Heute stellt der ukrainische Präsident Selenski in Kiew seinen Siegesplan vor. COMPACT hat Details bereits in der aktuellen Oktober-Ausgabe enthüllt. Dort befasst sich das Dossier mit seinem „Endkampf gegen Russland“. Aktueller geht es nicht. Hier mehr erfahren.
Nach wochenlanger Diskussion stellt der ukrainische Präsident seinen sogenannten Siegesplan im Parlament in Kiew öffentlich vor. Dabei gibt es eigentlich keinen sonderlichen Anlass zu Optimismus. Zuletzt hatte Selenski seine Strategie bei Besuchen in Washington, London, Paris, Rom und Berlin präsentiert. Morgen wird er mit seinem Plan in Brüssel erwartet. Im Grunde drehen sich seine Vorstellungen einmal mehr um weitere Waffenlieferungen und um die NATO-Mitgliedschaft.
Das soll die Wende sein?
Nachfolgend Auszüge aus dem spannenden COMPACT-Beitrag dazu aus der Feder von Rainer Rupp, von 1977 bis 1989 für die Hauptverwaltung Aufklärung, die Auslandsspionage der DDR, tätig und galt als wichtigster Agent des Ostens in der NATO, Deckname „Topas“.
In der Ukraine bröckelt entlang der gesamten tausend Kilometer langen Front die Kampfkraft der Truppen von Wolodimir Selenski – ein Präsident, dessen Amtszeit im März abgelaufen ist und den man besser als Ex-Präsidenten bezeichnen sollte. Seit über einem halben Jahr hat er illegal die Macht usurpiert und bereits wiederholt die finanziell sehr lukrativen Ministerposten seiner illegalen Regierung mit willfährigen kriminellen Kollegen besetzt. Jetzt scheint der zweitklassige Schauspieler jedoch zu merken, dass das Ende seiner Präsidentenrolle immer schneller näher rückt, wenn es ihm nicht gelingt, USA und NATO aktiver und direkter in den Krieg gegen Russland einzubinden.
Julian Röpcke von Bild titelte Mitte September treffend: „Selenskis Schicksalsrede in Kiew: Die Ukraine hat nur noch eine Chance!“ Und weiter: „Angespannte Lage in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Während im Osten der Ukraine weiter schwere Abwehrkämpfe toben, appelliert Präsident Wolodimir Selenski (46) einmal mehr an die westlichen Partner, ihre Versprechen an sein Land auch einzuhalten. Ein ukrainischer ‚Siegesplan‘ soll jetzt die Wende bringen.“
Dabei ist dieser nicht weniger absurd als zuvor sein sogenannter Zehn-Punkte-Friedensplan. Der hatte neben Russlands Kapitulation auch dessen kompletten Rückzug aus dem Donbass und der Krim und die Zahlung von Reparationen gefordert. Anfang des Jahres, während der Realsatire in Form der sogenannten Internationalen Friedenskonferenz in der Schweiz, war er von USA/NATO und ihren anhängigen Unterstützern in Abwesenheit Russlands mit viel Medien-Tamtam beworben worden. Selenskis neuer Plan besteht aus drei Punkten:
1. Er will US-amerikanische oder britische, französische und deutsche Langstreckenraketen, um tief im Raum des europäischen Teils von Russland Kommando- und Kommunikations- und Aufklärungszentren, Militärstützpunkte, Flugplätze, Munitions- und Treibstoffdepots und andere wichtige Infrastruktur zu zerstören.
2. Er verlangt, dass NATO-Luftabwehrsysteme von polnischem und rumänischem Staatsgebiet aus russische Vergeltungsschläge gegen die Westukraine abwehren, damit die Ukraine ihre eigenen Luftabwehrsysteme näher an die Front im Osten verlegen kann.
3. Er fordert Garantien, dass sich die NATO-Staaten vor Ort in der Ukraine noch stärker militärisch engagieren, indem sie etwa Bodentruppen in bestimmte Teile der Ukraine schicken, um ukrainische Soldaten freizusetzen, die dann in den Donbass geschickt werden könnten.
Selenski hat sich jüngst auf einem großspurig als Yalta European Security Konferenz bezeichneten Treffen in Kiew überzeugt gezeigt, dass mit Erfüllung dieser drei Punkte nicht nur Russlands Armee, sondern sogar Putin als Präsident zum Rückzug gezwungen wäre. Eine neue, freundliche Führung im Kreml würde dann ein NATO-genehmes Friedensabkommen mit der Ukraine unterzeichnen.
Das dürften eher Luftschlösser sein, wie auch aus dem Dossier in COMPACT 10-2024 hervorgeht. Das spannende Heft finden reißenden Absatz, ist aber derzeit noch erhältlich. Hier bestellen.