Seit Jahrzehnten erinnert der US-Völkerrechtler Alfred M. de Zayas an die Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten. Sein jüngstes Werk „80 Thesen zur Vertreibung“ ist ein Appell zur Aufarbeitung des vergessenen Unrechts. Hier mehr erfahren.

    Prof. Dr. Alfred M. de Zayas. Foto: Privat

    Jeder vierte Deutsche hat familiäre Wurzeln im untergegangenen, „alten“ Ostdeutschland, also in Schlesien, Pommern, Ost- und Westpreußen oder im Sudetenland. Die gewaltsame Entwurzelung von rund 14 Millionen Deutschen aus diesen Provinzen nach dem Zweiten Weltkrieg ist eine Zäsur unserer Geschichte und hat die Landkarte Europas verändert. Und doch ist es still geworden um diese Tragödie.

    Der Grund ist klar: Vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Verbrechen gilt jeder Verweis auf eigenes Leiden allenfalls „wehleidig” und die Beschäftigung damit sogar als „politisch inkorrekt“, Schließlich steht sie im Verdacht, allein der vermeintlichen Aufrechnung“ deutscher Schuld zu dienen. Ein Vorwurf, der für den Historiker, Völkerrechtler und früheren UN-Mitarbeiter Prof. Dr. Alfred M. de Zayas wirkungslos bleibt.

    Als gebürtiger Kubaner und aufgewachsen in Chicago besitzt er ausreichend Distanz, um dieses Kapitel europäischer Geschichte unbefangen aufzuarbeiten: Spezialisiert auf Vertreibungen in Europa, recherchiert er völkerrechtswidriges Vorgehen gegen Polen, Tschechen, Slowaken, Russen, Serben, Kroaten, Slowenen, Ukrainer, Juden, Roma, Armenier, Griechen, Zyprioten – und eben auch Deutsche und Österreicher. Seine fließende Beherrschung der deutschen Sprache erlaubt ihm vermittlungsfreies Studium von Originaldokumenten.

    Auch für COMPACT hat Professor de Zayas schon zur Feder gegriffen: In einem großen Aufsatz in COMPACT-Geschichte „Verbrechen an Deutschen“ legt er aus Sicht eines Völkerrechtlers und Historikers dar, warum die Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten eine schwere, durch nichts zu legitimierendes Untat war –  er spricht von einem Jahrhundertverbrechen.

    De Zayas jüngstes Werk, „80 Thesen zur Vertreibung – Aufarbeiten statt verdrängen”, stellt die Vertreibung der Deutschen in den globalen Kontext einer Situation, in der aktuell über 60 Millionen Menschen von Flucht, Vertreibung und erzwungener Migration betroffen sind. Schon seit mehreren Jahren vertreten die Vereinten Nationen klar das Recht auf Heimat („right to one‘s homeland“) als Menschenrecht. Und dieses Recht besitzt jeder Mensch – auch die Deutschen.

    Viele der „80 Thesen” sind, verglichen mit der früheren Fassung des Buches (2008), noch genauer begründet, noch differenzierter formuliert und noch breiter in den aktuellen geistesgeschichtlichen Kontext Europas eingebettet. Beispielsweise zeigt de Zayas erstmals auf, wie klar jede Vertreibung auch gegen die Zehn Gebote und generell gegen die christliche Ethik verstößt.

    Kompetente Ergänzung finden die „80 Thesen zur Vertreibung” durch Beiträge des Berliner Publizisten Konrad Badenheuer. Der verfolgt die Frage, wie die massive Verdrängung der Deutschen beim Thema Vertreibung überhaupt zu erklären ist. Wie war es beispielsweise möglich, dass Begriffe wie „Ostdeutschland“ und „Ostbrandenburg“ einfach ihre Bedeutung ändern konnten und heute andere Regionen bezeichnen als früher?

