Weil sie als Mitglied der berüchtigten Hammerbande politische Gegner brutal überfiel, wollte Ungarn die Immunität der italienischen Europaabgeordneten Ilaria Salis aufheben lassen. Doch die mutmaßliche Gewalttäterin wurde ausgerechnet mit den Stimmen der CDU-Europafraktion EVP vor der juristischen Verfolgung gerettet. Ein skandalöses Verhalten. Und es lohnt sich genau hinzuschauen, was Lina Engel, Johann Guntermann und ihre Mittäter auf dem Kerbholz haben: In COMPACT-Spezial „Antifa. Die linke Macht im Untergrund“ haben wir uns die internationalen Netzwerke der Szene genau angeschaut. Hier mehr erfahren.

    Um gegen Salis zu ermitteln und eine Auslieferung zu ermöglichen, beantragte Ungarn die Aufhebung der Immunität, über welche der zuständige Rechtsausschuss des Europaparlaments entscheidet. Erwartungsgemäß stimmte der linke Parteienblock, neben den Grünen auch Linke, Sozialisten und Liberale, gegen die Aufhebung der Immunität. Ds hätte jedoch nicht ausgereicht – plötzlich stimmten auch zwei Mitglieder der EVP, der Fraktion der Europäischen Volkspartei, in der auch CDU / CSU organisiert sind, für die Beibehaltung der Immunität. Und schützten mit dem knappen Ergebnis von 13 zu 12 Stimmen die linksextreme Gewalttäterin. Ein Skandal.

    Anhänger der Hammerbande – darunter Maja T. – bei einem Überfall im Februar 2023 in Budapest. Foto: privat

    Von der U-Haft ins Europaparlament

    Rückblick: Im Februar 2023 wütete die Hammerbande in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Gewalttäter aus mehreren Ländern hatten sich verabredet, um Rechte oder vermeintliche Rechte (es traf auch gänzlich unpolitische Bürger), mit Schlagstöcken und Pfefferspray in Überfallmanier zu attackieren. Während Linksextremisten in der Bundesrepublik oft Narrenfreiheit genießen, griffen die ungarischen Behörden durch, verhafteten u.a. Ilaria Salis noch vor Ort. 15 Monate lang saß die Frau, die im bürgerlichen Leben als Lehrerin arbeitete, in Untersuchungshaft, ehe Haftverschonung bewilligt und eine temporäre Ausreise nach Italien genehmigt wurde. Statt sich dem Prozess, bei dem ihr bis zu 24 Jahre Haft drohen, zu stellen, ließ sich Salis für die italienische Linksaußen-Partei „Alleanza Verdi e Sinistra“ ins Europaparlament wählen und verfügt seither über die parlamentarische Immunität.

    EU-Parlament: CDU rettet Antifa-Gewalttäterin vor Justiz

    Ungarn ermittelt wegen "potenziell tödlicher" Körperverletzung gegen Ilaria Salis. Dank den Stimmen der CDU konnte sie ihre Immunität behalten. Das Verfahren wird blockiert.

    Der Rechtsausschuss des EU-Parlaments ist ein… pic.twitter.com/qinQWt66Nf

    — Petr Bystron (@PetrBystronAfD) September 23, 2025

    Tatsächlich ist die Aufhebung dieser Immunität jedoch gerade bei Ermittlungen wegen Gewaltdelikten eine Formalie. Außer, ein linksextremer Parteienblock, unterstützt durch die CDU, verhindert rechtsstaatliche Ermittlungen und schützt damit eine gefährliche Gewalttäterin. Kein Wunder, dass die ungarische Reaktion auf diesen Eklat scharf ausfällt: Als „Unverständlich und empörend, dass das Europaparlament linksextremen Terrorismus legitimiert“, bezeichnet etwa Regierungssprecher Zoltan Kovacs das Verhalten der EU-Politiker. Und kündigte gleichzeitig an: „Wir werden nicht vergessen und wir werden nicht aufgeben“ – die linksextreme Szene sollte sich deshalb wohl nicht zu früh freuen.


    Jahrelang haben wir recherchiert und die Netzwerke der Hammerbande offen gelegt: In COMPACT-Spezial „Antifa. Die linke Macht im Untergrund“ zeigen wir, wie Deutschlands brutalste Linksextremisten ungestört agieren konnten. Jetzt in dritter, überarbeiteter Auflage bestellen!

    Kommentare sind deaktiviert.