Am Donnerstag stehen Lina Engel und die Mittäter aus der ersten Generation der berüchtigten Antifa-Hammerbande wieder vor Gericht. Nachdem sowohl Verteidigung, als auch die Generalbundesanwaltschaft gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Dresden aus Mai 2023 Revision eingelegt hatten, entscheidet nun final der Bundesgerichtshof. In COMPACT-Spezial „Antifa. Die linke Macht im Untergrund“ haben wir schon hingesehen, als die Behörden die Antifa-Bande noch nicht auf dem Schirm hatten. Wir enttarnen die Netzwerke und nennen Täter, Unterstützer und ihre Finanziers beim Namen. Hier mehr erfahren und mit wenigen Klicks herunterladen.

    Als Anführerin der Hammerbande, die für zahlreiche brutale Überfälle auf politische Gegner verantwortlich gewesen ist, wurde Lina Engel erstinstanzlich zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt, jedoch nach rund zweieinhalb Jahren Untersuchungshaft vorerst auf freien Fuß gesetzt. Ihre seinerzeit angeklagten Mittäter erhielten Haftstrafen zwischen zwei und drei Jahren, allesamt ohne Bewährung. Doch diese milden Urteile reichen den Linksextremisten nicht: Sie haben Revision eingelegt und wollen eine noch niedrigere Strafe. Auch der Generalbundesanwalt und mehrere Nebenklagevertreter, von denen die Interessen der Opfer durchgesetzt werden sollen, haben gegen die Entscheidung des Dresdner Gerichtes Rechtsmittel eingelegt, fordern jedoch eine deutlich höhere Strafe, nicht nur für Lina Engel als Anführerin. Am Donnerstag wird schließlich der dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes darüber entscheiden, ob es zu einer Neuauflage des Prozesses gegen die Hammerbande kommt oder die Akten final geschlossen werden.

    Die Hammerbande gilt mittlerweile als zerschlagen

    Ein halbes Jahrzehnt wüteten die Anhänger der Hammerbande, am Ende sogar quer durch Europa. Zwar begann mit der Verhaftung von Anführerin Lina Engel im November 2020 die juristische Aufarbeitung, doch die übrigen Mitglieder machten einfach weiter. Insbesondere Engels Ex-Freund Johann Guntermann, der sich vier Jahre im Untergrund versteckte, organisierte weitere Überfälle, etwa rund um den sogenannten „Tag der Ehre“ im Februar 2023 in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Guntermann gelang es sogar, eine zweite Generation der Hammerbande zu organisieren, die sich aus jüngeren Linksextremisten, teils gerade einmal die Volljährigkeit erreicht, zusammensetzte. Doch in den vergangenen Monaten ging für die Genossen im Untergrund fast alles schief: Mehr als zehn weitere Mitglieder der Hammerbande sitzen nun quer durch ganz Deutschland (und ein Täter sogar in Ungarn) verteilt in Untersuchungshaft, um auf ihre Prozesse zu warten. Es ist der größte Schlag gegen den organisierten Linksextremismus, den es seit vielen Jahren gegeben.

    Lina Engels Freund Johann Guntermann auf einem Polizeifoto und ein Tatort. der Hammerbande. Foto: Collage COMPACT

    Von Anfang an haben wir die Hammerbande auf dem Schirm gehabt: In COMPACT-Spezial „Antifa. Die linke Macht im Untergrund“ enttarnen wir die Netzwerke. Wir nennen Täter, Unterstützer und ihre Finanziers beim Namen. Hier mehr erfahren und mit wenigen Klicks herunterladen.

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