Eiskunstlauf-Legende Katarina Witt – zwei Mal Olympia-Gold, mehrfache Weltmeisterin, Idol der DDR und des wiedervereinigten Deutschlands – zeigt sich von einer neuen Seite: als Buchrezensentin von Diether Dehms neuem Roman: „Rebecca“. Kaufen Sie jetzt das Buch auf unserer Seite. 

    Katarina Witt ist die wohl eine der berühmtesten Sportlerinnen der DDR und später auch des wiedervereinigten Deutschland. Sie wurde am 3. Dezember 1965 in Staaken (heute Berlin) geboren und gewann in den 1980er-Jahren zwei olympische Goldmedaillen (1984 in Sarajevo und 1988 in Calgary) sowie mehrfach Welt- und Europameistertitel. Bekannt für ihre elegante Ausdruckskraft und ihre starke Bühnenpräsenz, prägte sie das Eiskunstlaufen weit über den sportlichen Bereich hinaus. Nach ihrer aktiven Karriere war Witt als Schauspielerin, Moderatorin und Produzentin tätig. 

    Witt ist eng mit Diether Dehm – Musiker, Autor und Politiker – befreundet. Für sie schrieb er das Musical „Die Eisprinzessin“, das an Witts Karriere angelehnt ist. Jetzt hat Witt Rebecca gelesen, den Auftakt von Dehms Trilogie „Aufstieg und Niedertracht“, die die Jahre 1947 bis 1995 beleuchtet.

    Katarina Witt in der Kür der Olympischen Spiele 1988 in Calgary als Carmen
    Foto: Wolfgang Thieme / CC-BY-SA 3.0

    Die ehemalige Eiskunstläuferin blickt zurück: „Anfang der Neunziger Jahre hatte mir Diether Dehm oft ,sein’ Frankfurt am Main gezeigt. Worüber er aber damals nie gesprochen hatte: das war die Verbindung seiner eigenen Familiensaga zu einem der spektakulärsten Skandale der Nachkriegszeit. Den, sagte er mir, habe er verdrängt, bis er mit diesem Roman begonnen hatte: den Mordfall Nitribitt.“

    Die strangulierte Hure

    Es handelt sich um den berühmten Mord an einer jungen Edelprostituierten namens Rosemarie Nitribitt in den 50er Jahren, die sich in den Kreisen der Frankfurter Oberschicht bewegte. Sie kannte viele wichtige Geschäftsleute, Politiker, Industrielle. Am 1. November 1957 fand man Nitribitt tot in ihrer Wohnung. Die Obduktion ergab: Strangulation – also Mord. Die Frankfurter Polizei stand wegen Rosemarie Nitribitt prominentem Kundenkreis unter großem Druck. Doch trotz intensiver Ermittlungen kam es nie zu einer Anklage. Der Fall wurde 1960 eingestellt und ist bis heute ungelöst. Die Theorien reichen von einem eifersüchtigen Liebhaber über Erpressung bis hin zu einem politisch motivierten Vertuschungsfall. 

    Katarina Witt erinnert sich: „Seither waren darüber zwei Kino- und Fernseh-Quotenschlager unter dem Titel ,Das Mädchen Rosemarie’ nach dem Roman-Bestseller von Erich Kuby verfilmt worden – 1958 von Rolf Thiele und 1996 von Bernd Eichinger. Kinostars wie Mario Adorf, Gerd Fröbe, Til Schweiger und Heiner Lauterbach spielten die Halbschönen und Superreichen, die bei der Edelprostituierten verkehrt haben sollen. Die Nitribitt selbst wurde erst von Nadja Tiller und später von Nina Hoss dargestellt. 

    Szene aus dem Film «Das Mädchen Rosemarie» mit Nadja Tiller und Peter van Eyck, 1958. Foto: imago images/Everett Collection

    Diether Dehm hat jetzt nicht nur ausgiebig recherchiert. Er war als Achtjähriger mit dem Fall verbandelt (…). Was ich jetzt erst von Diether Dehm erfuhr, als ich seinen Roman in der Hand hielt: seine Mutter und Großmutter waren 1960 Hauptzeugen im Mordprozess.“

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    Der Autor beruft sich also nicht nur auf blinde Spekulationen:

    „In seinem Roman ,Rebecca’ (was der Annoncen-Name der Nitribitt war) geht Diether Dehm über Andeutungen hinaus und auch vertuschten Spuren nach. Weshalb zum Beispiel verschwanden über 500 Seiten der Kriminal-Akte? Warum waren Temperatur und Gegenstände am Tatort manipuliert worden? Warum wurden Zigtausende von D-Mark Schweigegeld an den Hauptverdächtigen gezahlt, um dessen Artikelserie in der Illustrierten ,Quick’ zu unterbinden? Bloß, um alles nach einem schlichten Raubmord im Rotlichtmilieu aussehen zu lassen?

    Im Zentrum des Romans steht die Bankenmetropole Frankfurt in den unmittelbaren Nachkriegsjahren. Als Bonn noch nicht Bundeshauptstadt war, wurden dort bereits das neue Westdeutschland, seine Währung, die Wiederaufrüstung, Vorzugsaktien, Steuermodelle und Konzernfusionen geplant.“

    Rebecca“ ist der Auftakt der Trilogie „Aufstieg und Niedertracht“, die die Jahre 1947 bis 1995 umfasst. Die Fortsetzung „Katharina“ ist ebenfalls in unserem Shop erhältlich

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