Angeblich sollen einige Ukrainer beim gemütlichen Saufgelage auf die Idee gekommen sein, mit einer Segeljacht in die Ostsee aufzubrechen und unsere Gas-Pipeline Nord Stream 2 in die Luft zu jagen. Ein Bauernopfer wurde jetzt in Italien festgenommen. Doch wir decken diesen Schwindel auf. Schuld sind die USA und nicht, wie einige Politiker unmittelbar nach dem Anschlag behaupteten, Putin. Im Gegenteil: Russland bekennt sich zur Souveränität der Völker. Und wir honorieren diesen Einsatz mit unserer neuen Medaille „Patriot Wladimir Putin“. Ein aufrechter Streiter gegen die One-World-Pläne der USA. Hier mehr erfahren.
Mit der Festnahme des Ukrainers Serhii K. ist die große Lüge gegen Putin und Russland am Donnerstag spektakulär aufgeflogen. Immer wieder behauptete die Mainstream-Presse, Putin und Russland hätten Nord Stream gesprengt. Das war die große Lüge, die uns Monate, vielleicht jahrelang erzählt wurde. Tatsächlich deuten alle Spuren auf amerikanische Täter hin. Und als Bauernopfer wird uns jetzt ein Ukrainer serviert. In unserem Brennpunkt haben COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer und Sascha Korn die aktuellen Ereignisse unter die Lupe genommen.
Wir dokumentieren hier einige der wichtigsten Auszüge aus der Sendung:
Elsässer:
Die Einwände gegen diese Segeljacht-Theorie hat schon früh Seymour Hersh formuliert. Und ich war damals in der glücklichen Lage, mit ihm ein Interview führen zu können, ob man mit der Segeljacht Andromeda so einen riesigen Terroranschlag ins Werk setzen kann.
Hersh im COMPACT-Video-Einspieler:
Die haben ja vor ein paar Monaten in der New York Times eine Story zur Sprengung von Nord Stream gebracht – über ein angebliches Segelboot, auf dem Leute Pässe und TNT zurückgelassen hätten. Es war eine Posse. Die ganze Geschichte wurde auf witzige Weise von der CIA kreiert. Da war ein 15-Meter-Segelboot, das nach der Sprengung zurückgelassen und nicht gereinigt wurde, und Pässe, Blut und TNT – als ob man mit TNT tun könnte, was sie gemacht haben. Man kann Pipelines nicht mit TNT sprengen; dazu muss man Plastiksprengstoff, also C4, benutzen. Wenn man Taucher runterschickt – in diesem Fall lagen die Pipelines 80 Meter unter der Oberfläche – waren zwei amerikanische Taucher da unten. Die vier Sprengladungen, die dort platziert wurden, können sie nur in 30-Meter-Schritten erreichen. Sie müssen alle 30 Meter anhalten, sonst sammelt sich zu viel Stickstoff im Blut an und sie könnten die Taucherkrankheit bekommen. Man kann sterben.
Korn:
Recht hat er.
Elsässer:
Du bist doch erfahrener als Taucher.
(…)
Korn:
Also, ich sehe da verschiedene Schwierigkeiten. Das eine ist natürlich erstmal: Mit einer Segeljacht bist du aufs Wetter angewiesen. Also nicht nur auf einen perfekten Wind, sondern du musst auch eine See haben, die du kontrollieren kannst. Wie willst du einen Anker werfen? Du brauchst eigentlich im Prinzip zwei Anker, um das Schiff stabil auf Position zu halten. Gerade beim Auftauchen ist es total wichtig, dass dein Schiff noch da ist, wo du es verlassen hast, und nicht 100 Meter weiter treibt. Theoretisch ist das vielleicht alles möglich, aber es ist so begrenzt. Du musst optimale Bedingungen haben – sagen wir, ein Sechser mit Zusatzzahl ist gleichwertig. Und wenn man sich die Zahlen anguckt – wir hatten es gerade: Die gesamte Energieversorgung Europas hängt an dieser Sprengung. Klappt sie nicht, ist es schwer, das Gas aus Russland abzuschneiden. Klappt sie, verdienst du Milliarden. Das macht man doch nicht mit einem Schiff oder mit so einer Segeljacht, wo man ja gucken muss, ob das Wetter heute passt. Wir haben vier Sprengstellen, Jungs, macht mal Welle! Das ist für mich ausgeschlossen. Und die Tauchgänge sind so: Du musst Oberprofi sein, Oberglück haben. Schwierig.