    Was haben die verschiedenen Bundesregierungen und die Betroffenen selbst durch ihr Tun und Lassen zu dieser – aus Sicht der Betroffenen gewiss fatalen – Entwicklung beigetragen? Machen Sie sich auf überraschende wie faszinierende Antworten gefasst. Die „80 Thesen zur Vertreibung” von Alfred M. de Zayas sind unverzichtbar für jeden, der eine gerechte, völkerrechtlich korrekte und historisch wahrhaftige Auseinandersetzung mit dem Thema sucht. Hier bestellen

    6 Kommentare

    1. Den Bewohnern der westlichen Besatzungszonen wurde das Deutschsein von den Ideologen ihrer Besatzungsmächte heraus-educated. Die heutigen westzonalen politischen Eliten haben das verinnerlicht. Habeck (D. zum Kotzen), Roth (D. verrecke). Für den „Bio-Deutschen“ soll 1000 Jahre deutsche Geschichte auf 12 Jahre reduziert werden. Auf Grund dessen ist Deutschland durch die EU „einzuhegen“ und die NATO wurde gegründet, um Deutschland „down“ zu halten. So läuft das gesamte Bildungs-, Medien- und Politsystem.
      Jetzt laufen Verfahren, die de facto verdächtige Parallelen zu den berüchtigten Plänen der Herren Henry Morgenthau Jr., Earnest Hooton, Coudenhove-Kalergi … aufweisen. D.h. Deindustrialisierung, Fluten des Landes mit fremdstämmigen Zuwanderern, Reduzierung/Vermischung der „eingeborenen“ deutschen Bevölkerung. Merkel hat die Coudenhove-Kalergi-Medaille der EU angenommen! C.-K. hat in seinem Hauptwerk "Praktischer Idealismus" für uns eine euro-asiatisch-negroide Mischbevölkerung prognostiziert.
      Man hat den Eindruck, daß Deutsche keine Heimat und kein eigenes Land mehr haben sollen! Das ist gewollt! Von wem eigentlich? Neueste Menetekel: Höckes „SA-Zitat“! Man glaubt es nicht!

    2. ungläubiger Zuschauer am

      Das Problem ist die Besatzung durch die USA, solange man den Besatzer USA nicht rauswirft, geht das hier so weiter.
      Die einfachen Leute sind nicht, bereit dem Besatzer Front zu bieten und die "Altparteienpolitik" sitzt gemeinsam im Boot mit dem Ami.
      Also ändert sich nichts. Und der Besatzer wird alles tun um zu bleiben – bequemer geht es für Ihn nicht.

    3. Bonzen Republik Diätenland am

      Sie nahmen uns 1945 Ostpreußen Schlesien Pommern und Sudetenland und seit 2015 unser verbliebenes Deutschland. Für uns Deutsche gilt nicht das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Deutschland wird das gleiche Schicksal der Indianer und Palästinenser ereilen. Das Böse hat gesiegt und ist allgegenwärtig. Habeck hat doch wieder gerade von der besten Republik gesprochen. Er meinte sicherlich, die antideutsche asoziale transatlantische BRD Kolonie.Grün Rot ist Deutschlands Tod !

    4. jeder hasst die Antifa am

      Die Deutschen haben kein Recht auf Heimat, ihr Land wird ein Siedlungsgebiet für Lumpenpack aus aller Welt

    5. MFG-Hamburg am

      @ Recht auf Heimat – auch für Deutsche!

      tatsache ist, niemand das in frage stellt, außer gewisse leute in der sog. DEUTSCHEN REGIERUNG
      oder jugendliche migranten aus asozialen schichten, die inzwischen per brainwash auf linie gebracht wurden, wobei jugendliche nicht ernst zunehmen.sie präsentieren symptomen, deren ursachen bekämpft werden müßten.

    6. Ach, wieder ´n Buch. Deutschland hat auch dann ein Recht darauf, wenn der Letzte, der dort Heimat hatte, verstorben ist. "Heimat" ist ein mehrschneidiger Begriff, oft bedeutet er verzopftes Hinterwäldlertum . Die Heimat jedes Deutschen ist das ganze Deutschland.