denn bitte? Die von ZDF-Guido Knopp? Dem unparteiischen, neutralen Historiker? Oder Welt, Stern, Spiegel, Bild? Die Waffen SS war eine kämpfende Elitetruppe und keine Mörder oder Bestien, die Kinder zum Frühstück verspeist haben, komm mal klar!!!!

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        COMPACT: Er sprach nicht von der Waffen-SS, sondern von der SS. Nicht gleich in die Luft gehen.

    8. „Töten auf Tschechisch
      Deutsche Zivilisten von Tschechen grausam hingerichtet

      Drei Millionen Sudetendeutsche werden am Ende des Zweiten Weltkrieges aus ihrer Heimat vertrieben. Hass und Rachegefühle der Tschechen gegenüber den Deutschen entladen sich – egal, ob sie mit den Nazis kooperiert hatten oder nicht. 20.000 bis 30.000 Menschen werden bestialisch ermordet. Manche Historiker sprechen sogar von über 200.000.
      Diese DVD mit Filmmaterial von damals zeigt die Massaker im Nachkriegs-Tschechien. Die Aufnahmen belegen erstmals, was Augenzeugen und Historiker seit Jahrzehnten behaupten und nie mit Bewegtbildern beweisen konnten: Tschechen erschossen damals, in den Tagen nach der Kapitulation, gezielt deutsche Zivilisten auf offener Straße, nachdem sie sie wie Vieh zusammengetrieben hatten.
      Jiri Chmelicek hat die Gräueltaten im Mai 1945 vor seiner Prager Haustür mit der Filmkamera festgehalten. Als die deutschen Zivilisten von tschechischen Revolutionsgardisten und Soldaten der Roten Armee mit Peitschen und Gewehrkolben durch den sechsten Prager Gemeindebezirk getrieben wurden, herrschte dort eine Stimmung wie auf einem Volksfest. Frauen und Kinder sahen zu, es wurde getrunken und gelacht.“
      (Quelle: Kopp- Verlag.de, DVD Töten auf Tschechisch, Die verschwiegenen Massaker an den Sudetendeutschen)

    9. Völkermord – die Logenlust? 1900 Buren, 1945 Dresden, Hiroshima und Vertreibungen, 1950 Korea, 1964 Vietnam, 1991 Irak, 1999 Serbien, 2020 Corona, 2022 Osteuropa, 2023 Gaza, 2024 ??