Elsässer:
Ich finde es ja auch skurril: In der Jacht wurden hinterher die Pässe gefunden – okay, die waren gefälscht, die üblichen, wie damals beim World Trade Center 2001 – und in der Kajüte auf dem Küchentisch wurden sozusagen Spuren von Plastiksprengstoff gefunden, als ob die da irgendwie rumgeschnippelt und etwas zusammengemixt hätten. Ich meine, so ein Sprengstoff ist vakuumversiegelt, es ist eine Verpackung da, da bröselt nichts auf den Küchentisch.
Korn:
Ja, vor allen Dingen brauchst du auch die Leute, die du an Bord hast, um das Schiff perfekt zu navigieren, und der Rest ist die Tauchcrew, die unten arbeitet und damit beschäftigt ist, aufzusteigen, ohne Krämpfe zu bekommen, ohne zu ersticken oder in eine Narkose zu fallen. Das muss perfekt vorbereitet sein: runternehmen, anbringen, auftauchen.
(…)
Elsässer:
Gut, wollen wir uns am Ende der Sendung noch damit beschäftigen, wie es wirklich gewesen sein könnte. Da greife ich jetzt noch einmal auf Seymour Hersh zurück; ich habe ja das Interview mit ihm geführt. Wir haben auch eine Sonderausgabe mit seinen Aufsätzen gemacht. Er geht davon aus, dass bereits im Dezember 2021 eine Arbeitsgruppe im Weißen Haus gebildet wurde – fünf Personen streng eingegrenzt: Biden, Blinken, Sullivan, der Sicherheitsberater, der CIA-Chef und Victoria Nuland. Diese fünf haben sich getroffen, dann ausbaldowert, wie das gemacht werden könnte, es wurde ausprobiert und in Marinezentren der USA geübt. Schließlich wurde das große NATO-Manöver Balltops im Sommer 2022 genutzt, um die Bomben zu platzieren. Die Auslösung der Bomben am 26. September 2022 geschah dann über Bojen, Sonarbojen, die ein Funksignal abgegeben haben, auf das der Sprengsatz an der Röhre reagierte – und dann ging es hoch. Ganz wesentlich spielt dabei dieser Flugzeugträger eine Rolle.

(…)
Elsässer:
Dieser Pot könnte die schwimmende Basis gewesen sein, um die Sprengsätze anzubringen. Im Sommer 2022, du hast es gesagt, gab es Mini-U-Boote. Da gab es auch Tauch- und Dekompressionskammern, und man hatte genug Zeit. Es war ein NATO-Manöver – perfekte Deckung – und dann kam das Hochsprengen am Tag selbst über eine Sonarboje, sagt ja Seymour Hersh. Vielleicht noch einmal zum Hintergrund: Er ist Pulitzer-Preisträger und berichtet seit über 50 Jahren über amerikanische Kriegspolitik, hat Zuträger aus dem Pentagon und seine Preise gewonnen. Er hat das Massaker in My Lai im Vietnam aufgedeckt, die Folterhöhle in Abu Ghraib im Irak oder – vor kurzem – präzise vorausgesagt, dass Trump an diesem Wochenende den Iran angreifen würde, die iranischen Atomanlagen. Wir haben ja alle geschwommen, aber er hat es konkret vorhergesagt, weil er einfach super Quellen hat. Deswegen ist er für mich ein absolut glaubwürdiger Rechercheur. An einem Punkt hätte ich dann noch eine Frage: Diese Sonarboje wird seiner Angabe nach von einem norwegischen P-8-Flugzeug abgeworfen. Aber dieses P-8-Flugzeug taucht nicht in den Fluglisten auf. Das heißt, entweder hat er sich da getäuscht, oder sie haben den Transponder ausgeschaltet, sodass sie in dem Luftradar, das wir haben, nicht auftauchen. Könnte sein, aber ich habe noch eine stärkere Spur entdeckt. Da hat sich mal ein ehemaliger Marinefachmann an mich gewendet: Es sind Hubschrauber, wie sie auch auf der Key Search auf diesem Flugzeugträger stationiert sind. Und da schauen wir mal rein.
