Es wird immer wilder! Jetzt wird schon ein alter Hans-Albers-Gassenhauer gecancelt! Denn der Texter des Evergreens „Das Herz von St. Pauli“ sei der bei Wehrmacht gewesen. Nein! Doch! Ooohhh! Wehren Sie sich gegen die Zustände in diesem Land: Bestellen Sie jetzt unser Rabatt Paket „1.000 Seiten BRD-Diktatur“ für nur 14,99 Euro! Originalpreis: 79,95 Euro! Hier mehr erfahren.

    Der FC St. Pauli, dieser angebliche Moral-Leuchtturm im deutschen Fußball, hat kürzlich seine eigene Stadionhymne entsorgt. Das weltberühmte „Herz von St. Pauli“ wird auch heute vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach nicht gespielt. Warum? Weil der Texter des Liedes, Josef Ollig, vor rund 80 Jahren in der NS-Zeit als Wehrmachtsoldat und Kriegsberichterstatter aktiv war. Weitere Vorwürfe gegen ihm gibt es nicht, aber es reicht aus, um das Lied zu canceln. Wie willkürlich ist das?!

    „Weg damit!“

    „Das Herz von St. Pauli“ war seit etwa 20 Jahren ein fester Bestandteil der Heimspiele im Millerntor-Stadion. Vor jedem Anpfiff dröhnte eine Version durch die Lautsprecher, die Fans sangen mit und ließen ihren Verein und ihren Stadtteil auf diese Weise hochleben. Hören wir mal rein:

    „Das Herz von St. Pauli, das ist meine Heimat, in Hamburg, da bin ich zuhaus!“

    Doch der ebenso brave wie friedliche Song geriet irgendwann ins Visier der Sprachpolizei. Im Februar 2025 veröffentlichten Verantwortliche des St-Pauli-Museums Ergebnisse zu den Biografien der Liedschöpfer: Komponist Michael Jary, Interpret Hans Albers und eben Texter Josef Ollig. Besonders Ollig geriet ins Visier. Er war in der NS-Zeit Soldat gewesen und darüber hinaus Kriegsberichterstatter. Nach 1945 hatte er als Journalist bei Zeitungen wie Die Welt und Hamburger Abendblatt gearbeitet.

    Wehrmacht? Das hat bei den Drahtziehern des FC St. Pauli dann schon ausgereicht, um die Notbremse zu ziehen. Kurzerhand gab der Verein bekannt, die Hymne vorerst nicht mehr abzuspielen. Präsident Oke Göttlich:

    „Wir wissen und verstehen absolut, dass das Lied für viele Menschen eine sehr große emotionale Bedeutung hat. Dies kann und soll auf persönlicher Ebene auch so bleiben, doch eine Hymne im Stadion hat eine besondere Funktion: Ein solches Lied soll die Menschen zusammenbringen. (…) Angesichts der Diskussion um das Lied kann ein solcher Moment derzeit nicht geschaffen werden, denn viele Mitglieder und Fans haben deutlich gemacht, dass sie sich mit dem Lied nicht mehr wohlfühlen.“

    Die Fans reagierten gespalten. Ein Teil protestierte energisch, ein anderer applaudierte. Manche argumentierten, das Lied sei längst Teil der St.-Pauli-Identität und habe mit Olligs Vergangenheit nichts mehr zu tun. „Lasst uns die Hymne“, schrieben einige im vereinseigenen Blog. Andere forderten ein Ende: „Weg damit“, hieß es da.


    Sicherheitschef Sven Brux versuchte zu schlichten: „Wir hängen alle an dem Lied, ich auch. Aber eine Hymne in einem Stadion funktioniert nicht, wenn 20, 30, 40 Prozent dagegen sind.“ Der Verein plant nun eine wissenschaftliche Dokumentation und eine Diskussionsveranstaltung nach der laufenden Saison, um eine „fundierte Entscheidung“ zu treffen. Bis dahin bleibt die Hymne auf Eis. Schon in den 1990er Jahren hatte der Verein sein Stadion umbenannt, als herauskam, dass der Namensgeber Wilhelm Koch ein NSDAP-Mitglied gewesen war. Aus dem „Wilhelm-Koch-Stadion“ wurde das Millerntor-Stadion.

    Haltung als Zwang

    Die Geschichte zählt zur unsäglichen Cancel-Culture-Masche, die in Deutschland mittlerweile zum Volkssport geworden ist. Ein Lied aus den 1950er Jahren, das seit Jahrzehnten für Freude und Zusammenhalt steht, wird plötzlich zum Politikum, weil sich jemand vor 80 Jahren gemäß heutigen Maßstäben nicht korrekt verhalten haben soll.

    Diesem Verein St. Pauli geht es sei Jahren schon weniger um die Themen, sondern um Haltung. Man will sich als besonders antifaschistisch feiern lasen – und dafür wird dann eben auch die eigene Hymne missbraucht. Doch der Klub, der sich gegen Ausgrenzung starkmacht, grenzt selbst gerne aus. Vor einigen Jahren hatten die Braun-Weißen Ungeimpfte nicht ins Stadion gelassen – obwohl es dafür gar keine Auflage seitens der Politik gegeben hatte.

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