Sprecher im Einspieler:
Der Seahawk-Hubschrauber ist mit Torpedos und Raketen für Angriffe ausgestattet. Er spürt auch Schiffe und U-Boote auf und ist in der Lage, ihre Spur zu verfolgen. Der Seahawk verfügt über moderne Missionssysteme und Sensoren, luftgestütztes aktives Sonar und ein Multi-Mode-Radar.
Elsässer:
Ja, am Anfang macht’s boom und sie schießen Raketen – das ist nicht interessant. Interessant ist der Schluss hier: Sie haben aktives Sonar, das sie vom Hubschrauber abwerfen können, und dann über Bord verfolgen, was dieses Sonar unter der Wasseroberfläche macht. Gibt es ein Funksignal vom Sonar, geht die Bombe hoch. Also das wäre ein idealer Exekutor dieses Plans, und wie es der Teufel will, wurde genau ein solcher Seahawk-Hubschrauber genau zum Zeitpunkt der Sprengung registriert – einmal um 2:03 Uhr in der Nacht, 17 Stunden später um 19:03 Uhr. An beiden Zeitpunkten der Sprengung wurde so ein Seahawk registriert, und wir kennen sogar die Registernummer VVHG725, also ist er genau identifiziert. Man fragt sich natürlich: Was macht dieser Hubschrauber genau zu diesem Zeitpunkt – ein Hubschrauber, der sonarbojenfähig ist? Für mich ist das eigentlich die Smoking Gun, und alles mit Segelschiff und Andromeda ist eigentlich Ablenkungsmanöver und Kindergarten.
(…)
Elsässer:
Also, trotz allem – obwohl diese Story mit dem Segelschiff eine Ablenkung ist – ist natürlich jetzt wieder Druck im Kessel durch die Verhaftung. Was denkst du, wird irgendetwas passieren?
Korn:
Ja, wenn er gar nichts sagt, ist das doch eigentlich bewiesen.
Elsässer:
Der Verhaftete?
Korn:
Ja, klar. Wenn er gar nichts sagt, sich gar nicht äußert oder alles zugibt: „Ich war es ganz alleine. Die anderen kenne ich alle nicht, die sind von dort gesprungen, mit einer Luftmatratze am Strand, haben sich gesonnt.“ Dann ist die Story bewiesen. Wenn er viel erzählt – warum, weshalb – bringt er sich ja um Kopf und Kragen und äußert sich, wie du so schön sagst, falls er da zu viel redet. Also, wenn er schweigt oder sagt, er war es ganz alleine, dann ist die Story in meinen Augen eigentlich bewiesen. Das, was du jetzt gerade dargelegt hast oder wir gerade diskutiert haben.
Elsässer:
Gut, jedenfalls: Die Story gegen Russland, dass Putin seine eigene Pipeline gesprengt hat, hat sich in Luft aufgelöst, spätestens mit der gestrigen Verhaftung. Putin wird zu Unrecht verteufelt, die NATO hasst ihn, aber die Völker lieben ihn, und Deutschland hat er immer die Hand zur Freundschaft ausgestreckt. (…)
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